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Folgewirkungen - 31. August 2012
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Weg-Wort vom 31. August 2012 Folgewirkungen "Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker." Wer kann diesen Satz am schnellsten sprechen? Den Satz kennen die meisten von uns, allzu oft wird er uns in Werbungen in rasantem Tempo vorgesagt und eingebläut. Medikamente haben Folgewirkungen. Die mögliche Heilung ist das Eine, unerwünschte Nebenwirkungen das Andere. All unser Tun und Lassen hat Folgewirkungen. Ob wir eine Kerze ausblasen oder brennen lassen, kann je nachdem verheerende Folgen haben. Ob wir unseren Mitreisenden im Zug im Notfall beistehen oder nicht, hat Folgen. Um es auf den Punkt zu bringen: unser Glaube muss Folgen haben. Ob ich ein "Unser Vater, Vater unser" bete oder nicht, hat das Folgen? Für mich, für andere? Würde ich beten, wenn ich nicht an die möglichen Folgen des Gebets glauben würde? Muss der Glaube nicht zwingend grosse Auswirkungen haben? Oder anders gefragt, muss unser Beten nicht zwingendermassen zum Handeln führen? Handeln ohne Beten kann zu grosser Belastung werden, Beten ohne Handeln kann trostlos werden. Für Nebenwirkungen und Risiken lesen Sie in der Bibel! "Sie blieben fest bei der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, beim Brotbrechen und bei den Gebeten. Jede Person überkam ehrfürchtiges Staunen; viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel." (Apg 2,43f) Die Bibel ist voll von "Glaubens-Folgewirkungen"! Die ersten Christen konnte man daran erkennen, dass sie einmütig beisammen waren, dass sie Hab und Gut teilten. Und heute? Woran oder wie sind wir als ChristInnen zu erkennen? Glauben kann Folgewirkungen haben. Das Risiko einzugehen lohnt sich. Bei ausbleibenden Folgewirkungen, überprüfen Sie Ihren Glauben und überprüfen Sie Ihr Handeln. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Is this the bank? - 30. August 2012
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Weg-Wort vom 30. August 2012 Is this the bank? Am Sonntagmorgen in der Bahnhofkirche. Eine erste Begegnung. Ein Herr kam herein und fragte auf Englisch: "Ist das die Bank?" - Meine Antwort kam prompt: "Nein, das ist die Kirche." Ich erklärte ihm dann den Weg zu den Bankomaten. Eine 30-Sekunden-Begegnung, die mich zum Nachdenken brachte. Wie weit sind wir voneinander entfernt, Bank und Kirche? - Es ist nicht die Frage: Sollen Kirchen Banken betreiben oder Banken Kirchen sponsern? Es geht um die feine Unterscheidung von Gläubigern und Glaubenden, von Schuldnern und Schuldigern. Aber trotzdem, wir beide haben mit Kreditwesen zu tun. Und dabei postuliere ich, dass die Banken durchaus von der Art der Kredite lernen müssten, die Gott uns gibt. Als Kirchen vermitteln wir sie - manchmal mehr schlecht als recht. Ich postuliere auch, dass wir in unserm Umgang mit Kreditvergaben Entscheidendes nicht von der Art der Banken lernen dürfen: Wir können als Gottes Bodenpersonal keine Zinsen einfordern wie Banken bei Kleinkrediten selbst wenn es kein Wucher ist, weil der bei uns erst bei 18% anfängt. Aber wir dürfen nicht unseren Gewinn (vielleicht kaschiert als Gottes Gewinn) aus der Schuld der Menschen ziehen. Wir sind Glaubende und nicht Gläubiger. Gott liegt das Wohl dessen am Herzen, der schuldig geworden ist. Christus ist ans Kreuz gegangen, um die Schuld derer zu tilgen, die aneinander schuldig geworden sind: Dass wir leben, aufatmen, uns frei fühlen, neuen Mut fassen, uns mit dem beschäftigen können, was uns als Personen aufbaut und uns als Gesellschaft tragfähig macht, das ist sein Interesse. Auf den Punkt gebracht: Privatisiert die Wirtschaft (Banken inklusive) nicht generell den Gewinn und sozialisiert den Verlust? Gott hingegen sozialisiert den Gewinn und privatisiert den Verlust. Jesus am Kreuz nahm alle Schuld auf sich, indem er uns aller Schuld entledigte und uns so für ein gelingendes Leben bereitete. - "Ist hier die Bank?". "Ja, aber ganz anders!" Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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29. August 2012 - Wenn sich die Kirche mit den Mächtigen verbrüdert
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Weg-Wort vom 29. August 2012 Wenn sich die Kirche mit den Mächtigen verbrüdert, hält sie schon die Nägel zur Kreuzigung Christi in den Händen. Es ist sehr aufschlussreich, dass es Menschen gibt, die partout belastende Geschichten hinter sich lassen und nur nach vorn schauen wollen, in keinem Falle zurück. Sie merken nicht, dass ihre Geschichte sich wiederholt und sie in immer neuen Varianten einholt. Dass sich nach Jahren der Missachtung die Orthodoxe Kirche Russlands die goldenen Fesseln des neuen Regimes leicht gefallen lässt, das ist menschlich, allzu menschlich. Aber ich muss nicht nach Russland schauen, um Menschen zu erleben, die sich nur allzu gern auf die Seite der Mächtigen schlagen. Schauen Sie einmal genauer hin! Wie steht es mit den Machverhältnissen in Ihrer Umgebung? Im Haus, in dem Sie wohnen, ertragen die Nachbarn berechtigte Kritik oder gilt auch hier einfach die Macht des Stärkeren? An Ihrem Arbeitsplatz - sind da neben positiven Rückmeldungen auch kritische Töne erlaubt, oder schweigt man besser? In der Familie!: Werden Sie gehört, wenn Sie zum hundertsten Mal sagen, dass es so nicht weitergehen kann? Gehört werden, wahrgenommen werden, das ist das grosse Plus, das mit Jesus auf ganz besondere Weise in die Welt kam. Er nahm wahr: Die draussen vor der Tür, die Machtlosen, die Überhörten, die ohne Einfluss, die im ganz normalen Alltag Unterdrückten, die Abgelehnten und Ausgegrenzten. Es ist ja so einfach, nicht wahr zu nehmen, nicht zu sehen. Menschen an kleinen wie grossen Machthebeln dieser Welt sind immer wieder erstaunt, wie sehr andere unter ihrer Führung leiden können. Sie meinen es ja nur gut, wenn sie andere zertrampeln und es gar nicht merken. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und dann wird nach vorn geschaut, dass man ja nichts sieht von dem, was getan wurde, auch keine Fehler. So lernt man nie - Mächtige, und sei ihre Macht noch so klein, haben das ja auch nicht nötig - aus den eigenen Fehlern zu lernen. Wenn ich an die Zeit Jesu von Nazareth denke, dann ist er sicher nicht für sie gekommen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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28. August 2012 - Unterwegs
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Weg-Wort vom 28. August 2012 Unterwegs Als meine Frau und ich nach einer Tagesetappe vor dem Kloster Fischingen auf den Bus warteten, warteten viele andere mit uns. Von faulen Sprüchen über die 2300km nach Santiago de Compostela bis zu ernsthaften Geprächsfetzen war alles drin. Auch die Frage: "Warst Du schon mal auf dem Weg?" Gar nicht spöttisch, kam die Antwort, dafür wie aus der Pistole geschossen: "Nein, aber das ist ein Lebenstraum." Unterwegs sein mit einem klaren Ziel vor Augen. Das ist die Sehnsucht unserer Zeit. Unterwegs sind wir ja, oft mehr als nötig, manchmal hektisch, manchmal getrieben, herumgeworfen. Wer nicht beweglich ist, ist out und uns wird das so oft mitgeteilt, dass es zu einem Muss geworden ist, mobil, beweglich, überhaupt anpassungsfähig zu sein und damit leicht auszunützen. Wer keinen Stand hat, der ist wie eine Feder im Wind. Das klare Ziel fehlt, der Weg verschwimmt vor den Augen. Und sich selbst zu verlieren, das geschieht dann ganz schnell. Pilgern verlangsamt das Leben. Es ist der bewusste Weg, dass Mobilität allein nur eine Dummheit ist. Jeder Schritt verlangt ein Bein, das auf festem Grund steht, und jeder Schritt verlangt ein Bein, das sich bewegt und neuen festen Grund sucht, damit sich das andere bewegen kann. Langsam und sicher. Zuviel Beweglichkeit lässt abstürzen oder es macht eben ziel- und orientierungslos. Darum ist die Sehnsucht nach dem Weg nach Compostela so gross. Er ist nicht einfach, aber langsam, und das Ziel, auch wenn es in weiter Ferne liegt, erreichbar und konkret und es wird deutlich, dass man sich verpasst, wenn man ihn zu schnell gehen will. Möge es uns geschenkt sein, dass wir uns in unserm Leben nicht verpassen, sondern finden - langsam, Schritt für Schritt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Der Heiligenschein - 27. August 2012
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Weg-Wort vom 27. August 2012 Der Heiligenschein Das Bild macht mich betroffen. Eine reiche adlige Frau, gut gekleidet, zwei Treppenstufen höher, gibt einer armen älteren Frau einen Laib Brot. So weit so gut. Es wird wohl Elisabeth von Thüringen sein, die ihren Reichtum mit den Armen teilt. Warum nur hat Elisabeth einen Heiligenschein und die arme Frau nicht? Nimbus oder Aureole nennt man den Heiligenschein. In der Kunst wird er vor allem für Mächtige, Erleuchtete, Heilige und Götter verwendet. Darum wohl hat die reiche Frau den Schein und die Arme keinen. Das "Vonobenherab" wird (auch durch die Stufen) sehr betont. Meine Vorstellung von Teilen sieht partnerschaftlicher aus, weniger herablassend. Mit meinem inneren Auge sehe ich auch den Heiligenschein der armen Frau. In Gedanken zeichne ich diesen für alle Menschen. "Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben." (Gal 3,26-29) Wir alle kennen das Phänomen des Schattens. Wir alle haben als Kind mit dem Schatten gespielt, Schattentheater gemacht. Wir alle sind irgendwann auch unseren Schattenseiten begegnet und haben uns damit beschäftigt. Wie sieht es aus mit der Aura, dem Heiligenschein? Ich bin überzeugt, dass wir den auch haben. Ist uns unser heller Schein vertraut? Und sehen wir unsere Mitmenschen mit Augen, die sich nicht nur auf den Schatten der Person konzentrieren, sondern auch die leuchtende Seite jedes Menschen sehen und sich darüber freuen können? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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24. August 2012 - Sagt Ihnen der Name Pussy Riot etwas?
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Weg-Wort vom 24. August 2012 Sagt Ihnen der Name Pussy Riot etwas? Würde ich nicht Zeitung lesen oder Fernsehschauen, hätte ich nicht ein Handy, das mich mit den neusten Infos versorgt, ich wüsste nichts von diesen drei jungen Frauen. Pussy Riot - ihr getanztes Gebet in der Moskauer Christ-Erlöser Kirche soll 30 Sekunden gedauert haben. Im Februar haben sie getanzt, wohl auch traditionelle Kirchenbesucher erschreckt. Letzte Woche sind sie in einer 3-stündigen Urteilsverkündung schuldig gesprochen worden. Nach dem Gericht sollen sie mindestens für zwei Jahre ins Gefängnis wegen grober Verletzung der öffentlichen Ordnung. Oder war es, weil sie die Mutter Gottes angefleht haben, Präsident Putin zu stürzen. Dafür wären sie ja am richtigen Ort gewesen: In der Christ-Erlöser-Kirche von Moskau! Es sei religiöser Hass gewesen, der die jungen Punkerinnen dazu brachte, meinte die Richterin, die jungen Frauen meinten etwas ganz anderes. Für mich ist es seltsam, junge tanzende Punkerinnen mit religiösem Hass in Verbindung zu bringen. Und Punks beten sicher anders als auch ich es gewohnt bin. Aber wenn Menschen heute auf ihre Weise in die Kirche kommen, nichts zerstören, nur tanzen und beten und ihn ihrem Beten die Worte Marias ganz ernst nehmen und neu in ihrer Welt formulieren, dann hilft kein Gericht gegen diese Wahrheit: Maria singt auch von politischer Befreiung (Mt 1,46ff): "Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter, denn hingesehen hat er auf die Niedrigkeit seiner Magd. Siehe, von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter, denn Grosses hat der Mächtige an mir getan. Und heilig ist sein Name, und seine Barmherzigkeit gilt von Geschlecht zu Geschlecht, denen, die ihn fürchten. Gewaltiges hat er vollbracht mit seinem Arm, zerstreut hat er, die hochmütig sind in ihrem Herzen, Mächtige hat er vom Thron gestürzt und Niedrige erhöht, Hungrige hat er gesättigt mit Gutem und Reiche leer ausgehen lassen." Ich frage, wo sind unsere Pussy Riots, dass sie uns tanzend, betend auf Befreiung hinweisen in unsern Breitengraden, wo wir keinen Putin haben, aber vielleicht Unterdrückungsmechanismen, die viel raffinierter sind. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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23. August 2012 - Schon wieder vorbei
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Weg-Wort vom 23. August 2012 Schon wieder vorbei Seit einigen Tagen sind die olympischen Spiele in London vorbei. Vielleicht erinnern Sie sich noch an einzelne Sequenzen: An den steinigen Weg des Schwimmers Michael Phelps zu einer weiteren Medaille, an den Sturz von Fabian Cancellara oder an den Millimeter-Sieg von Nicole Spirig im Triathlon. Viele Hoffnungen und Erwartungen sind mit den Spielen verbunden. Man kann morgen nicht ausbügeln, was heute misslungen ist. Vier Jahre muss man warten bis zur nächsten Chance und ob mann oder frau dann nicht zu alt ist? Die Spiele erzählen mir Geschichten von Einsatz und Engagement, von Erfolg und Scheitern, von der Besonderheit und Einmaligkeit eines ganz bestimmten Moments, von genutzten und verpassten Chancen. Sie erzählen Geschichten: Wie halte ich es aus zu siegen und den Boden unter den Füssen nicht zu verlieren? Wie halte ich es aus zu verlieren und falle nicht ins tiefste seelische Loch? Olympische Spiele sind ein Spiegel für uns. Einsatz und Engagement lohnen sich, auch wenn dabei keine Medaille, geschweige denn die Möglichkeit einer Teilnahme, herausschaut. Es gibt zum Beispiel Disziplinen, die kommen bei diesen Spielen gar nicht vor: Kindererziehen, Haushalten, aufrichtig sein oder sich nicht verführen lassen. Paulus hat ein Ziel formuliert, das sich für unsern Alltag anbietet, durchaus sportlich und doch alltagstauglich 1. Kor. 9,24-27: "Ihr wisst doch: Die Läufer im Stadion, sie laufen zwar alle, den Siegespreis aber erhält nur einer. Lauft so, dass ihr den Sieg davontragt! Wettkämpfer aber verzichten auf alles, jene, um einen vergänglichen Kranz zu erlangen, wir dagegen einen unvergänglichen. Ich laufe also, aber nicht wie einer, der ziellos läuft, ich boxe, aber nicht wie einer, der ins Leere schlägt; vielmehr traktiere ich meinen Körper und mache ihn mir gefügig, denn ich will nicht einer werden, der anderen predigt, sich selber aber nicht bewährt." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Tag der Fische - 22. August 2012
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Weg-Wort vom 22. August 2012 Tag der Fische Der Fisch wird im christlichen Glauben oft als Symbol verwendet. Vor allem im evangelikalen Bereich bekennen sich Christen mit dem Symbol eines Fisches zu ihrem Glauben. Darum geht es am heutigen Tag des Fisches nicht. Anlässlich des "Tages der Fische" am 22. August forderte PETA (People fort he Ethical Treatment of Animals) 2011 die Menschen zu mehr Mitgefühl für die sensiblen Meerestiere auf. Sie informierte, dass ein Deutscher in seinem Leben durchschnittlich rund 1313 Fische verzehrt. Sind Sie wie ich kein Fischesser, keine Fischesserin? Das Weg-Wort ist trotzdem für Sie! Bewahrung der Schöpfung geht uns alle an! Umweltverschmutzung und das Ausfischen der Meere bringt das Ökosystem ins Ungleichgewicht. Einige Tiere verlieren ihre Nahrungsgrundlage, gewisse Arten sterben aus. Wir Menschen tragen viel dazu bei, wie es nächsten Generationen auf unserem Planeten ergehen wird. Was wir heute tun bleibt nicht ohne Folgen für unsere Kinder und Enkelkinder. Mit unserem Konsumverhalten tragen wir wesentlich zum Raubbau an der Natur oder aber zum Schutz der Natur bei. Nicht nur beim Fischessen. "Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigen Wesen, und Vögel sollen fliegen über der Erde und an der Feste des Himmels. Und Gott schuf die grossen Seetiere und alle Lebewesen, die sich regen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihren Arten und alle geflügelten Tiere nach ihren Arten. Und Gott sah, dass es gut war." (Gen 1,20f) Wenn Sie ein Fischsymbol als Autoaufkleber haben und die Bewahrung der Schöpfung Ihnen am Herzen liegt, super! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ein Lächeln - 21. August 2012
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Weg-Wort vom 21. August 2012 Ein Lächeln Lachen ist gesund und stärkt die Abwehrkräfte. Lachen kann immer wieder verzaubern. Und das Wichtigste: Lachen ist ansteckend. Über längere Zeit habe ich eine ältere Frau begleitet. Sie hat gerne gelacht. Gusti Brösmeli hat sie mir abgespielt und Witze, die sie sicher schon hundert Mal gehört hatte, haben sie wieder und wieder zum Lachen gebracht. Ich hab gern mit ihr gelacht. Als es ihr schlechter und schlechter ging, gab es immer wieder Tage, an denen mochte sie nicht mehr lachen. Ich spürte, wie ihre Kräfte nachliessen. Wenn trotz der grossen Schmerzen ein Lächeln über ihr Gesicht huschte, dann wusste ich, dass dieses Lachen mehr bewirken konnte als alle Medizin. Von Jesus wird nicht berichtet, dass er gelacht hat. Trotzdem bin ich sicher, dass Jesus gelacht hat. Jesus hat Beziehungen gepflegt, die Liebe gepredigt und vorgelebt. Ohne zu lachen kann ich mir das nicht vorstellen. Unsere Beziehungen leben unter anderem auch davon, dass wir Freud und Leid miteinander teilen. Das Lachen gehört unbedingt in unsere Beziehungen. Und auch wenn es in der Bibel nicht ausdrücklich steht, Jesus hat bestimmt gelacht und geweint mit den Menschen, der Familie, den Freundinnen und Freunden, mit denen er unterwegs war. Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln." Und in Indien weiss man: "Das Lächeln, das Du aussendest, kehrt zu dir zurück." Wünschen Sie sich also ein Lächeln auf dem Gesicht Ihres Nachbarn, Ihrer Freundin, dann versuchen Sie es am besten mit einem Lachen. Denn Lachen ist ansteckend! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Standortbestimmung - 20. August 2012
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Weg-Wort vom 20. August 2012 Standortbestimmung Darüber mache ich mir immer wieder einmal Gedanken: "Was bin ich? Und: Wohin will ich?" Das sind auch aus der Sicht des Evangeliums, der Frohen Botschaft, entscheidende Fragen. Was wir sind und was wir sein wollen – das sind die entscheidenden Fragen für unsere Zukunft. Genau dazu gibt der Rundbrief an die christlichen Gemeinden, der Epheserbrief, Richtungshinweise: · Deckt auf, wo ihr Ungerechtigkeit seht und wahrnehmt. · Deckt auf, wo Menschen belogen und betrogen werden. · Deckt auf, wo Gefühle verletzt werden und Menschen ins Abseits geschoben werden. · Deckt auf, wo Güte sich in Bürokratie und Starrheit verwandelt. Wahrheit und Gerechtigkeit und Güte – das sind nach dem Epheserbrief Kennzeichen des neuen Wegs, des Lichtwegs in die Zukunft, auch Kennzeichen für den Weg der Kirchgemeinden, Pfarreien und ihrer Arbeitsfelder. Wahrheit, Gerechtigkeit und Güte – oder in der Fassung des 1. Korintherbriefes Glaube und Liebe und Hoffnung – sie sind die Positionslichter der christlichen Gemeinden und der eigenen religiösen Identität. Wie sieht die Analyse ihrer Situation aus: Wer sind Sie? Wohin wollen Sie? Sind in Ihrem Leben Wahrheit, Gerechtigkeit und Güte? Und wie steht es mir Glaube, Liebe und Hoffnung? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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