Wegwort December 2017

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Rituale - 29. Dezember 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 29. Dezember 2017 Rituale In den vergangenen Tagen wurde so manches Familien-Ritual wieder lebendig, auch Silvester und Neujahr bringen Rituale mit sich. Irgendwie brauchen wir etwas, das uns Struktur gibt, denn Strukturen geben auch Halt. Das wussten übrigens schon die frühen Mönchsväter- und Mütter. Bis heute sind Gottesdienste gefüllt mit Ritualen. Die einen ärgern sich dann über ewig Gestriges, andere freuen sich über wiederkommende Texte und Handlungen. Etwas geschmunzelt habe ich, als ich in einer Gratiszeitung lese: „Entdecken sie die vier Schritte zur inneren Harmonie mit folgenden Ritualen: Beginnen Sie den Tag, indem Sie sich von innen reinigen. Nähren Sie ihre Seele und verwöhnen Sie ihre Haut mit Dusch-Öl. Gewinnen Sie Energie bei Massage und einem Salz-Peeling. Bringen Sie ihre Energie ins Gleichgewicht mit natürlichen Trockenölen.“ Ich glaube sofort, dass Dusch-Öl, Salz-Peeling und Trocken-Öl meiner Haut gut tun, aber ich glaube noch mehr an den Faktor Zeit, welcher sowohl dem Körper als auch der Seele gut tut. Wenn ich gestresst bin und kaum Zeit zum Essen habe wie soll sich dann meine Seele in meinem Körper wohl fühlen? Also weshalb nicht auch die Seele pflegen. Wenn ich mir schon Zeit nehme meinen Körper zu ölen und massieren, bleibt vielleicht auch noch etwas Zeit für die Seele. Was brauchen Geist und Seele um fit zu werden, um ins Gleichgewicht zu kommen? Etwas Stille, schöne Musik, ein Gespräch mit einem lieben Menschen, oder ganz banal, einfaches Da-Sein – warum nicht in der Bahnhofkirche. Dasein vor Gott? Das kostet nichts, ist nachhaltig, braucht keine Voranmeldung. Herzlich Willkommen! Wir sind für Sie da! 365 Tage im Jahr. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Was brauchen wir? - 28. Dezember 2017

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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28 Dezember 2017 Was brauchen wir? Am 24. Dezember waren laut Zeitungsbericht im Glattzentrum die 4000 Parkplätze schon im Lauf des Morgens besetzt. Einkaufszentren haben trotz allem an solchen Tagen Hochkonjunktur. Ist Einkaufen die säkularreligiöse Alternative zum Gottesdienst? Es ist schon klar, diese Formen von Tempeln tun wirklich viel, dass das Einkaufen zu einem gesamtfamiliären Happening wird. Und falls mal ein Kind in der allumfassenden Atmosphäre des Einkaufvergnügens vergessen geht, erinnert der Lautsprecher aus dem Kinderparadies durchdringend daran: Lena wartet auf ihre Eltern bei uns. Ich kann Vieles davon verstehen, Weniges davon begreifen. Es gibt dadurch nur noch wenige Momente, die uns von einem totalen 365 Tage und 24 Stunden-Betrieb abhalten. Ein Leben ohne Punkt und Komma - ist es das, was wir wirklich wollen? Ist es das, was wir wirklich brauchen? Seit längerem kennen wir die sogenannte work-life-balance. Da geht es schlicht um eine Ausgewogenheit, die die Seele nährt und nicht auffrisst. Bräuchten wir in Sachen Konsum nicht auch ein solches Balance-System? Ich bin überzeugt, dass wir Anderes brauchen, als mit Haben zu haben ist: Dazu fragt der Psychoanalytiker Erich Fromm: "Wer bin ich, wenn ich bin, was ich habe und dann verliere, was ich habe?" Und er antwortet auch gleich: "Nichts als ein besiegter, gebrochener, erbarmenswerter Mensch, Zeugnis einer falschen Lebensweise." Das wünsche ich keinem von uns, was aber nichts weniger heissen kann, dass wir uns zu Neuem besinnen. Das wünsche ich uns allen: Kraft und Freude und Zeit für ein gutes und erfülltes Jetzt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch <http://www.bahnhofkirche.ch/> www.offene-tuer.net <http://www.offene-tuer.net/> Blog: http://romanangst.wordpress.com <http://romanangst.wordpress.com/> Das Weg-Wort als iPhone- bzw IPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhfoskirche

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Der Magen meines Gedächtnisses

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. Dezember 2017 Der Magen meines Gedächtnisses "Jeden Tag solltest du im Magen deines Gedächtnisses etwas von deiner täglichen (Bibel-)Lesung zum Verdauen aufbewahren. Du solltest es wiederholt heraufholen und öfters bedenken." Wahrlich ein frommer Wunsch, dachte ich mir, als ich diesen Satz gelesen habe. Was tummelt sich doch so alles im "Magen meines Gedächtnisses"? Ich sollte Einkaufen gehen, denn der Kühlschrank ist leer, dann ist noch mein Waschtag, die Zeitungen und der Karton müssen gebündelt werden und ja, das Wegwort. Und wollte ich mich nicht schon lange bei meiner Freundin melden. Wahrlich, der Magen meines Gedächtnisses ist voll, zu voll, wie sollte ich mich da noch erinnern an die letzte Bibellektüre? Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die lesen täglich lange in der Bibel, um dann umso heftiger über die Mitmenschen herzufallen und zu urteilen und verurteilen. Beides geht irgendwie nicht, weder Ignoranz gegenüber dem Lesen, noch die Ignoranz das Gelesene umzusetzen. Mir gefällt das Bild vom "Magen des Gedächtnisses". Wir kennen alle das Gefühl des übervollen Magens, aber wir haben vielleicht auch schon die Erfahrung des leeren Magens gemacht. Beides ist unangenehm. Auch für die Bibellektüre gilt deshalb das richtige Mass: Der eine braucht täglich nur einen Satz, die andere freut sich an einem Kapitel, die dritten singen Psalmen, wieder andere lesen täglich einen kurzen Abschnitt eines biblischen Textes. Vielleicht ist das ja einer dieser zahllosen Vorsätze im neuen Jahr, herauszufinden, wieviel Bibel der Magen meines Gedächtnisses braucht, damit ich satt und gestärkt durchs Leben gehen kann. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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24. Dezember 2017 Frohe Weihnacht

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. Dezember 2017 Frohe und gesegnete Weihnachten Maria, Josef und das Kind, so muss es sein an Weihnachten. Diese Szene begleitet uns schon seit Wochen, heute ist es soweit. Wir feiern das Kind in der Krippe, Jesus den Christus. Diese Tage sind für die einen Momente voller freudiger Emotionen, für andere der blanke Horror. In dieser Spannung gilt es zu leben. Der Evangelist Johannes schreibt: «Das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnt.» Das heisst nichts anderes, als dass das Kind in der Krippe eingebunden ist in ein menschliches Schicksal, das schliesslich in Passion, Tod und Auferstehung führt. Ich mag das Bild zum heutigen Wegwort deshalb so, weil alles darin Platz hat: Die vertraute Szene mit dem Kind in der Krippe, Maria als zärtliche Mutter und Josef, der in sich versunken einfach da ist. Am anderen Bildrand dann die drei Kreuze, die auf die Passion Jesu hinweisen. Dazwischen aber, auf dem Weg zwischen Krippe und Kreuz sind Menschen auf dem Weg, Menschen wie Sie und ich, Menschen mit Freuden und Sorgen. Sie gehen durch eine blühende Landschaft auf einem steinigen Weg. Eine unerhörte Spannung, ausgedrückt in naiver Malerei. Das Schon des Gekommen-Sein Gottes in diese Welt ist ausgedrückt im Noch-Nicht. Wir halten diese Spannung oft nicht aus, wollen nur das Eine: Harmonie. Diese Sehnsucht nach dem Guten ist auch richtig, sie spornt uns an, etwas am Reich Gottes zu bauen, etwas beizutragen, damit Friede Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung Wirklichkeit werden. Dann dürfen auch Lichterketten brennen und Düfte und Aromen unsere Luft schwängern. Wir sind ja Menschen mit Gefühlen, welche Nahrung für die Gefühle brauchen. Gott ist Mensch geworden, er versteht das. Aber bleiben wir nicht stehen beim Kind Jesus, gehen wir mit ihm den Weg durchs Leben er geht auch mit uns, selbst dann wenn der Zimtduft verflogen und Dunkelheit über dem Licht liegt! Das feiern wir heute: Emmanuel, Gott mit uns! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Wachet auf - 22. Dezember 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. Dezember 2017 Ich höre mir auf Youtube «Wachet auf, ruft uns die Stimme» an. Bei den Kommentaren zu dieser Aufnahme lese ich: «It feeds my soul» «Es nährt meine Seele». Text und Melodie des Liedes stammen von Philipp Nicolai (1565 bis 1608), er zitiert in dem Lied einen Bibeltext des Evangelisten Matthäus (70 n Chr.). Gehört habe ich den Choralsatz von Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) in der Interpretation des Jugendkathedralchores in Fulda (2011). Christen aus verschiedenen Jahrhunderten, sogar aus drei Jahrtausenden sind sich nie begegnet, aber sie wirken «zusammen» am gleichen Text und Lied aus dem gleichen Geist. Sie schenken mir heute einen Moment, in dem für mich der weihnachtliche Himmel aufgeht und ich mir vorstellen kann, dass Engelscharen auf- und absteigen und Gott loben. Auch meine Seele nährt sich daran. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Nachhaltig - 21. Dezember 2017

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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Dezember 2017 Nachhaltig Eines der nachhaltigsten Produkte aus dem Hause Christentum ist neben Ostern sicherlich Weihnachten. Es muss ein gutes Produkt sein, sonst würde keine Firma, kein Betrieb damit Reklame machen. Viele benutzen diesen Brand - Es ist ja keine geschützte Marke - um ihre Verkaufszahlen zu steigern und hoffen dank christlicher Weihnachtszeit zu einem guten oder sogar ausgezeichneten Betriebsjahr zu kommen. Dabei werde ich das Gefühl nicht los, dass es mehr um die Verpackung, mehr um das äussere Erscheinungsbild geht, als um die christlichen Inhalte. Da wird in der Werbung ein "Norweger-Pullover" für 29 Franken angeboten. Ist das Weihnachten für die Herstellenden, wenn doch jeder Mensch, der von Stricken nur die geringste Ahnung hat, weiss, wieviel Zeit und Sorgfalt ein Norweger-Pulli in seiner Entstehung braucht? Wer für 19,90 einen solchen Pullover anbietet, handelt verantwortungslos gegenüber den Menschen, die ihn produzieren mussten. Wer einen solchen kauft, benimmt sich nicht besser. Weihnachten - nur noch Verpackung, missbraucht für finanzielle Interessen? Weil wir nicht nur in dieser Zeit gern billig mit günstig verwechseln und uns irgendwelche Arbeiterinnen an den Strickmaschinen ja eigentlich egal sind, freut uns dieses Angebot? Oder doch nicht? Was bleibt von der Schokolade in Festverpackung, wenn wir sie kaufen und beim Aufmachen entdecken müssten, da ist keine Schokolade drin. Was machen wir da als Gesellschaft? Dürfen wir Weihnachten weiterhin so brauchen? Weihnachten wird zur Fassade und der Inhalt bis zum letzten Tropfen ausgeleert. Es hat dann mehr Glühwein drin Platz. Das tut nicht gut, es tut uns als einzelne nicht gut, es tut uns als Gesellschaft nicht gut. Wir brauchen die christlichen Inhalte, dass Gott auf die Welt gekommen ist uns zur Heilung. Es ist Zeit und an uns, sie wieder in unser Leben zu integrieren. Wir müssen neu bewusst christlich werden. So darf Weihnachten werden und wir können den süssen Inhalt wie bei einer Schokolade geniessen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch <http://www.bahnhofkirche.ch/> www.offene-tuer.net <http://www.offene-tuer.net/> Blog: http://romanangst.wordpress.com <http://romanangst.wordpress.com/> Das Weg-Wort als iPhone- bzw IPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhfoskirche

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20. Dezember 2017 - Thron der Macht

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. Dezember 2012 Thron der Macht In wenigen Tagen feiern wir die Geburt eines Kindes. Georg Friedrich Händel besingt dieses Kind in seinem Mesisas mit folgenden Worten: Denn es ist uns ein Kind geboren, uns zum Heil ein Sohn gegeben, und die Herrschaft ist gelegt auf seine Schultern und sein Name soll heißen: Wunderbar, Herrlicher, der starke Gott der Ewigkeiten Vater und Friedefürst: Bei so viel Grösse und Macht wird einem ganz wirr. Die Musik ist wunderschön, nur der Text verwirrt. Wie war das doch mit der Geburt von Jesus. Arm in einer Krippe von Eltern auf der Flucht, so kam der Sohn Gottes zur Welt. Im Museum des Klosters Montecassino in Italien, steht zwischen vielen Statuen von Maria auch ein Geburtsstuhl. Nicht ein Thron der Macht, ein harter, steiniger Geburtsstuhl. Auch Maria musste dem Leben zuerst zum Durchbruch verhelfen. Sind sich dessen die Mächtigen unserer Zeit bewusst, welche auf ihren Thronen sitzen? Auch sie müssen immer wieder dem Leben zum Durchbruch verhelfen, nicht Eigeninteresse, sondern Solidarität ist gefragt, nicht Eigenruhm, sondern Mut zum Dienen ist gefordert. Maria hat dem Leben zum Durchbruch verholfen, Jesus hat seine Macht nicht missbraucht, er ist als Mensch unter Menschen zu uns gekommen und hat das Reich Gottes angekündigt. Das hat ihn das Leben gekostet. Dem Leben zum Durchbruch verhelfen schmerzt, nicht nur bei der Geburt, ein Leben lang. Aber Jesus hat es uns vorgelebt mit seiner Geburt, tun wir es ihm gleich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Erwartung - 19. Dezember 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. Dezember 2017 Erwartung Wortspiele gefallen mir genauso, wie ich Zahlenspiele mag. Ich scheine eine Spielernatur zu sein. Wie gefällt Ihnen dies? Advent ist die Zeit der Erwartung! Zeit der (Er-)Wartung. Mein Velo wird jedes Frühjahr vom Velomechaniker gewartet. Auf dem Computer lasse ich regelmässig das „Putzprorgamm“ laufen, zur Wartung des Compis. Erwartung beinhaltet also auch Wartung. Was erinnert heute an die Wartung? War früher die Adventszeit noch Fastenzeit, ist es heute doch eher die Zeit der Samichlaussäckli, der Schöggeli, des Guetzlibackens. Auch ich mache da munter mit. Wartung ist mir in der Vorbereitungszeit neben all dem Anderen auch wichtig. Ich geniesse es, wenn ich an einem Rorate-Gottesdienst teilnehmen kann. Ich freue mich über stille Momente mit einer brennenden Kerze und ich liebe die besinnlichen Adventslieder. Jedes Jahr habe ich auch einen oder gar mehrere Adventskalender. Türchen um Türchen oder Text um Text öffne ich mich gegen Innen, um mich auch auf Gott und die Mitmenschen hin öffnen zu können. Nach der Wartung und Reinigung im Advent will ich bereit sein, damit Gott Herberge findet, damit das „Menschsein“ auch von mir gelebt wird. Leben, der Hoffnung entgegen, vertrauen, dass alles gut wird, dass Gott unter uns zu Hause ist, dass Weisheit und Gerechtigkeit in der Welt Einzug halten, dass Friede möglich ist! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Adventshoffnung - 18. Dezember 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Dezember 2017 Adventshoffnung Die Soldatenstiefel, deren dröhnenden Marschtritt sie noch im Ohr haben, und die blutbefleckten Soldatenmäntel werden ins Feuer geworfen und verbrannt. Denn ein Kind ist geboren, der künftige König ist uns geschenkt! Und das sind die Ehrennamen, die ihm gegeben werden: umsichtiger Herrscher, mächtiger Held, ewiger Vater, Friedensfürst. Jesaja 9, 4.5 In eine Welt von Krieg und Unterdrückung wird ein Kind geboren. Es bricht eine Zeit des Friedens an. Hat sich die Erwartung des Jesaja erfüllt? Ich bin nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen, aber Angst um die Gesundheit meiner Lieben und die Zukunft meines Landes habe ich trotzdem: Umweltministerin Leuthard will den Grenzwert für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im Trinkwasser um das 3600-fache erhöhen. Das macht keinen Lärm. Es ist nicht sichtbar. Trotzdem ist es ein Angriff auf unsere Gesundheit und die Unversehrtheit der Welt um uns herum. In Deutschland ist der Bestand an Insekten in weniger als 30 Jahren um 75 Prozent geschrumpft. Es verschwinden nicht nur Insekten, sondern auch Vögel und Kleintiere. In der Schweiz ist es ähnlich. Der Bundesrat zeigt sich besorgt. Ich will mich als Christ für das Leben und den Frieden einsetzen. Dazu sind Phantasie und Einsatzbereitschaft nötig: Die Einwohner der kleinen Gemeinde Mals im Südtirol haben per Abstimmung beschlossen, auf dem ganzen Gemeindegebiet auf den Einsatz von Pestiziden zu verzichten. Dieses Beispiel gibt mir Mut mich auch für das Leben und den Frieden zu engagieren. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Auf dem Weg - 15. Dezember 2017

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Dezember 2017 Auf dem Weg Schnell muss alles gehen, obwohl man sich für für das Meiste auf dieser Welt überhaupt nicht beeilen müsste. Trotzdem hat sich diese Eile in unserer Sprache eingenistet. Ich will doch nur mal schnell. Kannst Du mir schnell. Ich mach das noch schnell. Beeil dich, schnell, Hopp, Hüü, mach schon, zeitnah erwartet; so schnell, dass die Bestellung von heute, gestern schon hätte ausgeliefert werden sollen und das bestellte Stück schon vorgestern montiert. - Macht uns diese Haltung ebenso zum Sklaven wie zum Opfer der Geschwindigkeit? Die Zeit rast. Oder rasen wir durch die Zeit? Wenn Sie mit einem Adventskalender die letzten Tage verbracht haben, dann haben Sie jeden Tag ein Fenster aufmachen können, Tag für Tag oder haben sich Tag für auf eine neue Geschichte eingelassen und damit Zeit geschenkt bekommen. Kein Stress, kein "Alles aufs Mal", sondern ein Schritt nach dem andern. Schon 13 Tage sind wir im neuen Kirchenjahr unterwegs zur Krippe und jeden Tag kommen wir dem Wunder des Lebens einen Schritt näher: Christi Geburt. Wir werden das Wunder jedoch nur für uns erkennen, wenn wir uns selber die Zeit geben, die uns dazu geschenkt ist: Schritt für Schritt. Was jetzt kommt, das kennen wir schon. Die Frage ist nur: Tun wir es auch? Einige Schüler fragen ihren Zen-Meister warum er so zufrieden und glücklich ist: Der Zen-Meister antwortet: "Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich." "Das tun wir auch, antworteten seine Schüler, aber was machst Du darüber hinaus?" fragten Sie erneut. Der Meister erwiderte: "Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich." Wieder sagten seine Schüler: "Aber das tun wir doch auch Meister!" Er aber sagte zu seinen Schülern: "Nein wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche PS: Leider ist mir im Moment nich möglich das Bild im Text mitzuschicken. Ich bitte um ihre Verständnis. Es ist ein ganz normaler Abdentskalender mit seinen 24. Türchen. © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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