Wegwort June 2014

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Hilfreich - 30. Juni 2014

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 30. Juni 2014 Hilfreich Ein kleines Heftchen, in der gleichen handlichen Grösse wie die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" von Amnesty International, halte ich in der Hand. Die Einleitung beginnt denn auch gleich mit Artikel 23, Absatz (3) der Menschenrechte: "Alle, die arbeiten, haben das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihnen und ihren Familien eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert" Es geht um Informationen zu Fair Fashion, herausgegeben von "Erklärung von Bern" und "Clean Clothes Campaign". Anhand eines Kriterienkatalogs erhalte ich Infos zu Firmen, die Kleider produzieren. Die Bewertung geht von "Gut" zu "Auf dem Weg" über "So lala" und "Nachlässig" bis zu "Ungenügend" und "keine Antwort". Mich schockiert, dass keine einzige Firma "Gut" erreicht! Verzweifeln ist nicht angesagt, denn das Heftchen gibt fünf wertvolle Tipps, wie ich mich als Konsumentin verhalten kann, wenn mir faire Löhne am Herzen liegen: 1. Tragen Sie Sorge zu Ihren Kleidern und integrieren Sie diese langfristig in Ihre Garderobe. 2. Sie können Ihre Kleider reparieren oder umnähen. 3. Schauen Sie im Secondhandshop. (z.B. Caritas-Läden) 4. Sprechen Sie beim Einkauf und mit Freunden über die Missstände in der Kleiderindustrie. 5. Setzten Sie ein Zeichen. Teilen Sie Ihrer Lieblingsmarke mit, dass Ihnen faire Arbeitsbedingungen wichtig sind. Solche Tipps und Hinweise sind sehr hilfreich. Mir ist eine gerechte Welt wichtig. Die Menschenrechte möchte ich geachtet und beachtet wissen und wenn ich einen kleinen Beitrag leisten kann, dann will ich ihn leisten. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Keine Angst - 27. Juni 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. Juni 2014 Keine Angst Sie kennen vielleicht diese Geschichte: Die Computertechniker hatten also alle Computer der Welt zu einem riesigen, einheitlichen Netzwerk verbunden, um ein für alle Mal die wichtigste Frage der Menschheitsgeschichte zu klären. Und man aktivierte das Netzwerk und kombinierte so die gesamten Informationen menschlichen Wissens und die gesamte Rechenkapazität menschlicher Technologie. Und man fragte das Netzwerk: "Gibt es einen Gott?" Und das Netzwerk antwortete: "Jetzt gibt es einen." Keine Angst! Das wird nie passieren. Gott ist immer mehr als alles, was wir Menschen schaffen können. Das mussten die Menschen schon schmerzlich beim Turmbau zu Babel entdecken! Die Computerschnüffler können uns zwar den Mammon entwenden, sie können so viele Daten sammeln, dass einige von uns ganz durchsichtig werde. Die Seele können sie uns aber nicht nehmen. Durchschauen können sie uns nicht. Sie bringen im allerbesten Fall auch nur Vorletztes zu Stande. Das Letzte ist allein Gott überlassen. Wenn ich mir das vorstelle, dann habe ich keine Angst vor Entwicklung und Forschung. Dann werde ich ganz ruhig und zuversichtlich, dass das Letzte allein Gott vorbehalten ist. Wir können nicht einmal daran kratzen. Aber, wenn ich gewohnt bin vom Letzten, von Gott her zu denken, dann will ich mich dafür engagieren, dass Weiterentwicklung und Forschung für den Menschen - und zwar für alle! - und nicht gegen den Menschen geschehen. Darum sind mir Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zum Nutzen aller so wichtig. Für sie kämpfe ich, setze ich mich ein. Das ist meine Aufgabe, gerade weil ich weiss, dass das Letzte, Gott, nicht nur das Ziel, sondern auch der Startpunkt ist, von dem aus ich auf meine Welt schaue. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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26. Juni 2014 - Festlose Zeit?

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

-- Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 26. Juni 2014 Festlose Zeit? Alle kirchlichen Feste sind gefeiert, auch das des Heiligen Geistes. Ausgerüstet mit diesem Geist sind wir im Alltag unterwegs. Aber weit gefehlt mit festloser Zeit: Es ist Fussball-WM in Brasilien. Wenige Tage nach Pfingsten gings los - vier oder fünf Wochen lang - Dauerfest. Freudentaumel mischt sich mit tiefem Schmerz. Erst vor kurzem das Aus für den Weltmeister Spanien. Freude und Begeisterung in den Gesichtern der einen, hängende Köpfe, traurige Augen bei den andern. Sieg und Niederlage sind bei dieser Art von Fest nahe beieinander. Manchmal lässt einen die eigene Güte gewinnen, manchmal verhilft die eigene Schwäche den andern zum Sieg, manchmal hilft nicht mal die eigene Qualität und manchmal spielt man so schlecht und gewinnt trotzdem. Manchmal ist es auch die Abhängigkeit vom Unabhängigen, die in diese oder jene Richtung weist. Ein Fest ist es alle Mal - ein Fest, dem kaum zu entgehen ist. Tanz und Trauer, Spiel und Kommerz, Macht und Politik - da ist alles drin: Gier und Korruption, die Unterdrückten bleiben unterdrückt, die kein Geld haben, werden nicht reicher, die Reichen aber schon. Was bleibt zurück? Abfallberge? Schulden über Schulden? Stadien, die nachher nicht mehr gebraucht werden? Wenige müssen mit dem Siegen zurecht kommen, viele mit dem Verlieren. Ein gefährliches Fest, es deckt vieles zu. Wenn die Scheinwerfer ausgehen, dann sind viele wieder allein mit sich und ihrem Alltag. Farblos - kein Public viewing, keine geteilten Emotionen. Beginnt da die freudlose Zeit? Wo bleibt der Tröster, der Begleiter, der uns stärkt? Der Trainer des Fussballweltmeiters wird nicht für uns zuständig sein. Er ist es für seine Mannschaft und dann für sich selbst, aber weder für mich noch für Sie. Zuständig ist und bleibt der, der seinen Heiligen Geist zu uns sandte, damit wir in unsern Alltag einen verlässlichen Begleiter bekommen: Gott sei Dank, gibt es mehr zu feiern als nur den Fussballweltmeister. Schön wäre es, wir hätten nur Fussballniederlagen zu betrauern. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Gebet - 25. Juni 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. Juni 2014 Gebet Im Theologiestudium habe ich aufgepasst! Da haben wir gelernt, wie ein Gebet aufgebaut ist und was ein Gebet beinhalten soll. Nicht nur die Theorie des Gebets wurde uns beigebracht, auch das Psalmen Lesen und Beten wurde uns nahegelegt. Beten will gelernt sein. Schon die Jünger haben Jesus gefragt: "Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat." (Lk 11,1) Jesus schenkt dann den Jüngerinnen das "Vater unser" / "Unser Vater". Ich bin dankbar für vorformulierte Gebete. Sie geben mir Halt und Trost in schwierigen Zeiten. Das Leben aber hat mich auch anders beten gelernt! Ein Seufzer oder ein Luftsprung können sehr innige Gebete sein. Genauso auch ein nächtliches stundenlanges Streitgespräch mit Gott. Wenn Menschen zu mir ins Gespräch kommen und am Ende des Gesprächs bitten: "Beten sie für mich, ich kann nicht beten", dann erfülle ich gerne diesen Wunsch. Anliegen aus dem Gespräch legen wir dann gemeinsam vor Gott. Auch vorformulierte Gebete kommen manchmal zum Einsatz. Ich ermuntere Menschen zum Reden mit Gott. Dazu braucht es keine Theorie. Beten ist der Sauerteig des Lebens. So habe ich kürzlich gelesen. Der Sauerteig meines Lebens sind Begegnungen, die Natur, die Liebe, das Leben in all seiner bunten Vielfalt. All das ist auch (m)ein Gebet. Dem Leben auf der Spur, dankbar für all das Schöne und Gute, das ist Gebet. All das Schwere, Leid und allen Ärger in Gottes Hände legen, das ist Gebet. Ich freue mich auf den nächsten Seufzer und den nächsten Luftsprung und bin dankbar für jedes gesprochene, gedachte, getanzte, gesungene, gefühlte, gehörte Gebet! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Der Beweis - 24. Juni 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. Juni 2014 Der Beweis Müssen Sie sich beweisen? Den andern etwas beweisen? Oh wie ich das kenne! Sprichwörter wie: Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann, tragen zusätzlich noch dazu bei, dass ich meine, alles selber machen zu müssen. Dann provoziert mich natürlich auch das Klischee, dass bestimmte Arbeiten Männersache seien. Nein, Glühbirnen und Stecker am Kabel wechseln, verstopfte Abflussrohre reinigen und vieles mehr, das kann ich doch selber. Und das muss ich mir auch immer wieder beweisen. Nicht immer kommt das gut an und manchmal, so muss ich gestehen, hätte ich besser um Hilfe gefragt. Das wiederum fällt mir nicht so leicht. Ich bin ja schliesslich selbständig und habe auch einen gewissen Stolz. Vielleicht könnte ich mir auch mal beweisen, dass ich Hilfe annehmen kann? Hilfreich jemandem beizustehen fällt mir nicht so schwer. Dazu bin ich aber immer auch auf Menschen angewiesen, die bereit sind meine Hilfeleistungen anzunehmen. Es gibt viele Menschen die sind auf Hilfe angewiesen. Den Stolz und die Selbstständigkeit müssen sie trotzdem nicht ablegen. Lernen, Hilfe anzunehmen, würde wohl nicht nur mir gut tun. Und dabei lernen, dass meine Menschenwürde nicht einfach an meine Freiheit und Unabhängigkeit gebunden ist. Im Miteinander und Füreinander ein neues Leben in Fülle zu entdecken, könnte faszinierend sein. Festzustellen, was ich alles kann, ist erfreulich! Und wenn es noch gelingt, Hilfe besser annehmen zu können, dann ist die echte Freiheit einen Schritt näher gekommen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Hinter der Grenze - 23. Juni 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 23. Juni 2014 Hinter der Grenze "Gott erkennst du in deinem Leben am besten auf der Grenze." Diesen Satz hat der Theologe Paul Tillich formuliert. Er gefällt mir. Die Grenze ist da, wo etwas endet und wo was Neues anfängt. Die Grenze ist der Ort oder der Augenblick, wo was passiert in meinem Leben. Wo ich aus meinem alten Trott heraus komme, wo ich anfange, neue Wege zu gehen. Es bricht etwas auf. Es wird etwas Neues möglich. Gerade da spüre ich Gott am Werk. Warum gerade da? Ich behaupte, wir Menschen sind eigentlich alles Angsthasen. Ein paar sind es mehr, ein paar sind es weniger. Aber im Prinzip haben wir alle das Angsthasen-Gen. Gefahr ist nicht gut. Zu viel Aufregung auch nicht. Langeweile ist zwar auch blöd, aber damit lässt sich im Zweifelsfall noch leben. An der Grenze aber ist es gefährlich. Deswegen scheuen viele Menschen auch solche Grenzen. Gott selber aber liegt hinter einer Grenze. Er ist nicht so wie ich, er ist ganz anders. Er ist nicht gewöhnlich, er ist aussergewöhnlich. Wenn in meinem Leben alles schön ruhig in gerader Bahn verläuft, dann hat Gott es einfach schwer, sich bei mir Gehör zu verschaffen. Dann brauche ich ihn vielleicht nicht so dringend. Dann komme ich auch ohne ihn aus. Dann habe ich keine Zeit für ihn. Wenn ich in einem Flugzeug sitze und ein Motor fängt an zu brennen, dann haben alle Zeit für Gott. Eine ziemlich extreme Grenzsituation. Da nützen auch die Reservekleider und die Passkopie im Koffer nichts. Da ist viel wichtiger, dass ich meinen Halt ganz anderswo habe, dort eben wo die Zuversicht, die Hoffnung, die Geborgenheit alles überschreitet, was mir vor Augen liegt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Die ganze Welt

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. Juni 2014 Die ganze Welt Die US-amerikanische Malerin, Georgia O'Keeffe sagte: "Wenn man eine Blume in die Hand nimmt und wirklich anschaut, dann ist sie einen Augenblick lang die ganze Welt." Das intensive Betrachten hat die Künstlerin inspiriert zu immer neuen Kunstwerken. Ohne selbst Künstlerin zu sein, lasse ich mich von ihrer Aussage begeistern. Zwei Sachen sind mir dabei wichtig: Die Natur sehen und geniessen, und dann etwas mit Liebe und Intensität betrachten, sodass es für einen Augenblick die Welt ist. Wann sind Sie das letzte Mal mit einem Kleinkind auf einem Spaziergang in der Natur unterwegs gewesen? Nur schon für einen kurzen Weg müssen Sie mehr Zeit einberechnen. Für jede kleine Schnecke muss ein kurzer Halt gemacht werden, jedem Käfer wird zugeschaut, wie er mutig über den Feldweg krabbelt. Da gibt es ein Blatt, einen Tannzapfen, tausend kleine Dinge, die es zu erforschen und bestaunen gibt. Mit einem Kind an der Hand lerne ich immer wieder zu entschleunigen. Dafür werde ich mit vielen Wundern beschenkt, an denen ich ansonsten vorbeispaziert oder vorbeigehetzt wäre. Betrachtet ein Kind eine Vogelfeder, ein Spinnennetz, dann kann es die ganze Welt rundum vergessen. Die Faszination der kleinsten Dinge ist grossartig und ansteckend. Übrigens, Sie brauchen kein Kind an der Hand, Sie müssen nicht Künstlerin sein, es genügt ein Moment des sich verzaubern Lassens, es genügt der liebende Blick! Giorgia O'Keeffe ist Malerin, und sie hat Blumen so intensiv betrachtet, dass sie zur Welt geworden sind für sie. Ich bin Seelsorgerin und begegne in dieser Aufgabe Menschen. Mit liebenden Augen dem Menschen begegnen, der gerade da ist und Aufmerksamkeit braucht, ist mir wichtig. Wem oder was gehört Ihre liebende Aufmerksamkeit? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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19. Juni 2014 - Konfirmation

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-- Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. Juni 2014 Konfirmation Am letzten Sonntag haben meine Frau und ich in unserer Gemeinde 4 junge Menschen konfirmiert. Religiös mündig seien sie jetzt. Jedenfalls sind sie ab diesem Moment nicht mehr auf eine kirchliche, obligatorische Ausbildung angewiesen. Sie ent-scheiden selbst, was sie brauchen und was nicht. Es kann geschehen, dass auf "Ich brauche nichts mehr" umgeschaltet wird und Jugendliche sich mindestens für eine gewisse Zeit von den kirchlichen Institutionen verabschieden, wie auch den eigenen Glaubenswegen aus dem Weg gehen. Ein alter Witz erzählt davon. Drei Pfarrer hatten Mühe mit den Fledermäusen in den Kirchtürmen ihrer Kirchen. Zwei davon haben schon alles probiert und nichts hat genützt, der dritte hatte ein gutes Mittel gefunden und damit grossen Erfolg gehabt. Was hat er getan? Er hat die Fledermäuse konfirmiert. Unser Ziel ist es nicht, Konfirmanden wie Fledermäuse zu behandeln. Motivieren wollen wir sie, sich als Teil ihrer Kirchgemeinde zu verstehen und Verantwortung für den eigenen Glauben zu übernehmen. Was aber oft geschieht, ist, dass sich viele auf das eigene Gebet oder auf sich selbst zurückziehen. Dabei fehlt ein Weiterkommen, ein Reifer Werden. Glaube darf dann nicht wachsen, nicht erwachsen werden. Erst dann tut es weh, wenn wir in Krisen hineingeraten und der Glaube des Sechzehnjährigen den Fragen des 30-Jährigen nicht mehr standhalten kann und so zerbröckelt. Dabei geht es nicht einmal so sehr darum, Antworten zu finden, sondern die Fragen, die weiterhelfen. Es geht darum, um einen Glauben zu ringen, der uns bis in die tiefsten Tiefen des Lebens begleitet und in den glückseligsten Augenblicken mit uns tanzt. Die offenen Arme des Vaters, der sein Kind nach langjähriger Abwesenheit überglücklich in die Arme nimmt und das "Warum hast du mich verlassen" eines Jesu am Kreuz sollten uns hellhörig machen. Dazu Ja sagen, zu diesem Weg Ja sagen, das wünsche ich jedem von uns. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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18. Juni 2014 - Utopie

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Juni 2014 Utopie Doch, ich habe noch eine Vorstellung von einer Gesellschaft, die gut wäre, in der zu leben ich mich freuen würde! Ich habe eine solche Utopie. Und ich setze mich mit allen Kräften dafür ein. Wie sie aussieht, meine Utopie? So wie sie Hanns Dieter Hüsch formuliert: "solange in meinem herzen und in meinem kopf der gesang von liebe und zuversicht wohnt das land der unbegrenzten möglichkeiten zu spüren ist freundschaft und friede mit allen kreaturen in meinen augen sitzen solange wird es auch diese erde geben mit all ihren menschen die guten willens sind die über sich hinauswachsen und es eines tages doch noch schaffen den halsabschneidern und blutsaugern kindermördern und frauenschändern und ihren feigen handlangern im hintergrund das handwerk zu legen solange unsere herzen dafür schlagen dass sich die utopie erfülle auf dass die erde heimat wird für alle welt im kleinen wie im ganzen solange wir leben und wachsen solange gibt es sie auch" Können sie sich dieser Utopie und dem Kampf dafür anschliessen. Auf dass die Erde Heimat wird für alle Welt? Wir brauchen sie! Wir brauchen einander! Beginnen sie mit dem Kampf dort, wo sie leben und arbeiten. Das macht Sinn! Gott ist mit uns! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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17. Juni 2014 - Führen und Leiten

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Juni 2014 Führen und Leiten Heute einmal wieder einen Text von Hanns Dieter Hüsch: "Im übrigen meine ich Möge uns der Herr weiterhin Zu den Brunnen des Erbarmens führen Zu den Gärten der Geduld Und uns mit Grosszügigkeitsgirlanden Schmücken Er möge uns weiterhin lehren Das Kreuz als Krone zu tragen Und darin nicht unsicher zu werden Soll doch seine Liebe unsere Liebe sein Er möge wie es auskommt in unser Herz eindringen Um uns mit seinen Gedankengängen zu erfrischen Uns auf Wege zu führen die wir bisher nicht betreten haben Aus Angst und Unwissenheit darüber dass der Herr uns nämlich aufrechten Ganges fröhlich sehen will Weil wir es dürfen und nicht nur dürfen sondern auch müssen Wir müssen endlich damit anfangen das Zaghafte und Unterwürfige abzuschütteln Denn wir sind Kinder Gottes: Gottes Kinder! Und jeder soll es sehen oder ganz erstaunt sein Dass Gottes Kinder so leicht und fröhlich sein können Und sagen: Donnerwetter Jeder soll es sehen und jeder soll nach Hause laufen Und sagen: er habe Gottes Kinder gesehen Und die seien ungebrochen freundlich Und heiter gewesen Weil die Zukunft Jesus heisse Und weil die Liebe alles überwindet Und Himmel und Erde eins wären Und Leben und Tod sich vermählen Und der Mensch ein neuer Mensch werde Durch Jesus Christus." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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