Wegwort December 2013

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Stille und Vertrauen - 31. Dezember 2013

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Weg-Wort vom 31. Dezember 2013 Stille und Vertrauen Wäre das nicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr? Einmal am Abend jeden Tages innezuhalten; einen Moment lang Abstand zu gewinnen zu dem, was ich getan habe und innezuwerden, dass wir nicht in dem aufgehen, was wir tun. Vielleicht ist es manchmal auch so, dass ich mich damit der Stille aussetze, Schmerzen spüre, Unruhe, Gedanken, die ich lieber verdrängt hätte. Das kann sein. Und das darf sein. Und gerade dann dürfen wir uns im Fühlen und Bedenken mit der Kraft der Stille beschenken lassen. In der Stille bin ich nicht allein, ich bin getragen. Ich darf darauf vertrauen, dass Gott mich sieht. Und dass er mich sieht, heisst nicht: Ich werde kontrolliert, sondern: Mir wird etwas zugetraut. So ist Gottes Weg, es mit uns gut zu machen. Immer wieder. Darin ist er unermüdlich. Vertrauen ist gut. Guter Gott, hinter uns liegen 365 Tage mit ihrer Plage, ihren Ängsten, natürlich auch mit ihren Highlights und Hoffnungen. Wir bitten darum, dass wir hinter uns lassen können, was vergangen sein kann und was uns quälend bindet. Wir bitten, dass wir als Proviant mitnehmen können, was gut für uns war und was uns wohl getan hat. Wir denken an alle, die uns wichtig sind, und bitten, dass sie im neuen Jahr ihre Kräfte entfalten und Schlimmes gut bestehen können. Wir bitten, dass wir die TrägerInnen und DolmetscherInnen des Nicht-unter-Druck-Agierens, des Vertrauens und der Zuversicht sein können. Schenke uns in allem, was auf uns zukommen wird, und in allem, was wir tun werden, immer wieder die heilsamen und kräftigenden Momente des Innehaltens und der Stille. Du bist uns Freude und Stärke. Dir gilt unser Vertrauen. Amen. Wir wünschen Ihnen ein gesundes, frohes und gesegnetes Neues Jahr! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Beule - 30. Dezember 2013

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Weg-Wort vom 30. Dezember 2013 Beule Beule ist "ein Freund" von mir. Der Comic Hund hat mir schon manchen Tag versüsst. Er ist ein Hund, "wie Du und ich". Seine Besitzer sind Gilla und Paul. Seine Freunde Flo und Arthur, ein Papagei, fordern ihn immer wieder heraus. Vollends um seine Pfote gewickelt hat mich Beule mit folgendem Gespräch, das er mit Arthur führte: Beule (Hund): "Ist es nicht komisch, überall Federn zu haben?" Arthur (Papagei): "Ist es nicht komisch, überall Fell zu haben?" Beule: "Ist es nicht komisch, einen Schnabel zu haben?" Arthur: "Ist es nicht komisch, eine Schnauze zu haben?" Beule: "Ist es nicht komisch, Krallen zu haben?" Arthur: "Ist es nicht komisch, Pfoten zu haben?" Beule: "Du bist vielleicht komisch, aber du bist mein bester Freund!" Arthur: "Du auch!" Einfachste Hundelogik! Wir alle sind verschieden: Extrovertiert oder introvertiert, brünett oder blond, blauäugig oder braunäugig, gross oder klein, dünn oder dick, Frau oder Mann, kurzsichtig oder weitsichtig, gesund oder krank, jung oder alt, stark oder schwach, laut oder leise, fröhlich oder traurig, Christin oder Muslim, Innländer oder Ausländerin, den Schönheitsidealen entsprechend oder nicht, mit Glatze oder grauhaarig, Analphabetin oder Bücherwurm, Morgenmuffel oder Nachtlicht. Wir alle sind komisch. Wir alle brauchen einen besten Freund, eine beste Freundin. Machen wir es wie Beule und Arthur, akzeptieren wir uns gegenseitig mit unserer komischen Verschiedenartigkeit, mit unserer Vielfältigkeit und werden beste Freunde. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Immer noch Weihnachten - 27. Dezember 2013

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Weg-Wort vom 27. Dezember 2013 Immer noch Weihnachten Gott, du bist vor aller Welt gewesen. Hast alles geschaffen, hast jede und jeden von uns in ihr, in sein Leben gerufen. Deine Liebe war es, die uns gemacht hat. Wir aber leben oft so, als seien wir die, die uns unser Leben machen. Lass uns dankbarer werden! Herr Jesus Christus, du bist in unser Leben gekommen, damals, als Kind in der Krippe. Da bist du uns ganz nahe gekommen. Wir aber vergessen so schnell all das, was unser Leben seit Weihnachten verwandelt hat. Lass uns deine Geschichte im Herzen behalten! Heiliger Geist, du willst in uns die Erinnerung an Weihnachten lebendig halten. Dass wir aus dem Glauben an dein Erscheinen, an dein Wirken leben. Wir aber fallen so schnell in unser gewohntes Leben, das nicht mit deinem Wirken rechnet. Lass uns auf deine Gegenwart bauen! Gott, noch einmal feiern wir heute Weihnachten, und dann, dann werden die andern Tage kommen. Wir werden so leben, wie wir zu leben gewohnt sind: die alltäglichen Dinge tun, den Menschen begegnen, die zu uns gehören, die Wege gehen, die uns aufgegeben sind. Doch heute Morgen lass uns noch einmal deinem Wort begegnen, das seit Weihnachten in der Welt ist. Gib es in unsere Herzen, dass wir es nicht verlieren, dass es uns verwandelt und neu macht, an allen Tagen, die sein werden. "Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkündige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird: Euch wurde der Retter geboren, der Gesalbte, der Herr, in der Stadt Davids. Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt. Und auf einmal war bei dem Engel die ganze himmlische Heerschar, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden unter den Menschen seines Wohlgefallens." (Lk 2,10-14) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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24. Dezember 2103 - Jesus oder Augustus?

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Weg-Wort vom 24. Dezember 2013 Jesus oder Augustus? Jetzt ist es also soweit! Ein Kind armer Eltern, geboren auf der Durchreise, gegen den Herrscher des römischen Weltreichs. Sind die Kleider, die dieses Kind bekommt, nicht ein paar Nummern zu gross? Die Antwort hat die Geschichte gegeben: Nein, diese Kleider waren nicht zu gross. Historisch gesehen war dieses Kind, von dessen Geburt heute erzählt wird, bedeutender als der Kaiser Augustus. Ja, seine Ideen haben im Lauf der Zeit das römische Weltreich unterwandert und schliesslich sogar erobert. Aber das ist nur die offensichtliche Antwort. Spannender und wichtiger ist die dahinter liegende Bedeutungsebene, die ja ebenfalls in der Weihnachtsgeschichte angelegt ist. "Euch ist heute der Heiland geboren", sagen die Engel zu den Hirten. Auch damit wird Jesus ja in Konkurrenz zum römischen Kaiser gesetzt. Aber kann es einen grösseren Gegensatz geben als den zwischen dem Herrscher der Welt und dem Mann Jesus von Nazareth? Der eine regiert über ein Weltreich; er hat Soldaten und Beamte in seinem Dienst, die seinen Willen bis ins letzte Dorf der entlegensten Provinz durchsetzen. Der andere hat ja was? Die Macht seiner Ideen, die nicht einmal das Kreuz töten konnte? Oder womöglich doch die Kraft Gottes, die in den Schwachen mächtig ist, wie Paulus es auf den Punkt bringt? Wenn es also stimmt, was ich vermute, dass nämlich diese Geschichte in ganz leisen Tönen zwei Menschen auf die Bühne stellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, dann stellt sie auch die Frage, von wem wir unser Leben bestimmen lassen wollen. Vom grossen und mächtigen Kaiser, in welchen Erscheinungsformen er auch immer auftreten mag, oder vom Kind in der Krippe, dessen Macht auch später nur eine sanfte sein wird. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw. iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Gott wird ein Kind - 23. Dezember 2013

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Weg-Wort vom 23. Dezember 2013 Gott wird ein Kind Advent und Weihnachten wollen einen Perspektivwechsel ankündigen: Wir sehen den Unfrieden in der Welt. Wir erleben Gewalt und Bedrohung - aber Weihnachten macht uns darauf aufmerksam: Frieden ist möglich, im Kleinen und im Grossen. Weihnachten ist das Fest des Friedens, weil der Friedensbringer Jesus Christus zur Welt gekommen ist. Der Advent ist nicht nur die Zeit der Besinnung, des Wartens auf das Christkind, es ist auch eine Zeit der Beunruhigung: Wir warten auf eine Welt, in der die Gerechtigkeit sich durchsetzen wird, eine Gerechtigkeit für Arme und Schwache, für Benachteiligte und Erniedrigte. Advent ist die Ansage einer Hoffnung, Hoffnung für eine Welt, die sich noch gefällt in kleinen und grossen Auseinandersetzungen, in den Spielen der Macht und der alltäglichen Gewalt. Morgen Abend ist es soweit. Wir warten noch. Doch dieses Warten ist kein untätiges Warten, Gott kommt in diese Welt - und er kommt auch zu uns. Die Türen aufzumachen, die Tore hoch - damit beginnt jeder Advent. Sich unterbrechen lassen in den geläufigen Alltagsrhythmen, die Türen unseres Herzen zu öffnen, ihn, Gott, hineinzulassen mit seiner Ankündigung einer gerechten Welt. Den Blick aufzuheben und auf die Hoffnung zu schauen, die allen Menschen gelten soll. Gott kommt niedrig zur Welt. Gott wird ein Kind in einer Welt, in der es Unfrieden und Ungerechtigkeit gibt. Gott kommt klein in diese Welt, geboren an einem unbedeutenden Ort. Gott kommt nicht als politischer Freiheitskämpfer, als Engelsgestalt mit dem Schwert in der Hand – Gott kommt zart zur Welt, winzig, einfach, schlicht. Gott schliesst die Türen auf, auch unsere Herzenstüren, indem er als ein Kind zur Welt kommt. Für diese Weihnachtszeit wünsche ich uns, dass wir Gott spüren als den, der uns nahe ist. Dass wir Gott spüren, der in die Welt kommt, der zur Welt kommt; damit unsere Zukunft in guten Händen ist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Das Glück ist ein Schmetterling - 20. Dezember 2013

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Weg-Wort vom 20. Dezember 2013 Das Glück ist ein Schmetterling Wie oft sind Sie dem Glück schon hinterhergejagt? Und haben Sie es gefunden? Glück ist unheimlich kostbar und für viele auch eher ein seltenes Geschenk. Die Momente voller Glück aber, die prägen sich uns tief ein. Dem Glück nachjagen ist in keinem Fall angebracht. Denn das Glück liegt im Augenblick. Wenn wir vor lauter Sehnsucht nach Erfolg und Geld und Liebe und Freude und Lust und Fortschritt und Eifer und Anerkennung den Moment nicht leben, sehen und spüren wir das Glück nicht. Es gibt einiges, was wir zu unserem Glück tun können. Das Einfachste scheint mir fast, Glück zu verschenken. Ein Besuch im Spital oder Altersheim, ein Kinderhüte-Angebot zur Entlastung von müden Eltern, eine Einladung zum Kaffee oder Kino, ein Kartengruss oder auch nur ein Lächeln im Vorbeigehen, das alles kann kleine Wunder bewirken. Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Das Glück zu suchen scheint also zwecklos, das Glück Verschenken hilfreicher. Das Glück ist vielleicht schon da, wir müssen es nur sehen und pflücken. "Es sprach der Meister zu seinen Schülern: 'Das Glück ist ein Schmetterling. Jag ihm nach, und er entwischt dir, setz dich hin, und er lässt sich auf deiner Schulter nieder.' 'Was soll ich also tun, um das Glück zu erlangen?', fragte einer der Zuhörenden. 'Hör auf, hinter ihm her zu sein.' 'Aber es gibt nichts was ich tun kann?' ' Du könnest versuchen, dich ruhig hinzusetzten, wenn du es wagst.'" In dieser festlichen Zeit wünsche ich Ihnen ruhige Moment, die nötige Geduld und Gelassenheit, damit das Glück Sie findet und sich wie ein Schmetterling zu Ihnen setzt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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19. Dezember 2013 - Das grösste Geschenk

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Weg-Wort vom 19. Dezember 2013 Das grösste Geschenk Es gibt viele Leute, die sich fragen, wie sinnvoll dieses organisierte Pflichtschenken an Weihnachten ist. Sie werden von den Geschenkshaufen erschlagen und wollen sich diesem Konsumstress entziehen. Zweimal Weihnachten ist darum wohl auch so erfolgreich, weil wir da sinnvoll weitergeben können, was uns letztlich belastet. Andere schenken sich gar nichts mehr, aber Weihnachten ohne Geschenke, das ist wie eine Butterbretzel ohne Butter, wie ein Sandwich ohne Fleisch: Was isch es Sändwitsch ohne Fleisch? sisch nüt als Brot. Was isch es Sändwitsch ohne Brot? sisch nüt als Fleisch. Ersch wennd mit Fleisch dys Brot beleisch, Ersch wennd mit Brot umgisch dys Fleisch, Berchunnsch es Sändwitsch: Brot und Fleisch. So sang Mani Matter das Lied vom Sändwitsch. So könnten wir von Weihnachten singen: Weihnachten ohne Geschenke sind keine Weihnachten, aber Geschenke ohne Weihnachten, sind auch keine Weihnachten. Wenn das Geschenk vergessen geht, weswegen wir erst Weihnachten feiern, dann geht viel vergessen. Das Geschenk, das Gott uns mit der Geburt Jesu gemacht hat: Gott wurde Mensch, das Wort ward Fleisch und das in Bethlehem, im Haus des Brotes. Ganz viele Firmen brauchen Weihnachten als Aufhänger für ihre Werbung. Es muss immer noch ein guter Aufhänger sein, sonst würde er nicht so viel gebraucht. Aber wenn's dabei nur um die Maximierung der Verkaufszahlen geht, dann fehlt etwas, bleibt etwas auf der Strecke: Das Geschenk Gottes an uns. Dass wir das noch immer jedes Jahr feiern, ist schon ein Wunder. Dass wir jedes Jahr neu und stärker als in vergangener Zeit merken, wie sehr uns Konsum und innere wie äussere Hektik aushöhlt, und wie sehr wir uns nach der Fülle Gottes in unserem Leben sehnen, ist kein Wunder, sondern Konsequenz eines Lebens in heutiger Zeit. Darum sollen wir feiern und einander beschenken. Lassen wir uns davon leiten, dass Gott uns so Grosses geschenkt hat: Wir können aus dem Vollen schöpfen, da kann's nur eins geben: Weiterschenken und weiter schenken, voller Freude und voller Liebe. Sie wissen ja auch: (Auch) kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw. iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Erlösung geschieht - 18. Dezember 2013

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Weg-Wort vom 18. Dezember 2013 Erlösung geschieht Fühlen Sie das noch manchmal, diese prickelnde, leise, aufmerksame Erwartung in der Adventszeit? Draussen vielleicht ein wenig frostig, geht morgens die Sonne rot leuchtend auf über bereiften Feldern und Wiesen. Es ist friedlicher als sonst im Jahr. Das Leben konzentriert sich, alles lebt zu auf ein grosses Ereignis, das Fest des Lichts und der Freude, das Ende der Angst und das Fühlen tiefer Geborgenheit? Fühlen Sie das noch manchmal? Unsere hektischen Adventsvorbereitungen sind oft wie ein tosendes Meer, in dem so manches unterzugehen droht. Und doch, wir müssten nur einmal für Augenblicke alles liegen lassen, dann würde sie sich vielleicht einstellen - diese prickelnde, leise, aufmerksame Erwartung der Geburt Jesu. Es gibt Erfahrungen, Bilder vom Advent, die erlösende Kräfte freisetzen können. "Wenn aber das zu geschehen beginnt, richtet euch auf und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung naht." (Lk 21,28) Für glückliche Stunden und Tage befreit sein von Angst und Schmerzen, das ist erfrischend! Nach Anspannungen - davon schaffen wir Menschen ja genug in der Adventszeit - das Haupt, den Kopf erheben, wieder Kraft haben für diese Bewegungs- und Hoffnungskraft. Ein Erlebnis von Leichtigkeit und erlösender Macht. Ich sehe eine alte Frau, die ihre Hände ineinander krampft, den Kopf gesenkt hält, gerade hat sie ihren Lebensabend als verfehlt beschimpft, sitzt starr, verbittert, anscheinend verloren. Wenige Augenblicke später, ein Stuhl wird zu ihr gerückt, eine Hand ausgestreckt, die sie ergreift. Es wird zuerst nicht viel gesprochen. Die Gesichtszüge der alten Frau verändern sich, der Kopf richtet sich auf, die Augen werden hell, und sie ergreift das Wort, erzählt voller Lebendigkeit ernste und heitere Geschichten aus ihrem Leben. Erlösung geschieht, nicht nur als Zeichen am Himmel am Ende der Zeiten; sie muss unser Leben zwischenzeitlich erhellen, sonst halten wir nicht durch. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Tu dich auf! - 17. Dezember 2013

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Weg-Wort vom 17. Dezember 2013 Tu dich auf! Jesus heilt immer wieder Kranke. Er tut das aber kaum im Sinne der modernen Medizin. Es geht ihm nicht darum, den Körper zu reparieren. Seine Art von Therapie wenden Mütter ganz ähnlich bei ihren Kindern an, und die Heilung erfolgt durch die Begegnung von Person zu Person. "Hefata!" heisst das Zauberwort: "Tu dich auf!" Und dem Taubstummen zum Beispiel gehen sogleich seine Ohren auf und die Fesseln seiner Zunge lösen sich, und er redet. (Mk 7,31-37) Wir müssen von aussen angesprochen werden, wenn wir gerettet werden sollen. Nicht nur von einem anderen Menschen, das reicht nicht. Auch der ist ein Gefangener. Von ausserhalb der Welt. Aus der Transzendenz: Und er sah zum Himmel auf und seufzte. Die Esoteriker sind immer auf der Suche nach Geheimwissen, nach der Erkenntnis höherer Welten, so der Titel eines bekannten Buches von Rudolf Steiner. Der nächste Schritt in der menschlichen Evolution steht angeblich bevor. Jesus aber geht es darum, zu heilen: den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, dem Menschen seine verlorenen Gaben neu zu schenken. Wissen wir noch, dass uns etwas fehlt, oder werden unsere Bedürfnisse durch Wissenschaft und Technik hinreichend befriedigt? Aber die Wissenschaft liefert uns nur Informationen, keine Bedeutung, keinen Sinn. Die Grundfragen lassen sich mit der Vernunft nicht beantworten. Um wahrhaft zu verstehen, brauchen wir ein neues Organ - muss vielmehr ein verkümmertes Hörorgan wieder geöffnet werden, das empfänglich ist für Offenbarung. Wie es im Buch Jesaja heisst (50,4–5): "Gott der Herr hat mir die Zunge eines Schülers gegeben, damit ich den Müden zu helfen weiss mit einem Wort. Er weckt auf, Morgen für Morgen weckt er mir das Ohr, damit ich höre wie ein Schüler. Gott der Herr hat mir das Ohr aufgetan, und ich bin nicht widerspenstig gewesen, bin nicht zurückgewichen." Gott kommt! Ich höre ihn! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Träume - 16. Dezember 2013

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Weg-Wort vom 16. Dezember 2013 Träume Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Wer nachts nicht träumt, kann trotzdem träumen. Oder kürzlich hörte ich den Satz: Wacht auf, es ist Zeit zu träumen. Sind Sie ein Mensch, der träumt? Haben Sie Tagträume? Träumen Sie nachts? Erinnern Sie sich an Ihre Träume? Träumen Sie farbig? Haben Sie sich schon mit Ihren Träumen befasst? Ich träume oft und habe auch farbige Träume. Albträume mag ich nicht, ansonsten liebe ich es, auch am Tag über meine Träume nachzudenken. Und ich mag Tagträume. Die Bibel kennt viele "Traumgeschichten". Was wäre wohl geschehen, wenn Josef seinen Traum vergessen hätte. Wenn er nicht auf die Stimme, den Engel im Traum gehört hätte? Zum Traum gehört auch das Aufwachen und in Josefs konkretem Fall auch das Umsetzten des Traumes. Das hiess, sich gegen Konvention und Vorurteile zu stellen, Maria und das ungeborene Kind zu schützen. (Mt 1,18-25) Im Allgemeinen ist die Bibel (wie die Kultur der damaligen Zeit) eher männerzentriert. Und ausgerechnet Josef erlebt ein Schattendasein. Dabei braucht Gott ihn dringend zu seiner Menschwerdung. Gott braucht Menschen, damit er Mensch werden kann. Tiemo Rainer Peters schreibt in seinem Buch "Gott ist ein Zeitwort": "Der 'Gott mit uns' braucht Menschen wie Josef und Maria, um Mensch werden zu können, und es sieht fast so aus, als würde er ohne sie ein blosser Traum bleiben." Also ist es wichtig, dass wir träumen, Tag und Nacht. Es ist auch wichtig, dass wir unsere Träume umsetzten, dass wir unseren Träume Farbe geben und Leben! Jetzt ist die beste Zeit um aufzuwachen, aufzustehen, zu träumen und den Träumen Taten folgen zu lassen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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