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Tiere in der Bibel - 28. Februar 2017
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. Februar 2017 Tiere in der Bibel Aus heiterem Himmel bekam ich eine Eule geschenkt. Die Eule, so sagt man, sei ein Symbol für Weisheit und langes Leben. Meine verstorbene Mutter hat Eulen gesammelt. So begegnet mir die Eule wie ein Geschenk, wie ein Gruss aus dem Jenseits, eine Erinnerung an meine Mutter. Wir Menschen und die Tiere… dazu liessen sich ganze Bibliotheken füllen. Ich habe gehört, dass es Mensch gibt, die ihr eigenes Krafttier in sich entdecken. Und wussten Sie, dass in der Bibel 130 verschiedene Tiere erwähnt werden? Wenn Sie eine Geschichte aus der Bibel erzählen müssten, in der Tiere eine Rolle spielen, welche würden Sie wählen? Viele würden wohl die Bibel ganz am Anfang aufschlagen. Die Schöpfungsgeschichte mit dem Auftreten der Schlange, und dann ganz sicher die Arche Noah. Von allen Tieren je ein Paar waren mit Noah und seiner Familie an Bord. Eine kurzweilige, ver-rückte Geschichte. Sie zeigt mir drei wichtige Sachen auf: Erstens dieser unglaubliche Noah. Er hört Gott und er erhört Gott. Mit Hören allein lässt er es nicht bewenden; er befolgt Gottes Anweisungen. Das Wirken Gottes geschieht durch das Wirken Noahs. Gottes Plan wird verwirklicht. Zweitens: Zu Gottes Plan gehört, dass das Leben weiter geht und zwar das Leben von allem „Fleisch“. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere sollen gerettet werden. Dies bedeutet einen erneuten Auftrag an die Menschen, der Schöpfung und der Mitwelt Sorge zu tragen. Und drittens: Gott verspricht, dass er nie wieder Menschen und Tiere untergehen lassen wird. Gott besiegelt einen Bund mit den Menschen. Seine Liebe für die Menschen und die ganze Schöpfung ist so gross, dass er ein Versprechen gibt und dies mit dem Regenbogen besiegelt. Eine wahrhaft ver-rückte Geschichte, ein Segen für Tier und Mensch! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Gottes Stimme hören - 27. Februar 2017
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. Februar 2017 Gottes Stimme hören Meinen Zivildienst leistete ich in einem Wohnheim, zu dem auch ein landwirtschaftlicher Betrieb gehörte. Es gab eine Herde mit Kühen. Im Sommer blieben sie die ganze Zeit draussen. Aber in der Zwischensaison musste man sie abends von der Weide wieder in den Stall holen. Der landwirtschaftliche Leiter sagte mir, ich solle die Kühe rufen, sie kämen dann schon in den Stall zurück. Ich versuchte es. Ich rief so laut ich konnte. Aber die Kühe kamen nicht. Ich hatte den Eindruck, sie nahmen mich überhaupt nicht wahr. Von meinem Misserfolg enttäuscht ging ich zum Chef und erzählte es ihm. Er stellte sich an den Rand der Weide, formte die Hände am Mund zu einem Schalltrichter und ließ seine Stimme ertönen. Sofort kam Bewegung in die Herde und alle Tiere trotteten in Richtung Stall. Jesus sagt im Johannesevangelium: Der Hirt ruft die eigenen Schafe mit Namen. Und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich. Ich höre die Stimme Gottes durch Menschen, die mir vertraut und nahe sind: Jemand, der mich gut kennt. Jemand, der es gut mit mir meint. Jemand, der mir Liebevolles und Unangenehmes sagen kann. Guter Gott, danke, dass Du mich mit meinem Namen rufst. Hilf mir, auf Deine Stimme zu hören. Amen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Weisse Haare - 24.Februar 2017
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. Februar 2017 Graue Haare Als meine Mutter die ersten grauen Haare bekam, wollte sie diese sofort färben. Mein Vater war dagegen und sagte, wenn sie die Haare färbt, lasse er sich einen Bart wachsen. Natürlich hat meine Mutter die grauen Haare färben lassen und mir eingetrichtert, ja dem Vater nichts zu sagen. Als dieser am Abend von der Arbeit nach Hause kam lief ich ihm freudestrahlend entgegen und rief: Papi, Papi, Mami hat sich die Haare färben lassen. Ich war dann etwas erstaunt über die dicke Luft beim Nachtessen, habe aber begriffen, dass das mit mir zu tun hatte. Heute nehme ich mit Schmunzeln zur Kenntnis, dass auch meine Schläfen so langsam grau werden. Aber nicht nur das, auch meine Kolleginnen und Kollegen tragen dieses Zeichen der Reife. Ja, so sehe ich das heute. Graue, oder weisse Haare als Zeichen der Reife. Wenn ich schaue, welche biblischen Gestalten mich beeindrucken, dann sind es oft jene, die eine lange Lebensgeschichte mit sich tragen, jene, die von ihrer Alters-Weisheit weitergeben, jene die auf ein sattes Leben zurückblicken. Abraham, Sara, Simeon und Hanna und wie sie alle heissen. Die Zufriedenheit etwa, mit welcher Simeon auf seinen Lebensabend blickt finde ich schon fast beneidenswert. Seine Worte, als ihm Jesus in den Tempel gebracht wurde, finde ich beruhigend und beachtenswert: Nun lässt du Herr deinen Knecht in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast. Wenn ich Frauen und Männer in grauen Haaren sehe, denke ich an Simeon und Hanna und freue mich an ihrer Weisheit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Wenn der Mandelbaum blüht - 23. Februar 2017
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 23. Februar 2017 Wenn der Mandelbaum blüht Am letzten Sonntag sind wir aus unsern Ferien aus Israel zurückgekehrt. Kalt war es diesmal und geregnet hat es wie aus Kübeln. Regen ist Segen, hat Daoud Nassar gesagt. Der christliche Palästinenser lebt mit seiner Familie in Bethlehem und auf dem familieneigenen Weinberg, den sie zu einem Ort der Begegnung und des Friedens gemacht haben. Die 42 Hektaren Land gehören ihnen, verbrieft und bestätigt auch vom höchsten israelischen Gericht. Dahers Weinberg - besser bekannt unter Zelt der Völker - ist in der Zone C Israelische Militärhoheit. Weil sie von israelischen Siedlungen und Siedlerstrassen je länger je eingeschlossener sind, wird ein Wohnen auf dem Weinberg immer schwieriger. Wie kommen dann die Kinder zur Schule wie lässt sich dieses und jenes regeln? Alles wird komplizierter. Jeder Tag bringt neue Überraschungen. Aber Daoud will nicht hassen. Er weigert sich ein Feind der israelischen Siedler zu sein, auch wenn sie die Fruchtbäume plattwalzen wie 2014, er weigert sich ein Opfer zu sein, er verweigert Gewalt, er weigert sich zu gehen oder sich zu beugen. Er will nur Gerechtigkeit, was beiden Seiten guttäte. Sein Glaube, die Solidarität vieler Menschen und Organisationen geben ihm Kraft, weiter auf seinem Weg des Friedens zu gehen, Schritt für Schritt. Obwohl es noch bitterkalt war, Wind, Regen sogar Hagel das Wetter bestimmten, blühte ein Mandelbaum schon und Daoud begann die erste Strophe des Liedes zu rezitieren: «Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt? Dass das Leben nicht verging, so viel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit. Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht. Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht. Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig, wie das Leben siegt.» So wie unsere Besuche ihm wichtig sind, so spüre ich die Kraft seines Glaubens, die mir guttut. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Zur Schuld befähigt - 22. Februar 2017
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. Februar 2017 Zur Schuld befähigt Auf Youtube ist das Genre der Guilty-Dogs-Filme sehr beliebt und erreicht viele Zuschauerclics. Hundehalter filmen, wie sie ihre Tiere zur Rede stellen, wenn diese etwas angestellt haben. Eine Pizza oder ein Kuchen ist verschwunden. Der elegante Schuh vom Frauchen ist völlig zerfetzt und kann nur noch in den Abfall geworfen werden. Oder der Boden im Klo ist über und über mit zerfetztem WC-Papier bedeckt. Die auf Video festgehaltenen tierischen Verhöre und Strafpredigten könnten sich vom Wortlaut her auch an Menschen richten: «Schau mich an! Hast Du etwa die Kekse gegessen, die da auf dem Tisch lagen? Du weisst genau, dass Du das nicht tun darfst!» Es ist rührend, wie schuldbewusst Hunde einen anschauen können. Aber bei allem Mitgefühl frage ich mich, ob in diesen Filmen die Tiere nicht zu sehr vermenschlicht werden. Hunde können zwar ein Chaos anrichten. Sie können dafür aber nicht zur Verantwortung gezogen werden. Sie sind nicht im eigentlichen Sinn schuldfähig. Im Vaterunsergebet folgt die Bitte um Vergebung der Schuld unmittelbar auf die Bitte um das tägliche Brot. Für mich besteht in dieser Abfolge ein innerer Zusammenhang. Mit dem täglichen Brot ist nicht nur die Nahrung, sondern es sind alle meine Lebensgrundlagen und -bedürfnisse gemeint. Wenn ich mein Leben erhalten will, mache ich mich schuldig. Das zeichnet mich im Vergleich zu einem Hund aus. Meine Freiheit und meine Würde als Mensch sind ohne meine Schuldfähigkeit oder meine Zurechnungsfähigkeit nicht vorstellbar. Guter Gott, danke, dass du mir zutraust, meinen Weg des Lebens selber zu gehen. Bitte vergib mir, wenn ich an anderen Menschen schuldig werde. Amen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Befreiung - 21. Februar 2017
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Februar 2017 Befreiung Eine Frau kommt in die Kapelle und sagt zu mir: «Ich gehe schon lange nicht mehr in die Kirche zu einem Gottesdienst. Ich kann es nicht mehr hören. Immer dieses „Herr, erbarme dich! Herr, erbarme dich!“ Hier bin ich frei und werde nicht niedergedrückt. Gell, Sie brauchen diese Worte hier nicht.» Diese Frau steht mit ihrer Erfahrung nicht alleine da. Viele haben es im Lauf der Zeit so erlebt, dass die Kirche sie in dem, was sie sagte, erst mal schlechtmachte. Dahinter steckt vielleicht die irrige Vorstellung, dass Menschen die Vergebung umso dankbarer annehmen, je schuldiger und erbärmlicher sie sich fühlen. Und besonders schlimm ist es, wenn im Benennen von Schuld die Befreiung davon vergessen geht. In dem, was die Evangelien von Jesus erzählen, kommt mir etwas ganz Anderes entgegen als das, was diese Frau erlebt hat. Er richtet nicht, sondern richtet auf. Er schützt die Ehebrecherin, welche die Umstehenden steinigen wollen. Und als die Angehörigen eines Blindgeborenen nach einem Schuldigen suchen, weitet er den Blick und macht den Weg frei für die Kraft Gottes, die heilt. Gott ist ein Gott der Liebe. «Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat und vor der Strafe zittert, bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.» (1. Joh. 4, 18) In diesem Sinne glaube ich gerne an einen Gott, den ich um sein Erbarmen bitten kann. Denn seine Barmherzigkeit befreit mich und lässt mich aufblühen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Zoobesuch - 20 Februar 2017
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20 Februar 2017 Zoobesuch Ein Zoobesuch ist herrlich. Die Vielfalt der Lebewesen die die Schöpfung hervorgebracht hat fasziniert mich. Was da so alles kreucht und fleucht. Zugegeben, einige Tiere sind mir sympathischer als andere. Vor allem Tiere, von denen es heisst sie seien giftig, schaue ich mit etwas Unbehagen an. Aber haben sie gewusst, dass das Wort Gift seine Wurzeln im Begriff «Gabe, Geschenk» hat. Insofern ist der Einsatz von Gift für viele Tiere eine Gabe, die ihr Überleben vorteilhaft beeinflussen kann. So gibt es nicht nur giftige Schlangen und Fische, sondern auch giftige Säugetiere und Vögel. Die Anwendungsformen wie auch die Wirkungen dieser Gifte sind dabei sehr vielfältig. Eingesetzt werden sie von den Tieren insbesondere, um sich zu verteidigen, um Fressfeinde abzuwehren, um sich vor Bakterien und Pilzen zu schützen und im Zusammenhang mit dem Nahrungserwerb. Es gibt sogar für Menschen nützliche Gifte: ein Bestandteil des Krustenechsengiftes wird synthetisch hergestellt zur Behandlung von Diabetes Typ II. So wird Gift auch für den Menschen zur Gabe, zum Geschenk. Nicht genug der Gaben, oft sind giftige Tiere auch wunderschön, farbig und anmutig. Bei diesem Zoobesuch auf den Spuren der giftigen Tiere fühlte ich mich wie ertappt: Wie schnell bin ich bereit zu urteilen: giftige Tiere sind böse Tiere. Und wenn etwas böse ist, ist es sicher auch hässlich. Machen wir das nicht auch im Alltag: Menschen und Situationen einteilen in gut und böse, ohne dass wir einen zweiten Blick wagen. Ich gehe gerne in den Zoo. Die Tiere lehren mich immer wieder Mensch zu sein. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Berufung - 17. Februar 2017
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Februar 2017 Berufung «Mit Rose und Besen – Gedanken eines Strassenwischers». So heisst ein Buch, das mich im Moment völlig fasziniert. Der Autor, Michel Simonet, arbeitet seit dreissig Jahren als Strassenwischer in der Stadt Fribourg. Als Theologiestudent hat er damit begonnen. Er hat sich damals während der Semesterferien den Lebensunterhalt damit verdient. Doch was als Studentenjob begann wurde zu seiner Berufung. Es ist nicht nur die Freude an körperlicher Arbeit an der frischen Luft, die ihn dazu geführt hatte. Er findet dabei Glück und Zufriedenheit, weil er mit dieser Arbeit eine wichtige Aufgabe für die Menschen seiner Stadt erfüllt. «Jeder bleibe an seinem Ort, an den er berufen worden ist.» schreibt Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth. Er sagt das im Hinblick auf die enormen sozialen Unterschiede in dieser Gemeinde. Es kommt nicht drauf an, zu welchem Stand man gehört. Es kommt auch nicht drauf an, ob man einen hoch angesehenen Beruf gewählt hat. Überall kann man mit seiner Arbeit etwas tun, das anderen Menschen dient. Und die Welt wird dadurch ein wenig besser. Ich ärgere mich, wenn Müll rumliegt. Es ist für mich ein Affront gegenüber der Schönheit unserer Welt, eine Respektlosigkeit gegenüber der Schöpfung und dem Schöpfer. Auf Spaziergängen nehme ich liegen gelassene Abfälle mit. Damit ernte ich kaum Lob oder Anerkennung, sondern eher ein Kopfschütteln. Aber ich bringe dadurch meine Wertschätzung und Dankbarkeit für diese Welt zum Ausdruck. Ich bin froh, dass es Menschen gibt wie Michel Simonet, dem der Beruf des Strassenwischers zur Berufung geworden ist. Die Rose an seinem Karren, den er vor sich herschiebt, ist ein Zeichen für diese Berufung: Seht ich arbeite für die Schönheit dieser Welt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Toleranz - 16. Februar 2017
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Februar 2017 Toleranz Toleranz ist ein Wort, das wir häufig gebrauchen und wohl niemand würde von sich sagen er oder sie sei nicht tolerant. Es gehört sozusagen zum guten Ton tolerant zu sein. Wir sind tolerant gegenüber Menschen aus anderen Kulturen und Religionen, wir sind tolerant gegenüber Kindern oder älteren Leuten, wir sind tolerant gegenüber Nachbarn und Kolleginnen. Vor kurzem erzählte mir Berta, dass sie sehr tolerant sei mit den Nachbarn, welche immer Lärm machen, dass sie nie etwas gesagt habe aber nun sei Ende. Sie hätte sich beim Hausmeister beschwert über die Nachbarn. Ich fragte Berta, ob sie denn auch mit den Nachbarn selbst gesprochen hätte. Nein, sagt sie mir, mit denen kann man nicht reden, weil Und dann kam ein ganzer Wortschwall an Vorurteilen, Beschuldigungen und aufgestauten Emotionen gegenüber diesen Leuten. Schade, dachte ich, wie viel einfacher wäre es doch, wenn wir ehrlicher mit uns selber wären. Ich muss nicht immer tolerant sein, es darf mich auch einmal etwas stören, ich darf mich ärgern. Aber es wäre schön, wenn ich meine Grenzen schon früher erkenne, mich nicht dem Druck unterordne immer und überall tolerant sein zu müssen. Dann wäre ein Gespräch noch möglich ohne rote Köpfe, dann könnte das Gegenüber meine Gefühle und Ansichten vielleicht sogar noch verstehen, weil diese in verdaubaren Dosen kommen. Toleranz ist lernbar, aber ich muss üben, üben, üben Im obigen Beispiel war inzwischen zu viel Geschirr zerschlagen. Seit diesem Brief an den Hausmeister reden die Nachbarn nicht mehr miteinander und gehen sich aus dem Weg. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Fürchte dich nicht - 15. Februar 2017
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Februar 2017 Ausschnitte aus einem Text von Silja Walter: „Fürchtet euch nicht!“ Jemand hat nachgezählt: 366mal sagst du uns das in der Bibel, Herr. Für jeden Tag im Jahr einmal und für den Schalttag noch einmal extra dazu. Jeden Tag, beim Erwachen, kann ich dich also, noch mit geschlossenen Augen fragen: „Was sagst du mir heute?“ Ich weiß schon zum vornherein was: „Fürchte dich nicht“, sagst du, und das gilt für den Tag und die Nacht, bis anderntags früh. Erwache ich dann und frag ich dich wieder: „Was sagst du mir heute?“ Dann hör ich dich sagen: „Fürchte dich nicht.“ Und weiter so, Tag um Tag, als wäre ein Jahr nur ein Tag. Das hat mit Weihnachten zu tun, mit dem, was damals geschah, in jenem Stall in der Nacht, das steht fest. Wer sich das klar überlegt, der wird den Tagesbefehl Gottes noch hinter den schlaftrunkenen Augen in seinem Innern vernehmen und gleich erwachen daran. Er wird aufstehen und einfach gehorchen. Er wird sich nicht fürchten tagsüber, auf gar keinen Fall. Denn Gott will es nicht haben, er leidet es nicht. Aber sie steckt uns im Blut, Herr, die Angst, das weißt du selbst, du hast sie ja durchgemacht wie nie ein Mensch unter uns... Seit es das Böse gibt auf der Welt und in uns. ‒ Seither gibt es die Angst in uns und die schreckliche Angst vor der Angst. Aber jetzt bin ich entschlossen mich nicht mehr zu fürchten. „Fürchte dich nicht.“ Um uns das zu sagen, ließ Gott Weihnachten geschehen. Denn Weihnachten heißt: „Fürchte dich nicht, Ich bin bei dir.“ AMEN Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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