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Essen - 28. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. Juni 2019 Essen Gehören Sie auch zu den Menschen, die gerne essen? Ich bin eine Geniesserin! Und am liebsten esse ich in Gemeinschaft. Das Essen schmeckt mir besser und das Essen dauert dann auch länger. Das heisst, neben dem Kalorienbedarf wird auch mein Bedürfnis nach Gesellschaft, Begegnung und "in-Beziehung-Leben", gedeckt. Jesus war auch ein Geniesser. Ich glaube, ich hätte mich mit ihm damals gut verstanden. Nicht nur, weil er Wasser in Wein verwandelt hat. Es macht mir Eindruck, wie er mit den Menschen Zeit verbrachte, wie er mit ihnen das Leben und Essen teilte. Dabei hat er Ähren vom Feld stibitzt, hat mit Zöllnern und Sündern gegessen, hat Feste gefeiert und auch Tausende nicht hungrig nach Hause geschickt, sondern mit ihnen Brot und Fisch geteilt. Bis zum letzten Tag war es ihm wichtig mit Menschen zu essen. Sein Vermächtnis an uns heisst: Das Brot teilen. Dafür sorgen, dass alle Menschen zu essen haben. Sich kümmern, damit alle Menschen ein Leben in Fülle haben (Joh 10,10). Wunder wie sie Jesus wirkte bringe ich keine zustande. Aber wenn ich Hunderte ernähren müsste, würde ich sie bitten, alle ihre "Schätze" zu teilen – und ich bin überzeugt, dass es für alle reichen würde. Ein nordafrikanisches Sprichwort sagt: "Ein kleines Stückchen Brot mit Liebe gegeben ist genug um Hunderte zu ernähren." Oder ein Sprichwort aus dem Sudan: "Essen, geschenkt von Menschen die Du liebst, die Dich lieben, ist Heilung." Immer wenn wir in Liebe miteinander teilen, essen, feiern, dann feiern wir Eucharistie, dann feiern wir Abendmahl, dann feiern wir Gottesdienst. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Unbezahlbar - 27. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. Juni 2019 Unbezahlbar Ich habe einmal von einem junger Künstler gelesen, der aus Ton wunderschöne Schalen formte und sie zum Kauf anbot. Bei allen Schalen war der Preis angegeben, nur bei einer besonders schönen Schale nicht. Eine junge Frau, die sich im Atelier umsah und sich für die Schalen interessierte, blieb vor der schönsten Schale stehen und fragte den Künstler, warum diese Schale keinen Preis habe. Seine Antwort: „Diese Schale bedeutet mir selber so viel, dass ich sie um kein Geld in der Welt verkaufen möchte. Geld wäre hier ein falsches Zahlungsmittel. Aber ich kann dir diese Schale schenken.“ Die Frau zögerte einen Augenblick und wusste, dass sie hier etwas bekam, was es im Handel mit Geld nicht zu kaufen gab.“ Beim Propheten Jesaja gibt es einen schönen Hinweis auf Gott, der kein Krämer ist, sondern ein Liebhaber, der uns beschenkt. „Auf, ihr Durstigen, kommt zum Wasser. Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Wein und Milch ohne Bezahlung“. (Jesaja 55,1) Das tönt ziemlich marktschreierisch. Bei Billigangeboten sind wir recht vorsichtig. Es hat doch alles seinen Preis. Was gratis ist und kein Geld kostet, ist nichts wert, so eine gängige Meinung in unserer Gesellschaft. Aber im tiefsten Herzen wissen wir alle, dass wir viel Schönes und Wichtiges in unserer Welt weder kaufen noch zahlen können. Unser Leben ist uns geschenkt und jeder Tag eine Gabe. Unsere Liebesbeziehungen, die Freundschaft und Herzlichkeit von geliebten Mitmenschen sind unbezahlbar und haben keine Preisangaben. Ja es ist sogar so, dass ein Kuss, für den bezahlt wird, seinen Wert verliert. Das Geld ist ein Zahlungsmittel und hat seinen Marktwert. Doch für unser Lebensglück sind wir darüber hinaus auch angewiesen auf jenen Raum der Liebe und der Wertschätzung, in dem wir einander beschenken ohne materielle Hintergedanken, wie der Töpfer, der seine wertvollste Schale verschenkte. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ufstellerli - 26. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 26. Juni 2015 Ufstellerli Der Morgen fühlte sich etwas lange an im Büro der Bahnhofkirche. Da sagte ich zur freiwilligen Mitarbeiterin: „ So, nun gehe ich und kaufe etwas zum Znüni-Kaffee. Darf ich Ihnen auch etwas bringen?“ Sie überlegte einen Moment. Unschlüssig, was sie wählen sollte, antwortete sie: „Am liebsten hätte ich ein Ufstellerli.“ Ich stutzte einen Augenblick und dachte, die Frau würde mich mit ihrem witzigen originellen Wunsch testen, um zu schauen, was ich ihr bringen würde. Sie spürte wohl, dass ich nicht so recht wusste, was sie mit einem Ufstellerli meinte. Darum doppelte sie nach: „Fragen sie einfach in der Bäckerei nach einem Ufstellerli, die wissen Bescheid.“ So machte ich mich auf den Weg, gespannt, wie die nette Verkäuferin reagieren würde. Zu meinem Erstaunen nahm sie ohne Nachfrage ein Brötchen mit Schoggiwürfeln aus der Ablage. Vorne war angeschrieben: „Ufstellerli“. Auf dem Rückweg dachte ich mir: Das ist es, was wir an der Bahnhofkirche den Leuten anbieten sollten, ein Ufstellerli, dass sie gestärkt und ermuntert ihren Weg weitergehen können.In der katholischen Liturgie gibt es die Aufmunterung an die Mitfeiernden: „Erhebet die Herzen!“ Der Dichter Peter Handke hat geschrieben, der lateinische Ruf „Sursum corda“ (Erhebet die Herzen), sei das kürzeste Gedicht, das er kenne. Seine Übersetzung: „Empor die Herzen!“ oder noch kürzer: „Auf!“ Als Seelsorger und Mitarbeiterinnen in der Bahnhofkirche sollten wir dieses Kürzestgedicht stets im Hinterkopf haben und den Menschen, die hier einen Moment der Stille und der Bestärkung suchen, ein geistvolles Ufstellerli anbieten. Wir möchten ja Aufsteller sein, Menschen, die die Auferstehung mitten im Leben verkünden und erleben lassen. Wir Christen sollten auf den Grundton A gestimmt sein, A wie „Auferstehung“, wie „Auf geht’s!“. Alle, die dieses Weg-Wort lesen, sind eingeladen, heute andern ein Ufstellerli anzubieten, sei‘s mit einem freundlichen Gruss, einer Aufmunterung oder eben mit einem Brötchen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ich glaub an… - 25. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. Juni 2019 Ich glaub an… In der lutherischen Kirche, in der ich groß geworden bin, haben wir vor unserer Konfirmation das Apostolische Glaubensbekenntnis auswendig gelernt. Wir haben es in unserem Konfirmationsgottesdienst als aufgeregte, aber auch entschlossene Vierzehnjährige vor der Gemeinde gesagt. Danach wurden wir konfirmiert. In jedem Gottesdienst habe ich das Glaubensbekenntnis nach der Lesung des Evangeliums im Stehen mit den anderen Christen laut gesprochen. Ich habe gleichzeitig geredet und gehört, gegeben und empfangen. Die anderen haben meinen Glauben stark gemacht und ich, so hoffe ich, ihren. Auch Gott hat an jedem Sonntag gehört, dass ich mich zu ihm bekenne. Die Sprache des Glaubensbekenntnisses ist steif, es sind Formulierungen theologisch gelehrter Menschen, die lange vor uns gelebt haben. Ihnen ging es um die Bewahrung des Wesentlichen, um einen gemeinsamen Nenner und Korrektheit, nicht um Schönheit der Sprache. Trotzdem haben sie damit erreicht, was sie wollten. Sie haben uns eine inhaltliche Verbindung für alle Kirchen der westlichen Welt geschenkt. Wir streiten uns über Details, über Basics streiten wir nicht. Die christliche Grossfamilie pflegt sozusagen eine eigene, gemeinsame Sprache, auch wenn jeder Teil der Sippe ein wenig anders damit umgeht. Bei einem Teil der grossen Verwandtschaft hängt der Text – bildlich gesprochen – als Urkunde an der Wand, andere benutzen ihn zu besonderen Festtagen und andere an jedem Sonntag. Wie in jeder grossen Familie rümpft man auch mal die Nase über die Verwandtschaft, trotzdem weiss man, dass man gemeinsam zur «Gemeinschaft der Heiligen» gehört, wie es der dritte Teil des Glaubensbekenntnisses sagt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Umweg auf dem Heimweg - 24. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. Juni 2019 Umweg auf dem Heimweg Bis zum Schliessen der Bahnhofkirche war ich gefordert. Gespräche, Gebet, Fragen, Zweifel, Verunsicherung, Tränen, Lachen und Wut, alles kam vor. Abschliessen und zur Tramstation gehen. Ein Kontrollblick, ja das nächste Tram ist die 13. Das Tram fährt ein, ich steige ein. Los geht's. Noch in Gedanken versunken nehme ich wahr, dass die nächste Haltestelle nicht auf meinem Weg sein kann. Ich bin in die 14 eingestiegen! Aus der Not eine Tugend machend fuhr ich noch eine Station weiter und machte einen Spaziergang, nutzte die Gelegenheit, Probleme "abzuschütteln", um dann ins richtige Tram einzusteigen. Der Spaziergang hat mir gut getan. Als ich zu Hause ankam, war ich nicht mehr am Grübeln über die Gespräche, und konnte meine Gegenüber von der Arbeit loslassen. Ein friedvoller Abend wartete auf mich. Was mich an diesem Abend noch zum Schmunzeln brachte: Ein Mann sprang am Escher-Wyss-Platz in letzter Minute ins Tram. Kaum waren wir losgefahren, fluchte er kurz. An der nächsten Station stieg er aus und nahm gleich das nächste Tram zurück. Er hatte offensichtlich das falsche Tram erwischt. Ich empfand es als tröstlich, nicht alleine so "schusselig" zu sein. Es ist ganz normal, auch mal das falsche Tram zu erwischen. Ich mache die Erfahrung, dass das Pendeln und der Nachhauseweg kostbar sind. Sie schaffen die Möglichkeit, Distanz zur Arbeit herzustellen, sie schenken Zeit zum Abschalten und Auftanken. Ich wünsche Ihnen frohen Mut, auch wenn mal etwas nicht so läuft, wie es sollte, gute Nerven und Chancen zum Auftanken. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Danke - 21. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Juni 2019 Danke Wollten Sie auch mal LokführerIn werden? Man sagt, das sei der Traum vieler Kinder. Mein Traum war es nicht, trotztdem haben LokführerInnen, BusfahrerInnen und TramfahrerInnen meine volle Bewunderung. Kürzlich in einem Gespräch schwärmte jemand davon, wie gut unser System in der Schweiz sei, wie pünktlich die Züge und wie schnell notfalls Ersatz-Busse im Einsatz seien. Ja, vielleicht sind wir ja ein bisschen verwöhnt. Wir ärgern uns über überfüllte Züge, Mitreisende, die mit Taschen und Gepäck Sitze belegen und über unser Tram, das ausgerechnet dann stehen bleibt, wenn es eilt. Letzte Weihnachten, ich arbeitete bis nach 11 Uhr nachts, da fuhr noch ein Bus. Ich konnte also an Heiligabend noch nach Hause fahren. Der Busfahrer wäre bestimmt auch gerne bei seiner Familie gewesen, er aber ermöglichte mir und anderen (ich war nicht alleine im letzten Bus), dass wir gut nach Hause kamen. Nicht nur an Weihnachten sind Menschen im Dienst für andere unterwegs. Mit einem herzlichen Dankeschön habe ich dem Busfahrer an Heiligabend eine Kerze überreicht. Oft, wenn ich aus dem Tram steige und beim Führerstand vorbeigehe, nicke ich der Fahrerin, dem Fahrer dankend zu. Ihr Job ist sehr verantwortungsvoll. Täglich bringen sie Hunderte von Personen, gut von A nach B. Haben Sie ihren Traumberuf gefunden? Sind Sie zufrieden damit? Und erhalten Sie die Anerkennung und Würdigung für Ihr Tun und Wirken? Das wünsche ich Ihnen! Und an dieser Stelle ein Dankeschön, dass Sie sich beruflich, freiwillig, politisch... engagieren! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Gott und die Handystrahlen - 20.6.2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. Juni 2019 Gott und die Handystrahlen Im Moment laufen grosse Diskussionen um immer schnellere und kraftvollere Antennen für Handys. Wir sehen sie nicht, die Strahlen, aber wir sind uns uneins was sie bewirken. Wieviel braucht es wirklich, wieviel schädlich. Die Antennenbetreiber bezahlen auch gutes Geld für einen guten Platz, etwa für eine Antenne auf dem Kirchturm. Wenn ich in Zürich von der ETH-Terrasse über die Stadt blicke, sehe ich da so einige Kirchtürme. Ja das gäbe ein rechtes Funknetz, wenn da auf jedem eine Antenne stünde. Nun stellen sie sich aber einmal vor, da ist keine Netz von Antennenstrahlen, sondern ein Netz der Präsenz Gottes. Ist gar nicht so verrückt wie es tönt. Kirchen sind sakrale, heilige Räume. Darin wird gebetet, geschwiegen, gesungen und gepredigt. Das Wort Gottes kommt somit in unsere Mitte. In Katholischen Kirchen wird auch Christus in Gestalt von Brot zur Verehrung aufbewahrt. Man könnte also sagen, in Kirchen ist die Dichte der Präsenz Gottes recht gross oder mit unserem Bild vom Anfang, die Strahlendichte ist in der Nähe einer Kirche stark. Es sind beides unsichtbare Strahlen, aber die einen spüren sie und werden davon verwandelt (oder verstrahlt) auf wieder andere haben sie keinen Effekt. Das Bilde gefällt mir: so wie Antennen Strahlen liefern für die Kommunikation untereinander, so bewirken Kirchtürme eine Präsenz Gottes über unsere Städte und Dörfer. Dies ohne schädliche Nebenwirkungen. Im Gegenteil: Wir sind gesegnet und behütet. Was brauchen wir mehr? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Schüchtern - 19. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. Juni 2019 Schüchtern 2017 war das Jubiläumsjahr "500 Jahre Reformation". Es wurde an die 95 Thesen, die Martin Luther 1571 an die Türen der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen haben soll, erinnert. Seither steht bei mir in der Küche ein Postkartenkalender mit Sprüchen, die dem Reformator zugeschrieben werden. Von Zeit zu Zeit wende ich eine Karte um und lasse einen neuen Spruch auf mich wirken. Im Moment steht da der Spruch: "Wir sollen unsere Kinder so erziehen, dass sie nicht schüchtern werden." So eine So eine Aussage könnte ohne weiteres von einem modernen Erziehungspsychologen stammen. Aber der Spruch ist 500 Jahre alt! Was hat wohl Martin Luther damit gemeint? Zu Luthers Zeit übte die kirchliche Obrigkeit fast uneingeschränkte moralische und physische Macht aus; die katholische Kirche war die moralische Instanz schlechthin, und mit der Angstmacherei vor der ewigen Hölle und Verdammnis konnte sie ihre "Schäfchen" im Zaum halten. Sie erpressten Geld für ihre unglaublichen Bauwerke und ihren luxuriösen Lebensstil. Martin Luthers Reformbemühungen richteten sich gegen diese Angstmacherei. Er wurde nicht müde, die "Freiheit des Christenmenschen" ins Zentrum zu rücken und die Unterdrückung durch die kirchliche Obrigkeit anzuprangern. 1978 schrieb Bettina Wegner das Lied "Kinder". Sie hätte sich mit Martin Luther ausgezeichnet verstanden. In ihrer letzten Strophe singt sie: "Grade, klare Menschen wär'n ein schönes Ziel. Leute ohne Rückgrat hab'n wir schon zuviel." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Lieben heisst Dienen - 18. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Juni 2019 Lieben heisst Dienen Das Dienen ist und bleibt ein heikles Thema, besonders für Frauen. In fast allen Kulturen und Religionen und über Jahrhunderte bis in die heutige Zeit dies im historischen Kontext beurteilen sollte. Es gibt aber auch andere Beispiele. So legte Jesus seinen Jüngern (den Zwölf, und damit sind ja wohl die Männer gemeint) nach ihrem Streit darüber, wer von ihnen der Grösste sei, eindringlich ans Herz: "Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein." (Mk 9,35) Überhaupt soll – und das ist meine tiefe Überzeugung – das Dienen ein Ausdruck der Liebe sein. Und da wird nicht danach gefragt, ob Mann oder Frau. Die Liebe kennt keine Geschlechtsunterschied! Der buddhistische Mönch und Schriftsteller Ajahn Brahm hat in seinem Buch "Der Elefant, der das Glück vergass" eine humoristische Geschichte zum Dienen geschrieben. In "Der wichtigste Finger" streiten sich die fünf Finger der Hand darüber, wer denn nun der wichtigste sei. Der Daumen beansprucht dies für sich, weil er der stärkste ist. Der Zeigefinger, weil er auf die wichtigen Dinge zeigt, der Mittelfinger, weil er der längste ist, der Ringfinger, weil er den Ring der Liebe trägt. Aber der kleine Finger kann in aller Bescheidenheit von sich behaupten, der wichtigste zu sein, denn die Menschen nehmen ihn her für die Drecksarbeit, wenn sie sich damit den Schmalz aus den Ohren bohren. Liebe heisst Dienen, und Dienen heisst, sich auch vor der Drecksarbeit nicht zu drücken. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Himmel - 17. Juni 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Juni 2019 Himmel Heute ziehen Kumulusformationen meinen Blick zum Himmel. Über grünen Weizenfeldern türmen sich weiße und graue Wolkenhaufen. Ich stehe und staune und mache Fotos. Es gibt immer wieder Grund genug in den Himmel zu schauen und zu staunen: Schwalben, die in der Höhe segeln, die Blätter der Laubbäume, die im Wind zittern, ein Mäusebussard, der kreist, Blitz und Donner, die schwere Regentropfen mit sich bringen, die Feldlerche, die im Flug über mir singt, leuchtendes Abendrot, schwebende Blumensamen, ein roter Erdbeermond, die geheimnisvolle Milchstrasse und die warme Sonne. Ich kann mich in den Sommermonaten kaum satt sehen, an allem Schönen, das um uns und über uns ist. Ich frage mich jedes Mal: Wo? Wo ist der andere Himmel, der Himmel aus dem Jesus kam und der Himmel, in den er als ganzer Mensch, nicht nur als Geist, wieder aufgestiegen ist? Ich weiss, dass ich auf diese Frage keine Antwort vom Himmel erhalten werde. Mir bleibt nur meine Vorstellung, dass er „oben“ ist. Der andere Himmel ist irgendwo oben und alles, was oben an unserem Sommerhimmel singt, summt, prasselt, leuchtet und schwebt schafft eine Verbindung zu unserer Herkunft und unserer Zukunft. Ich berufe mich bei solchen Aussagen auf David, Hirtenknabe, Held und König, der zwar nicht wegen seines Verhaltens, aber durch seine Psalmen Geschichte gemacht hat: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und das Himmelszelt verkündigt seiner Hände Werk. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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