Weg-Wort vom 19. Juli 2013
Auszeit - Innehalten
"Niemand ist absoluter Herr der Zeit, und wir alle brauchen Unterbrechung,
damit "Heiligkeit in der Zeit" aufscheinen kann." (Dorothe Sölle)
Viele Menschen jammern über "Zeitdruck" und "Zeitnot"! Sie fühlen sich
gejagt, Unzufriedenheit macht sich bemerkbar. Die Gehetzten sind ruhelos,
können sich nur noch an der Arbeit orientieren. Sie merken kaum, dass die
Arbeit ihr Leben vereinnahmt. Ein Burnout ist vorprogrammiert! Zahlreiche
Menschen fühlen sich entkräftet, erschöpft, müde und leer - eben
"ausgebrannt"! Manchmal wissen Menschen gar nicht mehr, dass sie Erholung
brauchen. Sie nehmen die Signale ihres Körpers gar nicht ernst. Sie arbeiten
einfach weiter, obwohl sie über lange Zeit starken Belastungen ausgesetzt
waren und sind.
Um gesund und leistungsfähig zu bleiben müssen wir mit unseren Kräften gut
haushalten. Die Unterbrechung tut unserer Seele und Körper gut. Ferientage
oder eine Auszeit sind dazu besonders geeignet. Wenn wir innehalten, können
wir auftanken. Das Hören auf sich selbst und die Balance zwischen Innen und
Aussen muss gelernt werden!
Ferien sind verbunden mit einem temporären Verlassen des Alltags. Das weckt
Gefühle der Freiheit. Gerade das brauchen wir, um unseren Tank wieder
aufzufüllen. Die Gestaltung freier Tage liegt bei jedem persönlich!
An stillen Tagen ist es einfacher zur Ruhe zu kommen. Jesus hat seinen
Jüngern gesagt: "Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir alleine sind, und
ruht ein wenig aus. (Mk 6,30-32)
Ich wünsche Ihnen beglückende Ferienerlebnisse. Ich selbst bin in Vorfreude,
denn am Montag beginnen meine Ferien.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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