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Den Schirm nicht vergessen - 31. März 2013
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Weg-Wort vom 31. März 2013 Den Schirm nicht vergessen Eine Geschichte berichtet von einer grossen Dürre. Der Boden vertrocknet. Die Menschen haben Angst. Was sollen sie essen, wenn der Boden keine Früchte bringt? Die Christen bestürmen ihren Pfarrer, dass er im Gottesdienst um Regen bittet. Die ganze Gemeinde sitzt in der Kirche. Der Pfarrer schaut sie an und beginnt zu reden: "Ich sehe niemanden mit einem Schirm? Was nützt es, wenn ich Gott um Regen bitte und euer Glaube so klein ist?" Mir kommt das Wort von Giordano Bruno in den Sinn: "Se non è vero, è (molto) ben trovato." Das heisst übersetzt: Wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden." Heute feiern wir Ostern. Was für eine Geschichte! Jesus Christus ist von den Toten auferstanden. Ich glaube daran. Für uns Christen ist das wahr - auch wenn wir es nicht begreifen können. Und dieses Geschehen ist so überraschend, so schön und überwältigend, dass es mich sprachlos fröhlich macht. Ja, es sollte uns alle sprachlos fröhlich machen! Das zeichnet ja uns Christen aus: ein Glaube, der uns zuversichtlich und fröhlich dem Leben - und jetzt auch dem Tod - und der Welt entgegengehen lässt. Und wir feiern Ostern jedes Jahr neu, um uns daran erinnern zu lassen. Um uns erinnern zu lassen, dass wir einen Gott mit uns haben, der uns in jeder Situation hält, trägt, ermutigt und ermächtigt. Zeigen wir das nach aussen! Alle sollen spüren, dass wir mutig, voll Liebe und mit Freude und Lust auf andere zugehen. Gott hat genug getan. Nun ist es an uns zu handeln. Also vergessen sie in keiner Situation "den Schirm". Er zeichnet sie aus! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Karsamstag - 30. März 2013
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Weg-Wort vom 30. März 2013 Karsamstag Zwischen Kreuzigung und Auferstehung, der Tag zwischen Tod und Leben. Karsamstag, der Tag dazwischen! Im jüdischen Volk ist der Samstag, der Sabbat, der Ruhetag. Die Sabbatruhe dauerte vom Sonnenuntergang des Vortags bis zum Sonnenuntergang am Sabbat. Am Karsamstag herrscht in christlichen Familien meist grosse Geschäftigkeit. Eier müssen noch gefärbt werden und der Osterzopf oder die Osterküchlein vorbereitet und gebacken werden. Die Osternester werden gebastelt und versteckt. Der Tag dazwischen wird ganz verschieden gelebt. Das Dazwischen ist sowohl in der hektischen Ostervorbereitung, wie auch in der Sabbatruhe stark spürbar. So erlebe ich es jedenfalls. Das Dazwischen heisst es aushalten. Jesus ist tot. Das Grab verschlossen mit einem grossen schweren Stein. Was werden wird, ist unklar. Wir alle haben schon solche Erfahrungen gemacht: Eine Diagnose einer schweren Krankheit, der Tod eines geliebten Menschen, Trennung von Familien, Naturkatastrophen, Klimawandel oder Krieg. Weiterleben ins Ungewisse. Weitermachen trotzdem. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Karfreitag 2013 - 29. März 2013
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Weg-Wort vom 29. März 2013 Karfreitag 2013 Karfreitag, DER Leidenstag von Jesus. Und gleich beim Schreiben dieses Satzes, will ich an den Namen Jesus seinen nachösterlichen Titel «Christus» schreiben; an Karfreitag kann nur erinnern, wer von Ostern weiss. Leiden auf der Erde gibt es biblisch gesehen seit der Vertreibung der Menschen aus dem Paradies (Gen 3). Das Leiden Jesu aber, an das wir uns heute am Karfreitag erinnern, lässt alles in einem anderen Licht erscheinen. Denn alles, was wir von der Verurteilung und Kreuzigung Jesus wissen, haben Jesu Freunde erst nach Ostern weitererzählt. Und es dauerte noch einige Jahre bis die ersten Briefe geschrieben und erste Episoden aus der Lebensgeschichte Jesu schriftlich festgehalten wurden. Wenn wir also heute auf das Leiden Jesu schauen, dann mit der Gewissheit der Auferstehung. Dann mit der Hoffnung und dem Glauben, dass mit Jesu Leiden und Sterben auch unser Leid und Sterben in neuem Licht erscheint. Wir heute können uns auf Karfreitag, auf das Leiden und den Tod Jesu einlassen mit dem Wissen von Ostern, mit dem Wissen, dass die Hoffnung nicht sterben wird, dass das Leben und die Liebe stärker sind als alle Trauer, alles Elend. Jesus hat das Leben und Sterben der Menschen erlitten. Wenn wir an IHN denken, blicken wir auf das Elend in der Welt, verschliessen die Augen nicht vor Ungerechtigkeiten, vor Krieg, vor Armut, Elend und Not. Wir beten und bitten um Gerechtigkeit, darum dass Menschen in Not Hilfe erfahren. Wir glauben und hoffen, dass alle Menschen - auch durch uns - die Liebe Gottes spüren und daraus Sinn für ihr Dasein schöpfen dürfen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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28. März 2013 - Bleibet hier und wachet mit mir
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Weg-Wort vom 28. März 2013 Bleibet hier und wachet mit mir! Wachet und betet, wachet und betet. Ein einfaches Lied aus der Tradition von Taizé, einfach und eingängig. Sofort versetzt es den, der es kennt in den Garten Gethsemane. Jesus hat Angst, er braucht seine Leute; er möchte, dass sie mit ihm sind auf dem Weg, der ihm bevorsteht: Der Weg ans Kreuz. Eine unheimliche Szenerie. Da der bittende rund 30-jährige Mann, voller Angst und dort seine Begleiter, Freunde und Jünger: "Bleibet hier und wachet mit mir." - und sie schlafen. Verständlich, ein langer Tag liegt hinter ihnen, sie bleiben wohl - aber von Wachen keine Spur. Jesus bleibt allein. Wie oft geschieht das auch uns, dass die besten Freunde versagen, nicht mehr die Kraft haben da zu sein, wenn sie gebraucht werden. Es ist kein böser Wille bei den Jüngern, sie wollen es ja eigentlich anders, aber schlafen trotzdem einfach ein. Wie oft geschieht es auch uns, dass die Natur verhindert, solidarisch zu sein. Bei den Jüngern ist es die Müdigkeit: Ihre Solidarität mit dem verängstigten Jesus ist durch ihre Müdigkeit einfach weggewischt worden. "Bleibet hier und wachet mit mir!" - Dazu braucht es mehr: Es braucht den ausgesprochenen Willen zu dem zu halten, den man liebt, verehrt und dem man nachfolgt, und ohne diesen Willen, schläft man halt ein - nicht nur die Jünger. In Jesus finden wir diesen Willen wieder, den Willen zur Solidarität, sogar mit denen, die ihn allein gelassen haben, mit seinen ihm nachfolgenden Schlafmützen. Es ist die Zeit der Angst, in der er wache Freunde bräuchte. Es ist die Zeit, in der er kämpft mit sich und seiner Angst vor dem Tod, es ist die Zeit, in der er seine Jünger gleichsam als Schutzmantel gebraucht hätte. Und dann auf einmal kann er sie schlafen lassen. Es ist vorüber. Er weckt sie, weil der Moment der Gefangennahme gekommen ist. Und obwohl sie ihn alleingelassen haben in der Nacht, nimmt er sie wieder mit auf den Weg, zu dem er sich in dieser einsamen Nacht bekannt hat. Er nimmt sie mit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Die Frau von Pontius Pilatus - 27. März 2013
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Weg-Wort vom 27. März 2013 Die Frau von Pontius Pilatus Vermutlich hätte Pontius Pilatus Jesus nicht ausgeliefert, hätte er auf seine Frau gehört! In vielen biblischen Geschichten verkörpern die Frauen die Stimme des Herzens und der Liebe. In der damaligen Männerwelt werden sie aber häufig einfach ausgeblendet. Die Männer kämpfen um Einfluss und Macht und sorgen sich um die öffentliche Ordnung, sie diskutieren strittige theologische Fragen. Die Frauen aber müssen dem grausamen Geschehen ohnmächtig seinen Lauf lassen. Doch gerade sie sind es, die Jesus bis unters Kreuz folgen. Und Frauen werden zuerst am leeren Grab sein. Maria Magdalena und die anderen sind die Ersten, denen der Auferstandene erscheinen wird. Auch die Frau des Pilatus gehört zu den Frauen in der Passionsgeschichte. Leider bleibt sie in der biblischen Erzählung namenlos – typisch für die damalige Zeit. Sie tritt nicht einmal persönlich in Erscheinung! Der Evangelist Matthäus erzählt, wie Pilatus Jesus verhört. Es geht um Leben und Tod. In die Verhandlung platzt ein Bote herein. Der soll Pilatus von seiner Frau warnen: "Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel gelitten im Traum um seinetwillen." (Mt 27,19) Pilatus’ Frau hat von Jesus geträumt! Hatte sie ihn persönlich kennen gelernt? Oder ging es ihr wie uns Heutigen, dass sie nur Informationen aus zweiter Hand hatte? So oder so, der Mann aus Nazareth war ihr gegenwärtig. Kaum vorstellbar: Hätte Pilatus auf seine Frau gehört, wäre Jesus nicht gekreuzigt worden. Und es gäbe nicht den Satz im Glaubensbekenntnis "gekreuzigt unter Pontius Pilatus". Mit diesem Satz hat der antike Römer ein prominentes Denkmal erhalten; allerdings kein ehrenvolles. Seine namenlos gebliebene Frau aber verdient es mindestens genauso, dass sie nicht vergessen wird. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Vergebung - 26. März 2013
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Weg-Wort vom 26. März 2013 Vergebung "Du kannst dich auf mich verlassen. Felsenfest." Der das zu Jesus sagt, Petrus, heisst auch so. Jesus hatte ihm, dem Fischer Simon vom See Genezareth, den Beinamen Petrus verliehen. Auf Deutsch heisst Petrus "Felsen". "Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen", hatte Jesus gesagt. Aber auch Felsen können zerbrechen; sie verwittern und werden instabil, sie können zerschlagen werden. Diese Erfahrung macht Petrus am eigenen Leibe in jener verhängnisvollen Nacht vor dem Tod seines Freundes und Lehrers. Verrat und Gewalt werfen ihre finsteren Schatten voraus. Jesus weiss, was ihm bevorsteht. Und er kennt seine Pappenheimer, auch den wackeren Petrus. "Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen", sagt er voraus. Petrus antwortet: "Und wenn ich mit dir sterben müsste, will ich dich nicht verleugnen." (Mt 26,35) Die übrigen zehn Jünger stimmen tapfer ein - einer, der Verräter, war ja schon ausgeschieden und bereits mit den Soldaten unterwegs zur Gefangennahme. Wir wissen, was da geschah. Allen fiel das Herz in die Hose. Jetzt herrschte die Gewalt, und nichts mehr war es mit tapferen Worten. Was hätten die braven Männer auch gross tun sollen? Petrus immerhin versucht mutig dazwischen zu gehen, als die Häscher auftauchen. "Steck dein Schwert in die Scheide!", beendet Jesus den sinnlosen Versuch. Und wird in die Nacht geführt, zu Verhör und Folter. Petrus folgt heimlich; er will doch wissen, was geschieht. Aber dann, als er noch im Morgengrauen gefragt wird: "He, du bist doch auch einer von denen!", da zerbricht der Fels. "Keine Ahnung, wovon du sprichst", sagt er. Und der Hahn krähte. Da erinnert sich der Mann an die Worte Jesu – und geht ins Freie bitterlich weinend. Auf diesem brüchigen Fels also ist die Kirche gebaut, und das ist auch gut so. Der fatale Hahn blieb der Kirche verbunden. Er wurde zum Wetterhahn, dreht auf vielen Kirchtürmen seine Kreise und erinnert daran: Kirche ist und bleibt zutiefst menschlich, irdisch. Sie lebt nicht aus eigener Macht und Pracht. Sondern von der Vergebung. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Blickwinkel - 25. März 2013
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Weg-Wort vom 25. März 2013 Blickwinkel Wie schaue ich etwas an? Meine Sicht auf Dinge oder Menschen hat immer auch Auswirkungen darauf, was ich wie sehe? Erstaunlich bewusst wurde mir das einmal mehr nicht auf einer Bergwanderung sondern bei einer Radiosendung. Im "Focus" am Montagabend war der Psychologe und Theologe Manfred Lütz zu Gast. Mich lässt aufhorchen, was er zur päpstlichen Unfehlbarkeit sagt. Ich bin sicher nicht die einzige, die Mühe mit dem Dogma hat. Und nun der "andere" Blickwinkel: Das Unfehlbarkeitsdogma als liberales Dogma sehen, was bedeutet, dass es sich hier um ein Unfehlbarkeitsverbot handelt. Niemand kann behaupten (auch der Papst nicht), alleine die Wahrheit zu kennen. Das heisst dann auch, niemand ist unfehlbar, und somit auch der Papst nicht, ausser er macht von dem Dogma gebrauch. Was führen wir uns also manchmal auf, als wären wir unfehlbar oder wüssten genau, wie es war und zu sein hat. Der andere Blickwinkel lässt mich nicht schwärmen für das Dogma der Unfehlbarkeit, er lässt mich aber darüber schmunzeln und nimmt diesem Dogma an Gewichtigkeit. Eine gewisse Leichtigkeit beflügelt mich, wenn ich den Blickwinkel wechsle und von der steinigen Strasse in die Weite des Sternenhimmels schaue oder wenn ich meine Falten und Altersflecken als Profil und Lebensmuster sehe. Und da kommen mir die Jüngerinnen und Jünger in den Sinn: Das Fischernetz mal auf die andere Seit auswerfen. "In dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen war, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger und Jüngerinnen wussten jedoch nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Kinder, ihr habt wohl keinen Fisch? Sie antworteten ihm: Nein. Er sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr welchen finden. Sie warfen es aus und konnten es nicht mehr heraufziehen, wegen der Menge der Fische." (Joh 21,3-6) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Palmsonntag - 22. März 2013
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Weg-Wort vom 22. März 2013 Palmsonntag Am kommenden Sonntag, es ist der Palmsonntag, erinnern wir uns wieder an ein besonderes Ereignis im Leben von Jesus. Wir erinnern uns daran, wie er in Jerusalem eingezogen ist. Er nahm einen am Wegesrand stehenden Esel und setzte sich darauf, um so nach Jerusalem einzureiten. Das ist so, als wenn ein Staatspräsident bei der jährlichen Parade mit einem Cinquecento einfährt. Nein, mindestens ein Mercedes muss es sein! Im Rausch der Begeisterung achtete damals niemand auf den Esel. Aber später begann das Fragen: Warum ein Esel? Warum nicht ein Maultier, ein Pferd, ein königliches Tier? Die Jünger forschten in den alten Schriften und fanden die Antwort: Der Messias würde nicht als Reicher, Mächtiger und Gewaltiger kommen, sondern als Armer auf einem Esel. Arm, ohnmächtig, auf einem Esel und doch ein gewaltiger König – so stand es beim Propheten Sacharja. Da begriffen sie die Sensation: Der Gewaltigste von allen kommt arm und ohnmächtig. Das ist kein Regiefehler Gottes, sondern so muss es sein. Der Messias muss zum Spielball herrschender Mächte werden. Der das Leben bringen soll, muss selbst vom Tod verschlungen werden. Doch ist das alles kein Versagen, keine gescheiterte Revolution, kein misslungener Triumphzug. Nein, es gehört in die Dramaturgie Gottes hinein! Deswegen steht es schon vorab bei jenem Propheten wie in einem Drehbuch. Hinterher also erkennen die Jünger und Jüngerinnen die göttliche Logik. Es ist die Logik der Liebe, deren Gewalt still und sanftmütig ist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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21. März 2013 - Endlich
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. März 2013 Endlich Über drei Monate ist es her, seit ich durch Unfall und Operationen aus meinem normalen Arbeitsalltag und Lebensrhythmus herausgerissen wurde. Die Zeit der Genesung begann: Ja. Eine Zeit der Umbesinnung? Das ist viel schwieriger zu beantworten. Nur schnell noch etwas erledigen, lag allemal drin. Liegt es heute auch noch drin? Darf ich meinen Körper und meine Seele weiterhin so brauchen als wäre nichts geschehen. Was ich als normal beurteilt habe, war letztlich Ausbeutung. Wie viele Menschen in meiner Umgebung, die mir zugetan sind, deuten, was mir widerfahren ist, als massiven Fingerzeig Gottes, nicht mehr nur als kleinen Schlag auf den Hinterkopf: Heb der ändlich Sorg!. Wenn das nur nicht so schwierig wäre: Sich selber Sorge tragen. Wie oft habe ich diese Bitte andern gegenüber geäussert, manchmal als Flehen oder dann fast wie ein Befehl: Dem, der du bist, Sorge tragen. Ja, wenn es so einfach wäre. Es geht dabei nicht darum, sich über die Massen zu hätscheln, gleichsam nur noch sich zu sehen und wie Narziss selbstverliebt das eigene Spiegelbild zu bewundern. Es ist kein Narzissmus: Sich sehen, sich selber anschauen. Es ist kein Egoismus: Sich selber sein und zu sich Sorge tragen. Es sind einfach Worte, die zu nichts anderem als zu einer Art Bekehrung führen. Umkehren soll ich, ausbrechen aus längst eingefahrenen Mustern, Neues lernen und Neues entdecken: Mich nämlich. Im Lukasevangelium fragt ein Gesetzeslehrer, was zu tun sei, um das ewige Leben zu erben: Jesus lässt mit dem berühmten Satz antworten: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand, und deinen Nächsten wie dich selbst. Mich entdecken als den, der Gott, den Nächsten liebt und dabei sich selbst nicht vernachlässigt. Da wartet noch eine "Heiden-Arbeit" auf mich aber eine spannende. Ich freu mich drauf zu lernen, mir endlich Sorge zu tragen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Schritt für Schritt - 20. März 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 20. März 2013 Schritt für Schritt Gerade habe ich eine Liste erstellt. Eine Aufgaben-Liste. Waschen, putzen, aufräumen, Schreibarbeiten, Abrechnung, Steuererklärung Es ist genug, mehr als genug und unmöglich, alles an einem Tag zu schaffen. Ich könnte mit Dodo Hug singen: "I ma nümm, I ha gnue!" Und weiter: "nüd müesse tue", das wäre jetzt toll. Im besagten Lied zählt Dodo Hug auch auf, was sie anstelle der vielen Arbeit machen möchte: Vögel fliegen sehen, Kinder lachen hören, in der Badewanne liegen verlockend. Manchmal wächst uns alles über den Kopf. Die Aufgaben-Liste scheint unendlich lang und das Ziel extra weit entfernt. Es gibt viele Strategien, um Arbeitsberge abzutragen. Die Aufgaben-Liste mit Prioritäten ist eine der Möglichkeiten. Manchmal setze ich mir auch Belohnungen aus, ein Spaziergang nach Erledigung der Steuererklärung, einen Kaffee, wenn die Abrechnung gemacht ist, auf dem Sofa ein Kapitel im Buch lesen, nach dem Putzen. Am meisten benötige ich Gelassenheit. Jesus fordert seine Freundinnen und Freunde auf, von den Lilien zu lernen. Da könnte auch ich noch Einiges lernen: "Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage." (Mt 6,28-34) Es gibt viel zu tun, Schritt für Schritt, mit der nötigen Gelassenheit komme ich ans Ziel. Ich nehme mir Zeit, damit ich die Vögel singen und die Kinder lachen höre! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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