Wegwort November 2014

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28. November 2014 - 1. Advent

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. November oder zum 1. Advent 1. Advent Am letzten Mittwoch wurden bei uns im Dorf Adventskränze gemacht. Kinder, Erwachsene, Jugendliche haben mit heiligem Eifer Kränze gebunden, verziert und mit den selbstgezogenen Kerzen geschmückt. Nicht nur für sich selber wurde gekranzt, sondern für die Älteren im Dorf. Kaum fertiggestellt wurden die frischen Adventskränze überbracht. Freude wurde verschenkt mit leuchtenden Augen und fröhlichem Herz. Manch ein Jugendlicher und manch ein Kind hat nachher berichtet, wie die Leute gestrahlt hätten, als sie ihnen die Kränze brachten. Die Kinder waren stolz über diesen Lohn der Freude. Sie haben sich natürlich auch über den Zustupf ans Taschengeld, den sie da und dort erhalten haben, gefreut. Aber das Strahlen in den Augen der Beschenkten, das war und bleibt ihr Lohn. Ja, erst jetzt haben wir die Kränze gebunden und bereiten uns erst jetzt auf Weihnachten vor. Sind wir zu spät? Sollten wir uns nicht schon auf Ostern 2015 einstellen? Eigentlich nicht, denn wie schon der Prediger wiederholt gesagt hat: Jedes Ding hat seine Zeit. Wenn der Geschäftsadvent schon Ende September anfängt, ist das seine Sache. Es ist der Advent, der wohl die Kassen zum Klingen bringt, aber die Seele lässt er hängen. Keine Ruhe, keine Erwartung, sondern Aktionismus pur bis wir mit hängender Zunge beim Christbaum ankommen und dann nur noch Ruhe wollen und jede noch so kleine Störung den künstlichen Familienfrieden wie eine Tischbombe explodieren lässt. Wir sind mit dem Adventskranz nicht zu spät. Er soll genutzt werden. Wenn Sie es nicht schon tun, dann zünden Sie jeden Abend die Kerze oder Kerzen an, löschen alle anderen Lichter und stellen Handy, Fernseher und Radio ab. Nichts anderes soll Sie erreichen als das Licht der Kerze auf dem Kranz. Wenn Sie ein Adventslied kennen, singen Sie es. Es deutet auf die Geburt Jesu hin. Balsam für die Seele nicht zu kaufen, aber auch nicht gratis. Es braucht mindestens 5 Minuten Ihrer von Gott geschenkten Zeit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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Cicely Saunders - 27. November 2014

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. November 2014 Cicely Saunders Cicely Saunders gilt neben Elisabeth Kübler-Ross als die Begründerin der Hospizbewegung und Palliativmedizin. Geboren wurde sie am 22. Juni 1918 in Hertfordshire, England und starb am 14. Juli 2005 87-jährig in dem von ihr eröffneten Hospiz. Sie bildete sich zuerst als Krankenschwester aus. Später wurde sie Ärztin. Ihre Überzeugung, dass es möglich ist, die letzten Tage eines Menschen angenehm zu gestalten, trug sie in die Welt. Die Entwicklung von Palliativmedizin und Hospizen ist ganz wesentlich ihr zu verdanken. Sterben war für sie die Chance, Familie und Freunden danke zu sagen. Ihr doppeltes Glaubensbekenntnis überzeugt. Ich glaube, dass das Ziel der Kranken- und Sterbendenseelsorge darin besteht, den Menschen das Gefühl zu geben, geborgen und sicher zu sein, wie auch immer man es nennen möchte sicher genug auch, um die Dinge hinter sich zu lassen, mit denen sie nicht zufrieden sind, und auch sicher genug, um das Gefühl zu haben, den Schmerz, die Atemnot und alles andere bewältigen zu können. Wenn ich nicht glauben würde, dass es Gott selbst ist, der in Jesus Christus das Verloren sein und all das erlitten hat wenn ich nicht glauben würde, dass Gott den Schmerz, und die Trauer seiner Kinder teilt, dann wäre er kein Gott, dem ich vertrauen könnte. Ich habe selber acht Jahre als Spitalseelsorgerin gearbeitet. C. Saunders spricht mir aus dem Herzen, und ihre Gedanken überzeugen auch mich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Onkel Toms Hütte - 26. November 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 26. November 2014 Onkel Toms Hütte Natürlich kenne ich das Buch "Onkel Toms Hütte". Der Name und die Biografie der Schriftstellerin waren mir aber bis vor kurzem unbekannt. Harriet Beecher Stowe (1811 - 1896) bereiste Mitte des 19. Jahrhunderts den Süden der USA. Dabei stach ihr die Situation der versklavten Schwarzen in die Augen. Sie verarbeitete diese Eindrücke in einem Roman. Zuerst erschien dieser als Fortsetzungs-geschichte in der Zeitung. Kaum war das Buch in einer Erstauflage von 5000 Stück gedruckt, war es auch schon innerhalb von nur 48 Stunden ausverkauft. Das Buch war aber nur die eine Sache. Als Gegnerin der Sklaverei engagierte sich Harriet Beecher Stow in der sogenannten "Underground Railroad". Diese Organisation hatte zum Ziel, entflohene Sklaven sicher nach Kanada zu bringen. Abraham Lincoln soll bei einem Zusammentreffen mit Harriet Beecher Stowe gesagt haben: "Sie sind also die kleine Frau, deren Buch diesen großen Krieg verursacht hat." "Wenn Du in die Enge getrieben wirst und sich alles gegen dich zu wenden scheint, bis es so aussieht, als ob du es nicht eine Minute länger aushalten kannst, gib nicht auf, denn das ist genau der Augenblick, in dem das Blatt sich wendet." Das ist ein Zitat von Harriet Beecher Stow. Ob sie diese Ermutigung für sich selber, für die Sklaven oder für Freunde oder Familie geschrieben hat? Ich nehme diese Ermutigung gerne an. Nicht aufgeben, denn das Blatt kann sich immer noch wenden. Es ist ein "Loblied" auf die Hoffnung, und Hoffnung können wir immer gebrauchen. Hoffnung wünsche ich den Menschen in Syrien, den Menschen in den von Ebola betroffenen Ländern Afrikas und allen Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten. Hoffnung wünsche ich den Menschen, die sich engagieren und beschwerliche Wege gehen, die mittragen und so zu Hoffnungsträgerinnen werden. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Wurzeln - 25. November 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. November 2014 Wurzeln Ermunterungen zu Neugier, Neuem und Kreativem haben Sie an dieser Stelle schon öfter in einem Weg-Wort erhalten. Nun möchte ich ein Loblied auf die Wurzeln singen. Die Kraft für Neues und Ermutigendes, für das, was weiterführt, ist angewiesen auf Wurzeln! Es ist die Verankerung, die uns hilft zu erforschen und in die Ferne zu gehen. Keine Pflanze kann ohne Wurzeln dem Wind und dem Regen, der Dürre und der Überschwemmung standhalten. Auch wir Menschen sind angewiesen auf hilfreiche Traditionen, Rituale und Erfahrungen, die uns stärken. Stellen Sie sich vor, wenn sie jeden Morgen überlegen müssten, mit welchem Bein sie aus dem Bett steigen sollten, ob Kaffee oder Tee, ob Dusche oder Bad, ob Seife oder Shampoo, Brot oder Müesli. Morgenrituale erleichtern uns den Tageseinstieg. Positive und negative Erfahrungen sind zusätzliche Lernplätze, die uns das Leben erleichtern. Heisse Herdplatten fasst man besser nicht an, die Treppe geht man besser vorsichtig runter, ein Spaziergang in der Natur kann Kraft schenken, Sonne auf unserer Haut ist wohltuend, kann aber auch zu einem Sonnenbrand führen, das alles lehrt uns das Leben. Auch von der Natur können wir viel lernen. Unsere Verwurzelung kann hilfreich sein, wenn wir aufbrechen in neue Lebensabschnitte, wenn wir umziehen oder aufbrechen, um neue Kontinente zu entdecken. "Gesegnet der Mann, die Frau die auf den Herrn sich verlassen und deren Hoffnung der Herr ist. Sie sind wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, unablässig bringt er seine Früchte." (Jer 17,7) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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24. November 2014 - Korrektur-Programm

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. November 2014 Korrektur-Programm Kennen Sie noch die Korrekturtaste der Schreibmaschine? Sind Sie vertraut mit einem der vielen Fotokorrektur-Programme? Ich brauche vor allem die Rechtschreibung- und Grammatikkorrektur des Computerprogramms. Korrektur-Programme haben etwas Faszinierendes. Fehler können getilgt werden, Unschönes wird schön, Falsches wird richtig. Die Kehrseite der Medaille: Es kann ein Druck zur Perfektion entstehen. Noch besser, noch schöner wird gefordert und auch machbar. Ein fehlerfreies Weg-Wort ist eine ja gute Sache. Mit dem Fotokorrektur-Programm kann man schummeln oder etwas in ein besseres Licht rücken. Auch das ist ja toll. Bei Schönheits-Korrekturen im Operationssaal wird die Machbarkeit schon fragwürdiger. Wo sind die Grenzen? Wer setzt diese? Machbarkeit? Wünschbarkeit? Die Frau neulich im Gespräch hätte gern eine "Lebensplan-Korrektur". Die Vergangenheit holt sie immer wieder ein, versperrt ihr den Weg in die Zukunft, hält sie zurück, wo sie doch vorwärtsgehen möchte. Es gibt sie nicht, diese Lebensplan-Korrekturtaste. Ungeschehen machen geht nicht! Es gibt den Weg der Versöhnung mit der Vergangenheit, die Ermutigung, nicht aufzugeben sondern weiterzugehen. Mit Fehlern, mit dem Unvollkommenen leben lernen ist eine grosse Herausforderung. Wobei Rechtschreibfehler im Weg-Wort schlecht mit einer zu grossen Nase oder mit Falten zu vergleichen sind, und schon gar nicht mit Schicksalsschlägen im Leben. Gelingt es uns, mit kleinen Fehlern zu leben, sind das Lernfelder für die grösseren Schwierigkeiten im Leben. Vollkommenheit, Fehlerlosigkeit sind nicht immer und überall anzustreben. Ich bin dankbar für das Korrektur-Programm am Computer, aber bei "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" muss und will ich nicht mitmachen. Aus Krisen in der Vergangenheit lerne ich und wachse daran. Das wünsche ich auch Ihnen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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Das Herz - Innenraum des Menschen - 21. November 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. November 2014 Das Herz Innenraum des Menschen Ohne Herz als Organ - können wir nicht leben. Die Seele im Menschen ist aber ebenso wichtig. Sie ist der Wesenskern des Menschen. In der ägyptischen Hochreligion ist die Beziehung zwischen Herz und Gottheit so eng, dass die Grenze zwischen beiden fliessen. In einem altägyptischen Gebetsrhythmus wird die göttlich verehrte Sonne als das Pochen im Herzen angerufen. In der Bibel sprechen auch die Psalmen vom Herz als Quelle des Vertrauens. Gott ist unser Herzenskenner. Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenn mein Denken! (Ps 139,23) Manchmal wissen wir selber nicht, was und wie unser Herz denkt. Wir haben Zweifel in Gewissensfragen. Wir können Gott zu Hilfe nehmen, ihn bitten und ringen um richtig zu sehen. Ein beseelter Mensch war Antoine de Saint-Exupéry. Im Buch über den kleinen Prinzen kommt das deutlich zum Ausdruck. Der kleine Prinz ist ein Plädoyer für die Freundschaft und die Menschlichkeit. Er schreibt: Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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20. November 2014 - Den Tag versüssen

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. November 2014 Den Tag versüssen Nicht jeder Tag beginnt mit einem kleinen Geschenk. Umso mehr gilt es solche Momente zu schätzen. Immer mal wieder passiert es, dass jemand vorbeischaut und uns mit einer kleinen Überraschung den Tag versüsst. Ein Danke für die Arbeit, die hier geleistet wird, ein Danke für die Gespräche, die Begleitung, die es leichter machen den Weg weiter zu gehen. Eine Ermunterung für uns und eine Ermutigung. Dann geniessen wir die süssen Kleinigkeiten und sie versüssen uns den Tag. Wir brauchen diese Reaktionen, weil sie uns in unserer Seelsorge-Arbeit helfen, sie stärken uns. Sie geben uns auch die Kraft neben Gesprächen und Supervision und dem eigenen Beten zu verarbeiten, was uns begegnet, mitfühlend zu bleiben und nicht abzustumpfen, mit Scheitern oder Fehlern zurecht zu kommen, Kritik entgegenzunehmen und ernst zu nehmen, aber auch berechtigte von unberechtigter zu trennen. Denn nicht bei jeder Kritik liegt der Grund bei uns. Mit alldem so sorgfältig umzugehen, ist Ziel und Anliegen seelsorgerlicher Begleitung. Ja, dann tun Süssigkeiten, die so mundgerecht daliegen, schon gut. Sie zeigen uns, dass wir als SeelsorgerInnen auch immer wieder auf fürsorgliche Zuwendung angewiesen sind. Sie zeigen auch denen, die uns aufsuchen und um ein seelsorgliches Gespräch bitten, dass sie nicht nur Beschenkte sind, Begleitete, sondern auch Gebende, Aktive, Tätige: Menschen, die uns mit einem kleinen Geschenk den Tag versüssen. Wir wissen alle, wie das mit dem Fachwort heisst: Rückfütterung Feedback. Es braucht keine Schokolade zu sein, die verschenkt wird, oft reicht ein Lächeln, ein aufmunterndes Wort, kein griesgrämiges Gesicht, aber auch kein falsches Lachen. Das ist jedoch erst der Anfang. Der Tag besteht nicht nur darin, dass man einander Süssigkeiten zukommen lässt, sondern auch darin, dass wir einen Brotjob brauchen oder haben und in diesem fair und fürsorglich miteinander und den Konkurrenten umgehen. Gelingt das, wird der Tag noch viel süsser. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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Aufmerksamkeit für andere - 19. November 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. November 2014 Aufmerksamkeit für andere Der November ist für viele von uns kein leichter Monat. Fehlendes Licht, miese Wetterverhältnisse, Jahresenddruck machen viele von uns krank. Depressionen haben Hochkonjunktur. Die Grippewelle schlägt zu. Unser Gemütszustand ist nicht sehr gut. Mit dem Glück und der Gesundheit ist es nicht weit her! Aber genau das: Glück und Gesundheit - das wünschen wir uns, nicht nur zum Geburtstag, zu einem Jubiläum oder wenn wir uns verabschieden. Manchmal, wenn Menschen fromm sind, sagen sie auch "Segen" - und machen damit deutlich, dass Glück und Gesundheit mehr sind, als wir beschreiben oder gar organisieren oder planen können. Glück schliesst Gesundheit ein, aber es gibt viele Gesunde, die nicht glücklich sind. Und Kranke können durchaus glücklich sein, wenn sie gelernt haben, mit ihrer Krankheit zu leben. Deshalb beten wir darum - weil wir wissen: Wir haben es nicht in der Hand. Um Gesundheit beten - das dürfen wir, weil wir mit all unsern Wünschen zu Gott kommen dürfen, den kleinen wie den grossen, den sinnvollen wie den wenig durchdachten. Im Vollzug des Gebetes dürfen wir nämlich auch erwarten, dass Gott uns hilft, zwischen wichtig und unwichtig, verantwortlich und unverantwortlich zu unterscheiden, dass wir wieder Bodenhaftung bekommen, wenn sie uns auf Grund unserer hochfliegenden Träume oder Ängste für eine Zeitlang verloren gegangen ist. Deshalb beten wir miteinander. Zu unserm Menschsein, zu unserm Geschöpfsein, zu unserm Christsein gehört sie dazu: die Gemeinschaft mit anderen. Unsere Aufmerksamkeit für das Glück der andern - immer und ganz besonders in diesen Novembertagen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Sein - nicht Schein! - 18. November 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. November 2014 Sein - nicht Schein! "Für den ersten Eindruck", sagt mein Coiffeur, "gibt es keine zweite Chance. Deshalb sind die perfekte Frisur, die Kleidung und das selbstsichere Auftreten ausschlaggebend für das Urteil anderer über uns." "Wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen." "Man sieht doch gleich auf den ersten Blick, wen man vor sich hat." So lauten Redensarten. "Alles Bluff", heisst der Titel eines Buches, das nicht nur von Hochstaplern, Heiratsschwindlern und Finanzmaklern handelt, die den ersten guten Eindruck nutzen, um ihre Mitmenschen zu schädigen. Ganz anders der Jakobusbrief im Neuen Testament: "Haltet den Glauben an Jesus Christus frei von allem Ansehen der Person." So in etwa mahnt er uns. Sagen wir nun im Sinne des Jakobusbriefes, dass der äussere Schein trügt? Unser Glaube erlaubt uns, uns zu distanzieren, auch von uns selbst. Im Glauben können wir - frei von Eigennutz - kritisch und entschieden urteilen, damit nicht die Welt von uns Besitz ergreift, sondern wir ihr und ihren Gesetzen gegenübertreten können. Die "Maske", das Ansehen der Person vor der Welt, kann fallen, muss uns nicht täuschen: "Denn nicht sieht der Herr auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an." (1 Sam 16,7 b) Gottes Wort lehrt uns, unsere Welt, unsere Mitmenschen und uns selbst mit Gottes Augen anschauen zu lassen. Nicht die äussere Erscheinung, nicht die zur Schau getragenen Kompetenzen sollen uns den Blick verstellen. Menschen mit Herzensbildung erkennen wir auf den zweiten Blick. Gelebte Barmherzigkeit und die Liebe zu dem Nächsten geben unserem Leben Sinn. Das ist der Massstab, an dem auch unser Leben einmal gemessen werden wird. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Geschichten - 17. November 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. November 2014 Geschichten Ich habe noch kein Buch von Cornelia Funke gelesen, aber ich kenne doch einige, die begeistert sind und mit unruhiger Faszination auf das nächste Buch der Bestsellerautorin warten. Sie sagte einmal: "Es ist egal, ob ein Kind ein Buch liest, ein Audiobuch hört oder einen Film sieht. Wichtig ist nur, dass Kinder mit Geschichten gross werden." Ich denke, ich weiss was sie sagen will, denn auch ich mag Geschichten. Als Kind haben mich Märchen fasziniert, und noch heute kann ich mich über Kinderbücher von Herzen freuen. Geschichten geben mir die Möglichkeit, auch Schwieriges mit Freude zu lernen. Sie spielen mit der Faszination, dem Unerwarteten, sie lassen mich eintauchen in Phantasiewelten, und ich kann die Welt vorübergehend vergessen. So öffnen Geschichten Türen, entführen in fremde Länder oder andere Welten, erweitern den Horizont und verhelfen zu neuen Sichtweisen. Kein Wunder, dass Jesus mit vielen Gleichnissen seine HörerInnen in den Bann gezogen hat, und ein Glück für uns, dass die Evangelisten die vielen Begebenheiten auf Jesu Reisen aufschrieben, damit wir auch heute noch daraus lernen können. Jesus hat dabei die Menschen angesprochen, wenn er vom Alltag in der Landwirtschaft und Viehzucht, wenn er vom Samenkorn und den Schafen berichtete. Er kannte die Seite der Arbeitnehmer und Arbeitgeber und er kannte auch die Welt der Frauen. So kamen auch Beispiele aus ihrem Alltag zur Sprache. "Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet? Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte." (Lk 15,8f) Die Bibel ist ein spannendes Buch, es lohnt sich immer wieder darin zu lesen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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