Weg-Wort vom 29. Mai 2009
Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt - ich will
euch zeigen, wem er gleich ist.
Er ist einem Menschen gleich, der, als er ein Haus baute, tief aushob und
das Fundament auf Fels legte. Als dann Hochwasser kam, riss die Flut an
jenem Haus, und sie vermochte es nicht zu erschüttern, weil es gut gebaut
war.
Wer die Worte aber hört und nicht danach handelt, ist einem Menschen gleich,
der ein Haus auf den Erdboden baute, ohne Fundament. Als dann die Flut daran
riss, stürzte es sogleich ein; (Mt. 7, 24-27)
Die Kinder befassten sich im Unterricht mit einem Propheten. Für sie war es
klar; die Leute waren dumm, weil sie nicht auf die Ermahnungen des Propheten
gehört haben. Darum hat Gott dann die Leute bestraft.
Jesus lehrte seine Zuhörer mit Gleichnissen, damit sie gelassener leben
können. Er sagte, bau dein Lebenshaus auf festen Grund. Denn es wird auch in
deinem Leben Stürme geben. Ist dein Lebenshaus ohne Fundament erstellt,
fällt es zusammen, bei der nächsten Krise. Jesus meinte damit die moralisch-
ethische Lebensweise eines Menschen, die ihm dann Halt gibt wenn sein Leben
erschüttert wird.
Der Fels, auf den Jesus sein Leben gestellt hatte, war seine Beziehung zu
Gott. Diese Beziehung war ihm sein höchstes Anliegen; weit wichtiger als
Ansehen oder Erfolg. Es gab für Jesus manche Versuchung und grosse
Erschütterungen. Das Fundament aber brachten sie nicht ins Wanken.
Wie fest unser Basis ist, wissen wir nie genau. Darum sollten wir unser
eigenes Lebensfundament immer wieder prüfen und verbessern. Dies ist ganz
besonders dann wichtig, wenn wir dem Lebenshaus noch ein Stockwerk aufsetzen
möchten. Dann, wenn wir Neues im Leben anstreben. Bevor man höher baut, um
nach den Sternen zu greifen, gilt es sich zu vergewissern, ob das eigene
Fundament dem grösseren Druck auch Stand halten wird.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
(c) Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Susanne Wey, Beat Schlauri
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