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28. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 28. Juni 2007 Willst du mir geben, womit mein Leben ich kann ernähren, so lass mich hören allzeit im Herzen dies heilige Wort: Gott ist das Grösste, das Schönste und Beste. Gott ist das Süsste und Allergewisste, aus allen Schätzen der edelste Hort. Die Worte gehören zu einer Strophe aus dem Morgenlied Die güldene Sonne von Paul Gerhard. Der Dichter hat obige Verse den Klagen über Schande und Schmerz folgen lassen. Es war seine Absicht, den Menschen seiner Zeit mit seinen Liedern zu helfen, denn diese litten sehr, weil sie im Krieg lebten, und das Land von Seuchen geplagt war. Mit diesem Vers sagte er ihnen und auch uns, wie man sich trotz Tod und Not ein frohes Herz bewahren kann. Die ersten zwei Verse der Strophe richten eine Bitte an Gott. Die Sängerinnen und Sänger beten, Gott möge ihnen die Kraft geben, ihr inneres Leben weiterhin zu nähren. Und sie sagt, wie man das tun kann. Nämlich, indem man die einfachen Worte aus der Liedstrophe ständig in sich repetiert. Gott ist das Grösste, das Schönste und Beste. Gott ist das Süsste und Allergewisste, aus allen Schätzen der edelste Hort. Vielleicht fragen Sie sich: Was sollen wir heute mit einem solch frommen Vorschlag? Nun, Paul Gerhard gibt hier den Rat, sich ein Herzensgebet zuzulegen. Das Herzensgebet ist eine christlich - geistliche Übung. Es geht darum, seine Gedanken so oft als möglich auf Gott zu lenken. Das tut man, indem man ein kurzes Gebet laufend vor sich hersagt. Man übt es im Alltag, wenn man Zeit hat. So erinnert man sich an Gott zum Beispiel, wenn man warten muss. Man sagt es vor sich her, auf dem Perron, im Tram, während Sitzungen, beim Einschlafen. Wenn wir uns nicht gerade auf etwas konzentrieren, beginnt mit der Zeit das Gebet in uns von alleine zu klingen. Das hat eine heilende Wirkung. Denn mit den vertrauten Worten verscheuchen wir die düsteren, kreisenden Gedanken, in die wir uns sonst manchmal hineinsteigern. So verdrängt man unnötige Ängste, Befürchtungen oder Sorgen. Wir können ihnen so wehren und sie vermögen uns viel weniger von Gott zu trennen. Vermag man so die Gedanken etwas näher zu Gott zu lenken geht es einem besser. Das Leben wird leichter trotz allem, was es uns zu tragen gibt. Vielleicht helfen Ihnen die Worte von Paul Gerhard den Schatz in ihrem Herzen zu heben. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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27. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 27. Juni 2007 So sollen wir vor Gott leben (Psalm 101) Wie sollen wir vor Gott leben? Was soll unser Leben kennzeichnen? Eine Antwort auf diese Fragen gibt Psalm 101. Er meint zwar das Leben eines Königs damals. Aber was für den König in alttestamentlicher Zeit galt, soll auch noch für uns heute gelten! Davon soll unser Leben vor Gott geprägt sein: Ich will die Gnade und das Recht besingen, und darum singe ich, Herr, vor dir. Ich mühe mich um ein lauteres Leben. Möge mir Klarheit werden! Ich will rechtschaffen handeln. Ich nehme mir nichts Unredliches vor und Willkür lehne ich ab. So etwas soll mir nicht anhängen. Ich halte mich von Hinterlist fern und will vom Bösen nichts wissen. Wenn jemand seinen Nächsten heimlich verleumdet, bringe ich ihn zum Schweigen. Ich dulde keine hochmütigen und anmassenden Menschen um mich. Ich schaue nach denen ... aus, auf die Verlass ist, und möchte sie in meiner Nähe haben. (Ps 101.1-6) Es geht um Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit, Zivilcourage und Zuverlässigkeit. Der wichtigste Satz ist aber dieser: Möge mir Klarheit werden! Wer Gerechtigkeit leben will, braucht Informationen. Wer rechtschaffen sein will, braucht Orientierung. Wer Zivilcourage leben will, braucht Engagement. Und wer zuverlässig sein will, braucht das Mitmachen und Mittragen in Gemeinschaft und Gesellschaft. Das meint der Satz Möge mir Klarheit werden! Im Englischen gibt es ein gutes Wort dafür: commitment. Das beinhaltet alles: Zusage, Bindung, Hingabe, Engagement, Verpflichtung, Verbindlichkeit. Wer leben will, wie es der Psalm 101 beschreibt, braucht ein commitment in Gott, Gemeinschaft und Gesellschaft. Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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26. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 26. Juni 2007 Gott macht Freude! (Psalm 100) Der 100. Psalm ist in seiner Klarheit und Kürze ein Juwel im Psalmenbuch. Er soll darum in diesem Weg-Wort auch ganz erscheinen: Jauchzt dem Herrn alle Welt! Dient ihm mit Freuden, tretet vor ihn hin und jubelt ihm zu. Verkündet, dass er der wahre Gott ist, denn er hat uns geschaffen, und wir sind sein eigen, sein Volk, die Schafe, für die er sorgt. Kommt zum Gottesdienst und dankt, kommt in sein Heiligtum und singt! Preist ihn und feiert seinen Namen! Denn der Herr ist gut, und seine Liebe besteht. Die Menschen kommen und gehen. Er bleibt treu. (Ps 100) Gott hat im Alten Testament einen Namen: JHWH! Dieser Name war den Menschen damals Programm. Sie hörten darin ganz deutlich die Zusage: Ich bin für Euch da! Und genau das entfaltet der Psalm weiter. Dieses Psalmlied wurde wohl damals als Eingangslied im Gottesdienst gesungen. Im Zentrum stehen darum auch die beiden Zeilen: Kommt zum Gottesdienst und dankt, kommt in sein Heiligtum und singt! Unser Glaube und unser Leben mit Gott brauchen Gottesdienste. Wir brauchen das Miteinander vor Gott, das gemeinsame Beten, Singen und Hören. Und es braucht im Tun danach das Miteinander. Wenn wir als Christen Erfolg haben wollen auf dem Weg, den uns Christus gezeigt hat, dann müssen wir uns miteinander besprechen und absprechen, unsere Kräfte verbinden und gezielt einsetzen. So macht Gott wirklich Freude! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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25.06.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 25. Juni 2007 Der Mann mit den Bohnen Wenn ich Menschen zuhöre, die einander berichten, was ihnen von anderen doch wieder Schlimmes widerfahren ist, worüber sie sich aufregen mussten, was ihnen den ganzen Tag verdorben hat, dann spüre ich die Schwere, die diese Menschen verbreiten. Und manchmal kommt mir dabei die Geschichte vom Mann mit den Bohnen in den Sinn: Als der alte Mann gefragt wurde, warum er sich einer besten Gesundheit erfreue, er so zufrieden und fröhlich sei, berichtete er nach kurzem Zögern von einer alten Gewohnheit. Er verliess sein Haus nie, ohne eine Handvoll Bohnen in seine Tasche zu stecken. Das tat er nicht etwa, um sie zu kauen, sondern um die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und sie besser zählen zu können. Für jede noch so kleine Situation, die ihn erfreute, liess er eine Bohne von der rechten in die linke Tasche wandern. Das waren zum Beispiel: Ein freundliches Guten Morgen von der unbekannten Sitznachbarin im Zug. Die spannende Diskussion mit seinem Neffen über den Sinn der Hausaufgaben. Ein besonders schön gelungenes Stück seiner Schreinerarbeiten. Das herzhafte Lachen seiner Frau. Der Schattenplatz in der Mittagshitze Abends legte er die Bohnen seiner linken Tasche vor sich hin und zählte sie. Er führte sich dabei jede einzelne Situation noch einmal vor seine inneren Augen, freute sich, genoss sie ausführlich und nahm sie tief in sich auf. Zum Schluss meinte er: Diese unzähligen Freuden hätten ihm Kraft gegeben, auch all die schwierigen und schweren Stunden seines Lebens durchzustehen, daraus zu lernen und sie dann loszulassen. Wenn ich Menschen zuhöre, die einander berichten, was ihnen von anderen Gutes widerfahren ist, worüber sie sich freuen konnten, was sie für den ganzen Tag aufgestellt hat, dann spüre ich die Leichtigkeit und Freiheit, die diese Menschen verbreiten. Ich kann mich ihrer Freude nicht entziehen und lasse mich gerne anstecken. Und - ich entdecke in meinem Alltag stets mehr Gelegenheiten, über die ich mich von Herzen freue. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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21. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. Juni 2007 Der Faden nach oben In der Literatur gibt es viele Tiergeschichten, hinter denen, verfremdet, der Mensch steht. In einer solchen Geschichte wird von einer Spinne erzählt: Eines Morgens glitt vom hohen Baum am festen Faden die Spinne herab. Unten im Gebüsch baute sie ihr Netz, das sich im Laufe des Tages immer grossartiger entwickelte und mit dem sie reiche Beute fing. Als es Abend geworden war, lief sie ihr Netz noch einmal ab, um es auszubessern. Da entdeckte sie auch wieder den Faden nach oben, den sie über ihrer betriebsamen Geschäftigkeit ganz vergessen hatte. Doch verstand sie nicht mehr, wozu er diene, hielt ihn für überflüssig und biss ihn kurzerhand ab. Sofort fiel das Netz über ihr zusammen, wickelte sich um sie wie ein nasser Lappen und erstickte sie (nach Jörgensen). Der kunstvolle Bau eines Netzes ist für die Spinne lebensnotwenig zum Beutefang. Es muss richtig konstruiert sein, damit es den Winden widerstehen kann und beim Beutefang nicht zerreisst. Ein tragendes Bauelement des Netzes ist der Haltefaden, der nach oben führt. Über der betriebsamen Geschäftigkeit des Tages hat die Spinne die lebensnotwendige Bedeutung des Fadens vergessen. Dass sie ihn für überflüssig hält und ihn abbeisst, hat ihren Tod zur Folge. Der Spinne in dieser Geschichte entspricht der Mensch als Arbeiter und Künstler und erinnert an die grossartigen Werke, die der Mensch in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Technik geschaffen hat. Der Faden nach oben ist Ausdruck seiner Geschöpflichkeit, der Urverbindung nach oben. Der Mensch ist nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen, ist dadurch in seinem Innersten eingewurzelt in Gott. Diese Verbindung kann nicht ohne Folgen abgebrochen werden. Überlegen wir heute morgen: Durch welche Lebensfäden kann ich meine Halterung bei Gott noch verstärken? Jesus sagt: Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie der Rebzweig aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn er am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibet (Joh 15,4). © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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20. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 20. Juni 2007 Ver-rückte Haupt- und Nebensachen Zum Geburtstag, zu Neujahr oder als Trinkspruch: Wem immer wir Gutes wollen, dem wünschen wir Gesundheit. Wie oft folgt dann auf einen Wunsch um gute Gesundheit die Antwort: Jo, dHauptsach isch, mer isch gsund. Der Wunsch nach Gesundheit nimmt einen ganz grossen Stellenwert ein in unserem Leben. Wir tun meist viel für unsere Gesundheit und eifern ihr lebenslang nach. Und es ist auch wahr: Die Gesundheit gehört zu den kostbarsten Gütern unseres Lebens. Sie ermöglicht ein eigenständiges Leben, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Wir spüren, dass wir mit Gesundheit nicht einfach Abwesenheit von Krankheit meinen, sondern auch psychisches und soziales Wohlbefinden, dass es uns rundum gut geht. Wenn wir heute in unserer Gesellschaft die Gesundheit zu einer Hauptsache erklärt haben, verbirgt sich darin vielleicht eine Sehnsucht nach letzter, unzerstörbarer Gesundheit und ganzheitlichem Heilsein. Ganzsein, Heilsein ist das, was uns die Religionen verheissen. Jesus hat Behinderte und Kranke zu sich gerufen, um sie zu heilen. Er hat Blinde sehen und Lahme gehen gemacht. Und er hat eine Welt verheissen, in der es einmal keine Krankheit und kein Leid mehr geben wird. Jesus aber rückt auch unsere Festlegungen, was zu den Haupt- und Nebensachen des Lebens gehört, in die richtige Perspektive. Immer geht es ihm darum, dass Menschen erkennen, worauf es wirklich ankommt im Leben. Es ist ja auch möglich, dass wir einmal in einer Krankheit, oder wenn wir sonst übel dran sind, zu dem vorstossen, was für uns im Moment wichtig ist. Krankheit kann dann ein Aufruf zur Besinnung und zur Wandlung sein, kann uns helfen, uns selbst zu finden, also so zu werden, wie wir tief in unserem Inneren gemeint sind. Dann werden Werte ver-rückt: scheinbar unumstössliche Hauptsachen werden zu Nebensachen und Dinge, die wir für Nebensachen hielten, zu Hauptsachen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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19. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19. Juni 2007 Gott in unsere Pläne einbeziehen Leben das ist unser kostbares, ja kostbarstes Gut. Es gut zu gestalten, ist ein tiefer Wunsch in uns. Manchmal befällt uns vielleicht Angst, wir könnten das Leben verpassen oder es könnte zu wenig genutzt an uns vorbeiziehen. Wir überlegen, was wir alles tun wollen. Damit genug zum Leben bleibt, wird das Leben geplant. Veranstaltungen zu besserer Arbeitstechnik, effizienterem Management und persönlicher Laufbahngestaltung wollen dabei helfen. Schon als Kind wurden wir gefragt: Was möchtest du einmal werden? Und wir träumten davon: Wenn ich einmal gross bin, ... Von solchem Planen erzählt eine Geschichte. Ein alter Mönch unterhielt sich mit einigen jungen Leuten, darunter auch mit Robert. Der Mönch wollte wissen: Welches sind deine Zukunftspläne? Ich möchte schnellstens ein Jurastudium beginnen, antwortete der Maturand. Und dann? fragte der Mönch. Nun, dann möchte ich eine Rechtsanwaltpraxis eröffnen, später möchte ich heiraten und eine Familie gründen. Und dann, Robert? Um ehrlich zu sein, antwortete der junge Mann, ich möchte recht viel Geld verdienen, mich möglichst früh zur Ruhe setzen und viele fremde Länder besuchen. Das habe ich mir immer gewünscht. Und dann? fragte der Mönch in fast unhöflicher Beharrlichkeit. Mehr Pläne habe ich im Augenblick nicht, entgegnete Robert. Der Mönch sah ihn an und sagte: Deine Pläne sind viel zu klein. Sie reichen höchstens für 75 oder 80 Jahre. Deine Pläne müssen gross genug sein, um auch Gott einzuschliessen, und weit genug, um auch die Ewigkeit zu umfassen. Es ist wichtig, dass wir das Leben nicht an uns vorbei plätschern oder uns von aussen leben lassen. Darum ist der Wunsch, das Leben zu planen und ihm Gestalt zu geben, nötig. Zukunftspläne und Zukunftshoffnungen helfen, dem Leben eine ganz persönliche Note zu verleihen. Schliessen wir aber nicht eine wesentliche Dimension unseres Menschseins aus, wenn wir unsere Pläne nicht verbinden mit der religiösen Dimension unseres Seins? Blenden wir Gottes Wirklichkeit aus, dürfen wir nicht erstaunt sein, wenn wir eines Tages enttäuscht fragen: War das nun alles? Darum müssen unsere Pläne gross genug sein und Gott einschliessen. Sie müssen weit genug sein und die Ewigkeit umfassen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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18. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18. Juni 2007 Musikalisches Gotteslob (Psalm 98) Kennen Sie das auch: Da hören Sie ein Lied und werden es nicht mehr los? Die Melodie hat sich Ihnen so eingeprägt, dass Sie sie immer wieder im Kopf und auf den Lippen haben? Nun, ich bewundere alle Komponisten und Texter, die es schaffen, schöne Melodien und gute Texte dazu zu schreiben. Lieder, die nicht nur Ohrwürmer sind, sondern inhaltlich und musikalisch mich wirklich ansprechen, höre, singe, pfeife und bedenke ich gerne immer wieder! Im 98. Psalm heisst es gerade am Anfang: Singt dem Herrn ein neues Lied! (Ps 98.1a) Und warum sollen wir dem Herrn singen? Weil er so viel Gutes getan hat, tut und tun wird. Im Psalm heisst es: Denn er hat Wunder getan. Seine Rechte, sein heiliger Arm verschafft ihm den Sieg. Er hat kundgemacht, dass er Heil bringt. Sichtbar hat er den Völkern der Welt bewiesen, dass er gerecht ist. Er hat seine Liebe und seine Treue zu Israel wieder bestätigt. Die ganze Welt kann es sehen, wie unser Gott hilft. (Ps 98.1b-3) Dieser Psalm war Kirchen- und anderen Musikern Auftrag, dem Herrn neue Lieder zu komponieren. Heinrich Schütz (1585-1672) hat neben Anderen diesen Psalm sogar vertont (SWV 35). Welche Lieder sind für Sie Lieder für Gott? Himmlische Lieder? Welche Musik ist für Sie Musik für Gott? Himmlische Musik? Ich hoffe, Sie kennen solche Lieder, solche Musik! Noch besser, Sie machen und singen sie selber! Das Lob Gottes macht uns am meisten Freude, wenn es musikalisch daher kommt. Und einen Grund für dieses Lob Gottes gibt es immer in unserem Leben! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
http://www.bahnhofkirche.ch/
Blog:
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15.06.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. Juni 2007 Sich stets einen neuen Anfang schenken lassen Was kann an einem Tag schon dran sein, der mit dem Aufstehen anfängt! hat ein Spöttler gemeint. Aber wir alle haben es schon geschafft, das Aufstehen! Bereits stehen wir der Tatsache, dass wir aus der Wohligkeit der Nachtruhe vertrieben wurden, gelassener gegenüber. Begrüssen wir ihn, den neuen Tag! Seien wir nett zu ihm. So ein Tag hats auch nicht leicht. Immer soll er neu anfangen und stets Erfreuliches bereit halten. Wenn wir in unser Leben blicken: wer kann das schon - ganz neu anfangen! Mir fällt es manchmal schwer unter eine Geschichte einen Strich zu ziehen, über das hinwegzukommen, was mich ärgert oder wurmt. Es ist nicht immer einfach, einen Fehler zuzugeben und die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Auch verzeihen oder sich entschuldigen können einem mitunter viel abverlangen. Und doch ist gerade dies notwendig für unser Wohlbefinden im täglichen Miteinander. Ein neuer Tag, ein neuer Anfang. Wie oft kann eigentlich neu begonnen werden? Irgendwann geht doch der Atem aus. Einmal ist es doch genug. Auch Petrus, den wir aus dem Evangelium kennen, hat es anstrengend empfunden, immer wieder ungute Erfahrungen hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. Mit dieser Not gelangt er an Jesus und fragt ihn, wie oft er dem Andern verzeihen müsse siebenmal vielleicht? Dabei kommt er sich bereits sehr grosszügig vor. Jesus aber erwidert ihm: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal! Das heisst: immer wieder. Er sagt das im Wissen, dass Gott selber immer wieder einen neuen Anfang ermöglicht und seine Liebe alle Grenzen übersteigt. Diese Zusage von Gottes unverbrauchbarer Liebe gilt auch uns jeden Tag neu. Deshalb kann an einem Tag, der mit dem Aufstehen beginnt, sehr viel drin sein: ein neuer Anfang! Ein Geschenk an uns alle. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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14.06.2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. Juni 2007 Gewitter Denn du hast nicht Gefallen an unserm Verderben: nach dem Gewitter läßt du die Sonne wieder scheinen, und nach Klagen und Weinen überschüttest du uns mit Freuden. Deinem Namen sei ewig Ehre und Lob, du Gott Israels. Tobit 3:23 Donner und Blitz und Hagel, davor fürchten sich Menschen und Tiere. Denn ungewiss ist der Ausgang. Das Gewitter kann Verderben bringen. Die Alten verglichen die entfesselten Naturgewalten mit dem Arm Gottes. Das Gewitter wurde als die zornige Seite Gottes verstanden, die welche bestraft. Als der Pharao Moses und die Israeliten nicht ziehen lassen wollte, schickte Gott Hagel als Plage auf das Land Ägypten um seine Macht zu zeigen. Gewitter sind unberechenbar. Sie bringen den Einen die ersehnte Frische nach einem schwülen Sommertag, den andern im Nachbardorf zerfetzen sie Salat und Geranien. Sie bringen Bäche zum überlaufen, schwemmen Schlamm in die Keller. Aber hat sich die Spannung entladen, haben die Wolken sich verzogen, lebt Natur und Mensch auf. Die Luft riecht süss und leicht, das Atmen wird zum Vergnügen. Die Pflanzen glänzen mit neuer Kraft. Das Leben entfaltet sich wieder. Die Wissenschaft sagt uns, dass Dank den Blitzen, die sich über der Urflut entladen haben, die ersten Aminosäuren entstanden sind. Aus ihnen konnte sich dann das Leben entwickeln. Im Blitz liegt also auch die schöpferische Seite Gottes. Und ist es nicht erstaunlich zu sehen, wie nach einem Gewitter, das Verderben brachte, die Menschen zusammenstehen. Sie helfen einander, trösten und unterstützen. In der Katastrophe werden auch neue Beziehungen möglich. Es entsteht eine Schicksalsgemeinschaft. Wenn dann wieder Ordnung geschaffen ist, erinnert man sich auch an das Gute, das während dieser Zeit entstanden ist. Donner und Blitz erinnern uns: Du Mensch beherrschst nicht alles. Du brauchst die andern, nur so bist Du stark genug. So bringt das Gewitter auch die positive Erfahrung, dass man in der Gemeinschaft der Betroffenen, Vertrauen, Trost und neuen Mut finden kann. Dafür sei gelobt, der grosse Gott. Die Sonne lächelt immer wieder für alle und das Leben geht weiter. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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