Mailman 3 List Server
Sign In
Sign Up
Sign In
Sign Up
Manage this list
×
Keyboard Shortcuts
Thread View
j
: Next unread message
k
: Previous unread message
j a
: Jump to all threads
j l
: Jump to MailingList overview
2024
May
April
March
February
January
2023
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2022
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2021
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2020
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2019
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2018
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2017
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2016
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2015
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2014
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2013
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2012
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2011
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2010
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2009
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2008
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2007
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
January
2006
December
November
October
September
August
July
June
May
April
March
February
List overview
Download
Wegwort
August 2013
----- 2024 -----
May 2024
April 2024
March 2024
February 2024
January 2024
----- 2023 -----
December 2023
November 2023
October 2023
September 2023
August 2023
July 2023
June 2023
May 2023
April 2023
March 2023
February 2023
January 2023
----- 2022 -----
December 2022
November 2022
October 2022
September 2022
August 2022
July 2022
June 2022
May 2022
April 2022
March 2022
February 2022
January 2022
----- 2021 -----
December 2021
November 2021
October 2021
September 2021
August 2021
July 2021
June 2021
May 2021
April 2021
March 2021
February 2021
January 2021
----- 2020 -----
December 2020
November 2020
October 2020
September 2020
August 2020
July 2020
June 2020
May 2020
April 2020
March 2020
February 2020
January 2020
----- 2019 -----
December 2019
November 2019
October 2019
September 2019
August 2019
July 2019
June 2019
May 2019
April 2019
March 2019
February 2019
January 2019
----- 2018 -----
December 2018
November 2018
October 2018
September 2018
August 2018
July 2018
June 2018
May 2018
April 2018
March 2018
February 2018
January 2018
----- 2017 -----
December 2017
November 2017
October 2017
September 2017
August 2017
July 2017
June 2017
May 2017
April 2017
March 2017
February 2017
January 2017
----- 2016 -----
December 2016
November 2016
October 2016
September 2016
August 2016
July 2016
June 2016
May 2016
April 2016
March 2016
February 2016
January 2016
----- 2015 -----
December 2015
November 2015
October 2015
September 2015
August 2015
July 2015
June 2015
May 2015
April 2015
March 2015
February 2015
January 2015
----- 2014 -----
December 2014
November 2014
October 2014
September 2014
August 2014
July 2014
June 2014
May 2014
April 2014
March 2014
February 2014
January 2014
----- 2013 -----
December 2013
November 2013
October 2013
September 2013
August 2013
July 2013
June 2013
May 2013
April 2013
March 2013
February 2013
January 2013
----- 2012 -----
December 2012
November 2012
October 2012
September 2012
August 2012
July 2012
June 2012
May 2012
April 2012
March 2012
February 2012
January 2012
----- 2011 -----
December 2011
November 2011
October 2011
September 2011
August 2011
July 2011
June 2011
May 2011
April 2011
March 2011
February 2011
January 2011
----- 2010 -----
December 2010
November 2010
October 2010
September 2010
August 2010
July 2010
June 2010
May 2010
April 2010
March 2010
February 2010
January 2010
----- 2009 -----
December 2009
November 2009
October 2009
September 2009
August 2009
July 2009
June 2009
May 2009
April 2009
March 2009
February 2009
January 2009
----- 2008 -----
December 2008
November 2008
October 2008
September 2008
August 2008
July 2008
June 2008
May 2008
April 2008
March 2008
February 2008
January 2008
----- 2007 -----
December 2007
November 2007
October 2007
September 2007
August 2007
July 2007
June 2007
May 2007
April 2007
March 2007
February 2007
January 2007
----- 2006 -----
December 2006
November 2006
October 2006
September 2006
August 2006
July 2006
June 2006
May 2006
April 2006
March 2006
February 2006
wegwort@mailman.datenpark.ch
1 participants
22 discussions
Start a n
N
ew thread
Rassismus auf hohem Niveau - 30. August 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 30. August 2013 Rassismus auf hohem Niveau Welch ein glücklicher Zufall, gerade noch in die Zeit der dünnen Zeitungen rankte sich der "Rassismus Skandal" um Oprah Winfreys Handtasche. Zum Glück hat sich die Lage in den Zeitungen inzwischen entspannt. Ich aber mache mir Gedanken: Was denken die Menschen wohl über einen solchen "Skandal", die noch nicht wissen, was sie morgen essen werden, die heute schon mit Hunger schlafen gehen? Behaupten Sie nicht, es gäbe diese Leute nicht! Ich habe es selbst erlebt: es gibt sie. Geld für Zeitungen haben sie mit Sicherheit keines und die hiesige Rassismus-Debatte erreicht sie nur schwer. Was sagen Menschen dazu, die Rassismus auf "tieferem Niveau" erleben. Was lernen wir Menschen, die wir drei, vier Tage über die Talkmasterin und den Badi-Besuch von Asylbewerbern in Bremgarten auf dem Laufenden gehalten wurden? "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Geschwisterlichkeit begegnen." So der Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Wir sind in der Welt noch weit, sehr weit davon entfernt, dass diese Geschwisterlichkeit Realität ist. Wir brauchen keine Schlagzeilen und auch keine SVP-Plakate, um zu wissen, dass uns unsere Mitmenschen nicht gleichgültig sein können. Wir haben Mit-Menschen und wir sind Mit-Menschen, das verpflichtet. Vergessen Sie die Schlagzeilen, vergessen Sie das Getöse! Schauen Sie rechts, schauen Sie links, Sie finden überall Möglichkeiten, sich gegen Rassismus zu wehren. Rassismus beginnt vor der eigenen Haustüre. Schauen wir im Kleinen, auf "tiefem Niveau" hin, denn Rassismus ist auf jedem Niveau verwerflich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 8 months
1
0
0
0
29. August 2013 - Glaubenstest
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 29. August 2013 Glaubenstest Kennen Sie den wahren und wirklichen Glaubenstest? Sagen Sie jetzt nur nicht: "Gib es nicht schon zu viele Möglichkeiten, zu erfahren, wie wenig man das eigene Potential ausgenützt habe und was für Chancen (natürlich mit viel Geld und unter Einbusse der eigenen Persönlichkeit) es gäbe sich zu einem höheren Wesen zu entwickeln. Dazu kommen ja noch I-Q, E-Q und andere Q-Tests." Ich sage Ihnen, der Glaubenstest funktioniert ganz anders. Sie werden nicht getestet: Nein, Sie testen selber. Sie sprechen einfach jemanden an, vorzugsweise Menschen, die im kirchlichen Umfeld sich ansiedeln. Sie stellen nur zwei Fragen: 1. Glauben Sie an Gott? Bei einem Nein ist der Test zu Ende. Sie haben das Resultat. Bei einem Ja, stellen Sie die 2. Frage: "Können Sie mir nicht 100.- Franken geben, ich habe kein Geld und muss dringend nach irgendwohin?" Bekommen Sie das Geld, hat die Testperson bestanden: Sie glaubt wirklich an Gott. Wenn sie kein Geld rausrückt, kann sie weder an Gott glauben, noch hat sie den Test bestanden. Und das Schlimmste: Sie hat Sie noch angelogen. Menschen, die an Gott glauben, sind doch grund-sätzlich zur Unterstützung ihrer Mitmenschen ver-pflichtet. Wenn sie an Gott glauben, sollten sie es auch beweisen und Ihnen geben, was sie wollen! Haben Sie vielleicht auch schon getestet: Gott, bist du da, dann beweise es! Bist du Christus, steig doch herunter vom Kreuz. Beweise es! Gott gibt es nur, wenn er tut, was wir wollen. Glaube ist nur dann vorhanden, wenn wir so unterstützt werden, wie wir es wollen. Passiert es nicht, macht sich Enttäuschung breit, und es gibt dann zum Beispiel in der Bahnhofkirche einige, die "pervertierte Gebetsfetzen", sprich Flüche, ausstossen und ausser sich vor Wut sich von uns ungläubigen Thomassen abwenden. Der Test funktioniert! - Funktioniert er wirklich? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw. iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 8 months
1
0
0
0
Die wichtigen Dinge sind einfach - 28. August 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 28. August 2013 Die wichtigen Dinge sind einfach Das ist meine tiefe Überzeugung: Die wirklich wichtigen Dinge in unserem Leben sind ganz einfach! Das gilt auch in unserem Glauben. Dazu diese berühmte Zen-Geschichte: Ein Mönch kam zu Zen-Meister Joshu und sagte, “Ich bin eben erst dem Kloster beigetreten und bin noch neu hier. Bitte unterrichte mich.” Joshu fragte, “Hast Du Deinen Reisbrei gegessen?” Der Mönch antwortete, “Ja, ich habe gegessen.” Daraufhin antwortete Joshu, “Dann solltest Du lieber Deine Schale waschen.” In diesem Moment war der Mönch erleuchtet. Ich mag mich an einen Mann erinnern, den das Gefühl, vor Gott nicht gut genug zu sein, in eine echte und lebensbedrohliche Krise stürzte. Mit den wildesten Ideen, was er alles tun könnte, kam er zu mir. In die Dritte Welt reisen und aktiv an einem Hilfeprojekt mitarbeiten. Obdachlose einsammeln und sich um sie kümmern. Und noch vieles mehr. Dann fragte ich ihn nach seinen persönlichen Lebensverhältnissen und erfuhr, dass er verheiratet war und zwei Kinder und einen ansprechenden Job hatte. Und ich bohrte noch etwas weiter: "Was meint denn ihre Frau zu ihren Gedanken und Ideen? Was sagen die Kinder dazu?" "Meine Frau versteht mich nicht! Sie meint nur, ich könne mit mehr Einsatz und Liebe zu Hause beginnen. Und die Kinder machen einen Bogen um mich." Ich stehe auf und rufe: "Hallelujah! Jetzt haben wir das gefunden, was sie tun können und was Gott, der sie liebt, am ehesten von ihnen erwartet! Sie können ein liebevoller und aufmerksamer Ehepartner sein, der seiner Partnerin zeigt, dass er sie liebt. Sie können ihren Teil an der Familienarbeit übernehmen. Sie können die Kinder wieder wahrnehmen, ihnen zuhören, mit ihnen ins Gespräch kommen. Und bei der Arbeit können sie wieder Einsatz zeigen und deutlich machen, dass es gut ist, dass sie mit dabei sind. Und alles wird sie mit Freude erfüllen und spüren lassen, dass Gott sie wirklich gern hat." Ich hoffe auf schnelle Erleuchtung. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 8 months
1
0
0
0
Leben in dieser Welt - 27. August 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 27. August 2013 Leben in dieser Welt Diese Geschichte gefällt mir: "Ein junger Mann suchte einen Zen-Meister auf. "Meister, wie lange wird es dauern, bis ich Befreiung erlangt habe?" "Vielleicht zehn Jahre", entgegnete der Meister. "Und wenn ich mich besonders anstrenge, wie lange dauert es dann?", fragte der Schüler. "In dem Fall kann es zwanzig Jahre dauern", erwiderte der Meister. "Ich nehme aber wirklich jede Härte auf mich. Ich will so schnell wie möglich ans Ziel gelangen", beteuerte der junge Mann. "Dann", erwiderte der Meister, "kann es bis zu vierzig Jahre dauern."" Zu mir kommen manchmal Christen, die auf jede Lebensfreude verzichten, nur um im Glauben an Gott noch "besser", noch "sicherer" zu werden. Und ich spüre ihre Ungeduld, jetzt wo sie sich doch so viel Mühe geben, ein guter Christ - eine gute Christin zu sein. In den Glauben, in die Bibel, in Gott, in Jesus Christus können wir uns verbeissen. Wir verlieren damit unser Leben und unsere Nächsten aus den Augen und sehen nur noch uns selbst vor Gott. Das macht den Weg zu ihm fast unmöglich. Wer Gott finden will, zu ihm gelangen will, muss seine Nächsten anschauen, muss den Blick auf die Welt richten, wo wir neben- und miteinander leben. Wer Gott finden will, muss sich in die Gemeinschaft der Menschen hineinbegeben. Nur im Miteinander wird es befreiende und gute Glaubenserlebnisse geben. Das fängt zu Hause bei seinen Lieben an, geht über die Nächsten, die Gemeinschaft, zu der wir gehören, bis hin zur Gemeinschaft im Land, in dem wir leben. Das braucht unsere offenen Augen, unser offenes Herz, unsere Bereitschaft beizustehen, wenn wir gebraucht werden. Unseren Glauben leben heisst: leben in dieser Welt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 8 months
1
0
0
0
Sicher - 26. Agustu 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 26. August 2013 Sicher Wie gut sind Sie versichert? Unfall? Haftpflicht? Krankenkasse, mehr als nur gerade die obligatorische? Lebensversicherung? Lebensversicherung? Kann man das Leben versichern? Wenn etwas sicher ist im Leben, dann ist das der Tod. "Wird's besser? Wird's schlimmer?, fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich." (Erich Kästner) Fühlen Sie sich sicher mit Versicherungen? Das Leben ist fragil. Das müssen wir immer wieder erfahren. Da ist ein Unwetter, das über das Land oder die Stadt hinwegfegt und uns verunsichert zurücklässt. Da ist die Krankheitsdiagnose, die uns den Atem raubt. Da ist der Suizid, der uns sprachlos zurücklässt. Keine Versicherung kann uns da Sicherheit garantieren. Was mir in Zeiten der Verunsicherung hilft, sind mein Glaube, meine Hoffnung! Der Glaube macht das Unglück nicht ungeschehen, gibt aber Kraft, mit der Unsicherheit zu leben. Mein Glaube weist mich darauf hin, dass da mehr ist, dass hinter allem eine Hand ist, die hält und niemanden und nichts fallenlässt. Der Glaube hilft mir bei allem Zweifeln, nicht zu verzweifeln. Ich bleibe versichert, Krankenkasse, Haftpflicht, Mobiliar. Und ich bete mit dem Psalmisten: "Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald! Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet. Denn du bist mein Fels und meine Burg; um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; denn du bist meine Zuflucht. In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott." (Ps 31,3-6) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 8 months
1
0
0
0
23. August 2013 - Streetparade von aussen
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 23. August 2013 Streetparade von aussen Ich staune immer wieder, wie wenig passiert. Als ich am besagten Samstag am frühen Nachmittag Streetparade-Luft schnuppern ging, konnte ich mich mit einer Menge vielfarbiger, ausgelassener, phantasievoll gekleideter und verkleideter Menschen jeden Alters an der Sonne freuen. Kleinere Aggressionsausbrüche von Autofahrern gab es, die sich einen Weg durch den Zug der Massen suchen mussten und glücklicherweise niemanden verletzten. Verkehrsampeln wurden nicht ernst genommen. Obwohl ich mich sonst schnell beengt fühle, war es mir wohl. Zwei Bilder habe ich mir gemerkt, die wohl so etwas wie einen Rahmen um das Fest legten: Die 1.5 Liter Cola-Flasche war halb voll, als einer der Festbesucher das Süssgetränk mit einer Flasche Whiskey verstärkte. 'Ob das wohl gut geht?', habe ich bei mir gedacht. Bei einer Rolltreppe höre ich ein metallisches Geräusch. Ich schaue hin und sehe, wie die Fussstütze eines Rollstuhls am Boden kratzt. Der Mann im Stuhl ist sicher nicht mehr als 25, seine Freunde auch. Bald kniet einer neben dem Stuhl und korrigiert und richtet, sodass es nach einem kleinen Unterbruch weitergehen kann. Alle Freunde haben gewartet. Mich hat diese kurze Szene berührt. Das Fest, das für Ekstase steht, für das ungehemmte Ausleben von Freude, Tanz, Bewegung, hat Platz für Menschen im Rollstuhl: Wie damals, als die Freunde den Gelähmten zu Jesus trugen, damit er geheilt und so am Leben wieder teilnehmen konnte. Dieses Fest hat religiöse Züge und politi-sche. Dance for Freedom, Tanzen für Freiheit: Das Motto muss einen poli-tischen Anspruch haben, der über das Ausleben persönlicher Freiheits-bedürfnisse hinausgeht. Und Freiheit? Ist es nicht das, was Christus uns geschenkt hat? Mögen Freude und Freiheit über diesen Tag hinaus wirken. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
10 years, 9 months
1
0
0
0
22. August 2013 - Ich muss wieder da rauf
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. August 2013 Ich muss wieder da rauf Ich war nicht lange unten, schon wurde ich überfahren. Nicht von Autos oder Zügen, nein, vom Schmerz und Leid in der Welt. Ich habe alle Ecken der Länder besucht, auch die dunklen, habe dorthin gesehen, wo still gelitten wurde, wo vergewaltigt und getötet, wo gehungert und gedürstet wurde. Ich habe vieles gesehen, mitgelitten und gestaunt darüber, wie wenig davon ans Licht kommt. Der Schmerz macht stumm, anstatt zum Himmel zu schreien wie das Blut Abels. Wenig Licht ist anzutreffen und noch weniger schauen hin. Medien sind an grossem, plötzlichem Schmerz interessiert, nicht am stillen und langsamen Verhungern Tausender von Menschen da und dort. Es ist immer noch Karfreitag für ganz viele Menschen in dieser Welt und nur wenige schauen hin. Darum muss ich wieder ans Kreuz, dass dieser Schmerz sichtbar bleibt, zur Kenntnis gebracht. Nicht als Ich muss ich dorthin zurück, sondern als all die Menschen, die leiden und sterben, ohne Grund und ohne Sinn. Ich muss zurück ans Kreuz, damit mich die Menschen wieder leiden sehen und in meinem Leiden das von Tausenden und Abertausenden. Ich muss wieder ans Kreuz. So sehen die Menschen nicht nur den Schmerz, auch die Möglichkeit der Veränderung: Mach etwas. Und den andern wird deutlich: Dein Leiden hat nicht das letzte Wort - auch auf Dich wartet Auferstehung. Dorothee Sölle schreibt in ihrem Büchlein "Leidenschaft für das Leben": "Nach christlichem Verständnis hängt Christus weiterhin am Kreuz bis zum Ende der Welt, nämlich in den Opfern der Ungerechtigkeit, von denen jeder und jede als Geschwister Christi anzusehen sind. Auch heute hängt die Mehrheit der Menschen am Kreuz des Imperiums, und in einem weitergehenden mystischen Verständnis des Leidens hängt auch unsere Mutter Erde mit ihren Arten und Elementen am Kreuz des Industrialismus." Ich muss da wieder rauf - ans Kreuz, damit all das Leiden dieser Welt sichtbar bleibt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
10 years, 9 months
1
0
0
0
Augenblicke -21. August 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. August 2013 Augenblicke Ferien leben von Bildern, Die unsere Augen einfangen Und wunderbar vernetzten. Der Blick nach oben, Über Wolken und Türme, Holt den Himmel näher. Der Blick nach unten Zeigt begehbares Land In grosser Vielfalt. Der Blick geradeaus Fängt den Horizont ein Und alles, was davor ist. Der nahesehende Blick Eröffnet Dimensionen Von kleinsten Strukturen. Der weitschweifende Blick Geht auf die Suche Nach verborgenem Neuem. Der ruhige Blick nach innen Lässt das Gesehene nachklingen. Der achtsame Blick zu Gott Ist voll Dank und Freude Über das Schöne der Welt. Ein Feriengedanke zu Augenblicken von Sr. Ursula Bittner Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 9 months
1
0
0
0
Augen-Blick - 20. August 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 20. August 2013 Augen-Blick Seit Anfang Ferien fühle ich mich "behindert". Meine Brille ist am ersten Ferientag beim Putzen in zwei Stücke gebrochen. Mir wurde extrem bewusst, wie viel und wie genau ich alles gerne sehen möchte und wie hilfreich meine Brille war. Mit Ersatzbrillen habe ich mich durchgeschlagen, bis mein Optiker mir wieder eine neue Brille angepasst hat und ich wieder jeden "Augen-Blick" geniessen kann. Ich weiss, es gibt Menschen, denen keine Brille helfen kann. Wenn ich geniesse, sind alle Sinne mit einbezogen: Sehen, Hören, Spüren, Riechen und Schmecken. Dabei finde ich es geradezu selbstverständlich, dass alles "funktioniert". In den Ferien, besonders nach dem Verlust der Brille, habe ich all meine Sinne bewusster wahrgenommen. Nicht nur weil Ferien sowieso dazu führen alles intensiv zu geniessen, viel mehr auch, weil mir bewusst wurde, dass nichts selbstverständlich ist. Ferien machen dürfen ist ein Geschenk. Das Meer riechen können, ein Erlebnis. Salzwasser und Sand auf der Haut spüren, eine Freude. Eis schlecken und feinstes Essen geniessen, faszinierend. Das Rauschen der Wellen hören, ein Traum. Die weite Ebene bis zum Horizont sehen und auch das kleingedruckte im Buch lesen können, grandios. Die Sinne gebrauchen und das Leben geniessen können, ist ein Segen. Oder wie würden Sie das beschreiben? Die Geschichte mit der Brille hat mir im wahrsten Sinne "die Augen geöffnet". Klare Sicht, das Geniessen des "Augen-Blicks" wurden mir neu bewusst. Ausgerechnet durch meine schlechtere Sicht, konnte ich wieder klarer sehen. Geniessen Sie den Augen-Blick! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://romanangst.wordpress.com/
Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App:
http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1
Der Weg-Wort-App für die Android-Welt:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche
10 years, 9 months
1
0
0
0
19. August 2013 - Vom Dasein des Engels und der Abwesenheit des Kreuzes
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19. August 2013 Vom Dasein des Engels und der Abwesenheit des Kreuzes Hie und da geschieht es, dass sich Leute ärgern und sich in der Bahnhofkirche Luft machen. Unlängst kam jemand vorbei und fragte nach dem fehlenden Kreuz in der Kapelle. Ein anderer ärgerte sich über den Engel von Niki de Saint-Phalle. Zum Engel kann ich sagen, dass ich mich darüber freue, dass ein so grosser Bote Gottes über der Bahnhofkirche schwebt. Ich könnte mir auch denken, dass, er oder sie, Engel, sich freut, schützend über der Bahnhofkirche zu schweben. Die Gestalt, sie gefällt sicher nicht jedem, aber dass sie da ist, der Engel, das ist schon was. Und dann noch: Kein Kreuz in der Kirche, das kann doch keine Kirche sein. Das Kreuz fehlt den einen - mir nicht. Ich bin aufgewachsen ohne Kreuz an den Wänden, habe mit den Jahren gelernt mein Kreuz zu tragen. Aber an der Wand, ich brauche es nicht so sehr wie andere. Dass ich dabei immer darauf aufmerksam mache, dass sowohl am Eingang, über dem Anliegen-buch, wie auch auf der Kerze ein Kreuz zu finden ist, vereint mit den andern grossen Glaubensgemeinschaften, genügt oft nicht. Es müsste herausragen, gleichsam ein Blickfang, der hilft, Seele und Geist zu fokussieren. Das haben wir nicht: Ich bin froh darüber. Es soll keine christliche Machtdemonstration hier drinnen stattfinden. Die Bibel auf dem Ambo - bescheiden liegt sie, dass wir darin lesen - sie genügt. Ich kann die Enttäuschung über das fehlende Kreuz nachvollziehen, aber ich frage mich doch, was Kirche ausmacht. Ist es die äussere Hülle oder die Innenausstattung, die das religiöse Feuer am Brennen erhält und Kirche erst zur Kirche werden lässt oder etwas ganz anderes: Paulus schreibt im 1. Brief an die Korinther: Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass Gottes Geist in euch wohnt? Wer den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören; denn der Tempel Gottes ist heilig - und das seid ihr. Ich frage erneut: Was macht Kirche erst zur Kirche? So hat mich der Ärger zu grundlegenden Fragen geführt und daran habe ich Freude. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
10 years, 9 months
1
0
0
0
← Newer
1
2
3
Older →
Jump to page:
1
2
3
Results per page:
10
25
50
100
200