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wegwort@mailman.datenpark.ch
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28.02.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 28. Februar 2007 In meine Mitte ist ein Stein gefallen Manchmal, wenn ich an einem Spital vorbeifahre, kommen ganz unterschiedliche Gefühle in mir hoch. Ich muss dann an all die Menschen denken, die hinter diesen Fenstern und Mauern krank darniederliegen, geplagt von Schmerzen vielleicht und von der Ungewissheit, wie es mit ihnen weitergehen wird. Manche haben nur noch wenig Hoffnung oder gar keine mehr. Manche müssen mit der Tatsache fertig werden, dass ihr Leben von einem Tag auf den andern nie mehr sein wird, wie es vorher war. Ich bin dann für eine Weile in Gedanken bei diesen Menschen, fühle mit ihnen, vor allem mit denjenigen, um deren Krankheit ich weiss. Und ich bin dankbar, dass ich all diese Menschen im Gebet Gott ans Herz legen kann. Aus verschiedenen Gesprächen weiss ich aber auch, dass umgekehrt viele kranke Menschen an uns Gesunde denken, dass sie mit uns mitfühlen und uns in ihr segnendes Gebet einschliessen. Mir wird zudem bewusst, dass es jederzeit auch mich treffen könnte, dass ich bisher viel Glück gehabt habe, dass das Leben es immer wieder gut gemeint hat mit mir. Und ich spüre eine tiefe Dankbarkeit. Im folgenden Gebet stellt sich Barbara Ramming der Last der Krankheit: In meine Mitte ist ein Stein gefallen früher einmal ein kantiger Stein meine Schritte sind langsam und mühsam seit ich ihn trage. Wie mit Magnetkraft zieht mich die Last dorthin wo mein Platz ist an den verborgenen Ort wo du mit mir bist. Da deine Stimme leise zu mir spricht im Unsichtbaren wie könnte ich anders daheim sein als dort wo das Kleine Langsame blüht? Dankbar empfange ich von dir meinen Stein als Geschenk und lasse ihn als Mitte legen in mein Sein damit ich in dir bleiben kann. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
www.bahnhofkirche.ch
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27.02.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 27. Februar 2007-02-27 Den Kopf frei erheben Damit hatte er nicht gerechnet. Er war sich sicher gewesen: Diesmal war er dran. Ganz klar. Er hatte jahrelang alles gegeben für den Betrieb. Sie konnten nicht anders, als endlich ihn zu befördern. Dennoch haben sie den andern ihm vorgezogen. Dabei war der nur halb so lang im Betrieb wie er. Er kochte vor Wut. Sie war ausser sich. Sie hatte fast alles aufgegeben für ihn, um seine Liebe zu gewinnen. Und nun das: Er liebe die andere mehr als sie. Das konnte er ihr nicht antun, nein, das nicht! Wir stehen in unserem Leben immer wieder in Situationen, wo wir nicht den Erfolg oder die Beachtung erhalten, die wir erwarten oder meinen, dass sie uns zustehen. Wir haben mehr oder weniger gelernt, damit umzugehen. Besonders schwierig ist es, wenn der Misserfolg oder die fehlende Beachtung für uns unerklärlich sind, wenn wir sie nicht verstehen können. Eine solche Situation ist auch in der Bibel (Gen 4) beschrieben: Die beiden Söhne von Adam und Eva, Kain und Abel, brachten Gott je ein Opfer dar. Gott aber beachtete nur das Opfer von Abel. Da überlief es Kain ganz heiss und er blickte finster zu Boden. Da fragte ihn Gott: Warum bist du so zornig? Warum starrst du auf den Boden? Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du den Kopf frei erheben; aber wenn du Böses planst, lauert die Sünde vor der Tür deines Herzens und will dich verschlingen. Du musst Herr über sie sein! Kain aber wurde nicht Herr über seine Gefühle und schlug seinen Bruder tot. Für die Bibel ist dies der Ursprung der Sünde, des Bösen. Gottes Handeln an Kain ist nicht gegen ihn gerichtet. Solches passiert halt einfach. Es ist nicht erklärbar! Wie so vieles, was uns in unserm Leben passiert, nicht erklärbar und verstehbar ist. Aber wir haben zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Das Gute im Sinn haben oder das Böse planen. Sich dem inneren Dunkel und dem Chaos der Gefühle überlassen oder Herr sein über sie und sich eine innere Ordnung schaffen, die Leben ermöglicht, das Gute fördert und uns den Kopf frei erheben lässt so wie Gott aus dem Chaos und der Finsternis eine Welt erschuf, die Leben ermöglicht und das Gute im Sinn hat (Gott sah, dass es gut war, Gen 1). © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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26. Februar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 26. Februar 2007 Gebet für die Regierenden (Psalm 72) Haben Sie schon einmal für die Menschen gebetet, die Regierungs-verantwortung tragen? Ich hoffe es; denn sie brauchen unsere Fürbitte! Der Psalm 72 macht das auch. Er ist ein grosses Gebet für eine gerechte Regierung. Gott, schenk denen, die Regierungsverantwortung tragen, Verstand für dein Recht, gib ihnen Sinn für deine Gerechtigkeit. Sie mögen uns richtig regieren und denen, die es nötig haben, Recht verschaffen. Sie sollen die Hilfsbedürftigen verteidigen und den Benachteiligten Hilfe bringen. Es soll Friede herrschen, bis kein Mond mehr da ist. (nach Ps 72.1-7) So etwa könnten wir Worte aus dem Psalm in unsere Zeit übersetzen. Klar ist, der Psalmbeter misst die Regierenden an Gott. So gut, wie Gott für uns schaut, so gut sollen sie für uns schauen. Ein steiler Anspruch! Eine besondere Aktualität gewinnt heute der Teil aus dem Psalm, der deutlich macht, dass die Regierenden auch Garanten für günstiges Wetter und, damit verbunden, gute Ernten sein sollen. Für damals kann ich mir das schlecht vorstellen. Wie sollte ein König oder Herrscher das Wetter beeinflussen? Heute aber gibt es diese Einflussmöglichkeiten, zumindest was das Klima betrifft: Die Klimaerwärmung, die wir in unserer Zeit so massiv wahrnehmen, macht es wirklich nötig, dass Regierende unbequeme Entscheidungen fällen, die allem, was das Klima anheizt, einen Riegel schiebt. Und in demokratischen Gesellschaften gilt diese Aufforderung auch uns als Wähler und Auftraggeber der Regierenden. Gott, schenk uns allen die Kraft zu weisen Entscheidungen! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht, Susanne Wey
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23.02.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 23. Februar 2007 Fastenzeit Wir haben uns eingerichtet in dieser Welt. Wir gehen unseren Geschäften nach, kümmern uns um unsere Gesundheit, sorgen für unsere Zukunft vor und machen es uns im übrigen so bequem wie möglich. Um der Gefahr der Routine zu entgehen, unterbrechen wir unsern Alltagstrott von Zeit zu Zeit mit besonderen oder sogar ausserordentlichen Erlebnissen. Und unversehens ist es uns zur Gewohnheit geworden, dass Gott in unserem etablierten Leben kaum mehr vorkommt, dass wir Gott einen lieben Gott sein lassen. Alljährlich lädt uns die vierzigtägige Fastenzeit zwischen Fasnacht und Ostern ein, Gewohnheiten zu durchbrechen, Alltagstrott und Bequemlichkeit zu hinterfragen und uns mit der persönlichen Lauheit auseinander zu setzen. Es geht dabei darum, über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken und unser Leben aus einer veränderten Perspektive zu betrachten - wie es uns auch die folgende Weisheitsgeschichte lehrt: "Es war einmal eine Frau, die aus Verzweiflung sterben wollte. Von ihrem Plan, nichts mehr zu essen, berichtete sie einem weisen Mann. Der nickte nur und sagte: 'Das wird ein schöner Tod werden.' Die Frau wunderte sich, hatte sie doch insgeheim gehofft, er würde sie von ihrem Vorhaben abbringen. So begann sie zu fasten und erlebte bald einige Überraschungen: Sie fühlte sich von Tag zu Tag wohler und freier in ihrem Körper, ihrer Seele und in ihrem Geist. Manchmal stieg ein Gefühl von Traurigkeit in ihr hoch, gelegentlich ein tiefer seelischer Schmerz. Der verwandelte sich mit der Zeit in eine lebendige Sehnsucht nach Liebe und Frieden. Sie fühlte sich mit einemmal wie neugeboren und beschloss zu leben, wirklich zu leben." Mit dem ganzheitlichen, nicht nur körperlichen Fasten, das mit einem einfacheren und bewussteren Leben einhergeht, lassen wir alles beiseite, was Verwöhnung und Überfluss, was nicht notwendig ist. Fasten schärft den Blick für das Wesentliche, für das, was uns eigentlich ausmacht. Wir gewinnen an Freiraum und Freiheit von unnötigem, belastendem und die freie Sicht versperrendem Ballast. Wir vermögen, die Welt und uns selbst neu zu entdecken, unsere Mitte zu finden. Und vielleicht auch Gott ganz neu zu begegnen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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22. Februar 2007
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Weg-Wort vom 22. Februar 2007 © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche Weg-Wort vom 22. Februar 2007 Schrittwechsel Gott, Du hast uns verheissen in und um uns zu sein. Du hast uns dieses Leben geschenkt. Manchmal verlieren wir dich aus den Augen. Hilf uns heute auf dein Zeichen zu achten, und führe uns zurück auf den Weg zu Dir. Stellen sie sich vor, sie sind in einem Gynmastikstudio. Im Spiegel folgt die Gruppe den Schritten der Trainerin. Alle Sinne und Glieder konzentrieren sich auf den Rhythmus der Musik und die Bewegungen der Lehrerin. In die Choreographie sind bewusst Rhythmuswechsel eingebaut. Wer mit den Gedanken abschweift, stösst an, fällt aus dem Takt. Die Leiterin gibt dann ein Zeichen, damit die Verlorenen wieder einsetzen können. Aber wer gibt uns das Zeichen, wenn wir auf uns selbst gestellt sind? Eine Grippe, ein schwelender Konflikt, eine Verspätung und schon ist unser Lebensrhythmus gestört. Die Achtsamen tragen darum den Meister in sich. Sie können sich dann im Spiegel ihres Herzens nach ihm ausrichten, wenn sie ein Zeichen brauchen. Er hilft denen, die ihn in sich tragen. Den innern Meister wählen wir selbst. Darum tun wir gut daran, hie und da zu prüfen, ob wir ihm noch mit Begeisterung folgen können. Gestern war Aschermittwoch, die Fastenzeit hat damit begonnen. Es ist eine gute Zeit, um darauf zu achten, ob wir dem innern Meister im Spiegel noch folgen. Vielleicht bemerken wir, dass wir aus Takt geraten sind. Dann gilt es auf den innern Meister zu hören, damit wir wieder in den Lebensrhythmus finden. Paul Gerhardt sagt über seinen innern Meister: Ich bin, mein Heil verbunden, all Augenblick und Stunden, dir überhoch und sehr. Was Leib und Seel vermögen, das soll ich billig legen allzeit in deinen Dienst und Ehr Der innere Meister ist da. Auf ihn zu achten, mit Körper und Seele, das lüftet das Geheimnis des gelingenden Lebens. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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22. Februar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. Februar 2007 © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche Weg-Wort vom 22. Februar 2007 Gott, Du hast uns verheissen in und um uns zu sein. Du hast uns dieses Leben geschenkt. Manchmal verlieren wir dich aus den Augen. Hilf uns heute auf dein Zeichen zu achten, und führe uns zurück auf den Weg zu Dir. Stellen sie sich vor, sie sind in einem Gynmastikstudio. Im Spiegel folgt die Gruppe den Schritten der Trainerin. Alle Sinne und Glieder konzentrieren sich auf den Rhythmus der Musik und die Bewegungen der Lehrerin. In die Choreographie sind bewusst Rhythmuswechsel eingebaut. Wer mit den Gedanken abschweift, stösst an, fällt aus dem Takt. Die Leiterin gibt dann ein Zeichen, damit die Verlorenen wieder einsetzen können. Aber wer gibt uns das Zeichen, wenn wir auf uns selbst gestellt sind? Eine Grippe, ein schwelender Konflikt, eine Verspätung und schon ist unser Lebensrhythmus gestört. Die Achtsamen tragen darum den Meister in sich. Sie können sich dann im Spiegel ihres Herzens nach ihm ausrichten, wenn sie ein Zeichen brauchen. Er hilft denen, die ihn in sich tragen. Den innern Meister wählen wir selbst. Darum tun wir gut daran, hie und da zu prüfen, ob wir ihm noch mit Begeisterung folgen können. Gestern war Aschermittwoch, die Fastenzeit hat damit begonnen. Es ist eine gute Zeit, um darauf zu achten, ob wir dem innern Meister im Spiegel noch folgen. Vielleicht bemerken wir, dass wir aus Takt geraten sind. Dann gilt es auf den innern Meister zu hören, damit wir wieder in den Lebensrhythmus finden. Paul Gerhardt sagt über seinen innern Meister: Ich bin, mein Heil verbunden, all Augenblick und Stunden, dir überhoch und sehr. Was Leib und Seel vermögen, das soll ich billig legen allzeit in deinen Dienst und Ehr Der innere Meister ist da. Auf ihn zu achten, mit Körper und Seele, das lüftet das Geheimnis des gelingenden Lebens. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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22. Februar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. Februar 2007 © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche Weg-Wort vom 22. Februar 2007 Schrittwechsel Gott, Du hast uns verheissen in und um uns zu sein. Du hast uns dieses Leben geschenkt. Manchmal verlieren wir dich aus den Augen. Hilf uns heute auf dein Zeichen zu achten, und führe uns zurück auf den Weg zu Dir. Im Spiegel folgt die Gruppe den Schritten der Trainerin. Alle Sinne und Glieder konzentrieren sich auf den Rhythmus der Musik und die Bewegungen der Lehrerin. In die Choreographie sind bewusst Rhythmuswechsel eingebaut. Wer mit den Gedanken abschweift, stösst an, fällt aus dem Takt. Die Leiterin gibt dann ein Zeichen, damit die Verlorenen wieder einsetzen können. Aber wer gibt uns das Zeichen, wenn wir auf uns selbst gestellt sind? Eine Grippe, ein schwelender Konflikt, eine Verspätung und schon ist unser Lebensrhythmus gestört. Die Achtsamen tragen darum den Meister in sich. Sie können sich dann im Spiegel ihres Herzens nach ihm ausrichten, wenn sie ein Zeichen brauchen. Er hilft denen, die ihn in sich tragen. Den innern Meister wählen wir selbst. Darum tut wir gut daran, hie und da zu prüfen, ob wir ihm noch mit Begeisterung folgen können. Gestern war Aschermittwoch, die Fastenzeit hat damit begonnen. Es ist eine gute Zeit, um darauf zu achten, ob wir dem innern Meister im Spiegel noch folgen. Vielleicht bemerken wir, dass wir aus Takt geraten sind. Dann gilt es auf den innern Meister zu hören, damit wir wieder in den Lebensrhythmus finden. Paul Gerhardt sagt über seinen innern Meister: Ich bin, mein Heil verbunden, all Augenblick und Stunden, dir überhoch und sehr. Was Leib und Seel vermögen, das soll ich billig legen allzeit in deinen Dienst und Ehr Der innere Meister ist da. Auf ihn zu achten, mit Körper und Seele, das lüftet das Geheimnis © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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21. Februar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. Februar 2007 Du bist meine Hoffnung, Gott! (Psalm 71) Das sind Witzvögel! ruft ein Mann bei mir aus. Jetzt wollen sie, dass wir bis 67 arbeiten. Okay! Jetzt bin ich aber 57 Jahre alt, war 18 Jahre an meiner letzten Stelle tätig, und finde keinen Job mehr! Wo sind die Stellen für uns älteren Menschen? Er kann es nicht fassen, fühlt sich völlig fertig und entwertet. Er versteht die Welt nicht mehr. Der 71. Psalm könnte die Überschrift haben: Hilf, Gott, wenn ich alt werde!. Ein älterer Mensch berichtet von seinem Leben. Er fühlt sich als Freiwild, von den Jüngeren verspottet, von der Gesellschaft nicht ernst genommen. Er betet: Gott, du hast mich von Jugend auf unterwiesen; bis heute erzähle ich deine Wunder. Verlass mich auch dann nicht, mein Gott, wenn mein Haar ergraut. (Ps 71.17f) Wie sieht es bei uns aus? Die heutige Wahrnehmung des Alters geht immer noch von veralteten Bildern aus: Alte Menschen gelten als unkreativ, reaktionär und stur. Diese Bilder stammen aus einer Zeit, als Alter selten war, teuer und elend. Als alte Menschen ein umittelbares Problem waren, oft Macht ausübten über Besitz und Erbe, und man sich ihnen den Tod wünschte. Natürlich ist es nicht so, dass wir jetzt einfach sagen könnten: Mein Haar wird grau. Ich werde älter. Jetzt habe ich Anrecht auf Respekt! Nein! Vielmehr werden wir uns diesen Respekt erarbeiten müssen. Güte, Zuneigung, Verstehen könnten die Eigenschaften des Alters sein. Das ist das, was jede und jeder von uns tun kann. Aber es braucht auch die Gemeinschaft und die Gesellschaft. Sie soll mit solchen älteren Menschen rechnen. Und solange sie arbeiten sollen und müssen, Arbeitsplätze für sie vorsehen, sie nicht vereinnahmen, aber für sie Raum und Angebote schaffen, wo sie sinnvoll und erfüllend mitwirken und mittragen können. Und für sie da sein, wenn ihnen die Kräfte schwinden (Ps 71.9b). Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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20. Februar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 20. Februar 2007 Der Glaube an Gott macht fröhlich! (Psalm 70) Der Grundton des 70. Psalmes ist der eines Klageliedes. Ein Mensch in Bedrängnis ruft Gott an und bittet um Rettung. Dann aber kommt wie ein heller Glockenton der 5. Vers: Alle werden sich unbändig über dich, Gott, freuen, alle, die an dir hängen. Immer werden sie sagen: Gott ist gross! Denn sie lieben die Hilfe, die durch dich kam. (Ps 70.5) Wer mit Gott lebt, kann sich über alle Massen freuen! Was für eine Aussage! Wer Gottes Hilfe einmal erlebt hat, der strahlt für immer sichtbare Freude aus! Das heisst doch: Ein Kennzeichen von Christen müsste es sein, dass sie fröhliche und zufriedene Menschen sind! Für meinen Bekanntenkreis kann ich das bestätigen. Da ist diese Fröhlichkeit zu spüren, auch wenn Probleme oder Stress drücken. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass wir alle überzeugt sind: Gottes Hilfe ist immer nur Hilfe zur Selbsthilfe. Er macht nichts für uns, aber er motviert und stärkt uns, dass wir tun, was wir können. Er schenkt uns Ideen, lässt uns dies und das versuchen, bis wir das finden, was wirklich weiterhilft. Und wir sind dazu überzeugt davon, dass Humor und Fröhlichkeit uns in jeder Lebenslage weiterbringen. Dass trotzdem viele Christen eher mit Leidensmienen herumlaufen, hängt aber auch mit den Kirchen zusammen. Sie haben leider oft aus der Verkündigung der Frohen Botschaft eine so ernstes Geschäft gemacht, dass unbändige Freude im Keim erstickt wurde. Ich hoffe, das ist jetzt an vielen Orten anders geworden. Und ich hoffe, dass auch wir alle fröhlich und hoffnungsvoll vom lieben Gott sprechen. Denn das will er: Dass unser Leben gelingt und wir uns freuen können. O Gott, eile zu mir! Mein Helfer, mein Retter bist du! Lass dich nicht davon abbringen, Herr! (Ps 70.6) Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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19.02.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19. Februar 2007 Zwiegespräch Jetzt verstehe ich, warum sich meine Partnerin von mir nie wirklich gehört und verstanden fühlt. Ich unterbreche sie ja ständig, korrigiere sie oder stelle etwas in Abrede. Ich lasse sie gar nie ausreden. Im Grunde hat sie nicht die Möglichkeit, bzw. den nötigen Raum, mir das zu sagen, was sie eigentlich will. Kein Wunder, schweigt sie immer häufiger. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der Mann sich das eingestehen konnte. Bis er erkannte, dass er seiner Partnerin und sich selber keine Chance gab, sie zu ver-stehen. Er hatte nie gelernt, jemandem wirklich zuzuhören. Es war ihm auch sofort klar, dass er das nicht von heute auf morgen ändern konnte. Denn die Haltung, immer korrigierend einzugreifen, war ihm schon längstens in Fleisch und Blut übergegangen, nicht nur im partnerschaftlichen Gespräch. Er wusste darum, dass er die neue Haltung des Zuhörens erst erlernen und vor allem einüben musste. Eine solche Übungsgelegenheit war für ihn und seine Partnerin die Form des Zwiegesprächs*. Einmal in der Woche sassen sie während anderthalb Stunden zusammen und sprachen ausschliesslich von sich und dem, was sie innerlich bewegte und umtrieb, jeweils eine Viertelstunde lang, während der andere nur zuhörte, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Dann wechselten sie. Schon bei den ersten Gesprächen entdeckten sie, dass nur von sich und nicht über den andern zu reden noch anspruchsvoller war als das Zuhören. Ein anderes Paar, das diese wöchentlichen Zwiegespräche schon seit Jahren nicht mehr missen mochte, half über die schwierige Anfangszeit hinweg. Heute sind beide überzeugt, dass sie ohne die Zwiegespräche nicht mehr zusammen wären. Diese Gespräche haben ihnen ihre Seelen geöffnet. Sie konnten sich gegen-seitig immer besser und in einer Tiefe verstehen, in der sie einander so nah waren wie nie zuvor. Natürlich haben sie auch jetzt noch ihre Auseinandersetzungen. Auch wenn es in manchem Streit scheinbar nicht so aussieht: Sie haben mittlerweile ein starkes, grundlegendes Vertrauen zu einander, dass sie sich immer wieder finden und sich nahe sein werden. Letzthin sagte der Mann: Ich habe früher keine Ahnung gehabt, was Beziehung wirklich bedeutet. Ich bin so dankbar, welche Höhen und Tiefen, welche Nähe und Liebe zu einem andern Menschen für mich möglich geworden sind. * nach: Michael Lukas Möller, Die Wahrheit beginnt zu zweit © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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