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Missio - 31. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 31. Oktober 2019 Missio Zu Beginn des ausserordentlichen Monats der Weltmission habe ich ein Weg-Wort geschrieben. Das Motto: "getauft und gesandt" stand dabei im Mittelpunkt. In der Zwischenzeit habe ich an einigen Veranstaltungen zum Monat der Weltmission teilgenommen und gestaunt, wie engagiert Menschen in der Kirche unterwegs sind. In Gottesdiensten und Veranstaltungen wurde das Thema aufgenommen. Der Aufruf: "Auch Sie sind angesprochen, Ihre Mission in diesem Oktober neu zu entdecken und zu leben", ist nicht ungehört geblieben. Natürlich ist mit dem 31. Oktober nicht einfach fertig mit dem Gedanken, dass wir Christinnen und Christen gerufen sind, unsere Überzeugung zu leben. Mitmenschlichkeit ist immer gefragt. Unser Engagement für Friede und Gerechtigkeit kennt keine Ferien. Unser Einsatz für die Rettung der Schöpfung ist jeden Monat, jeden Tag, jede Stunde von Neuem nötig. Was mir aber wichtig wurde in diesem ausserordentlichen Monat der Weltmission: wir sind getauft. Das heisst, wir sind mit dem Segen Gottes unterwegs. Dazu ein Text aus dem Johannes Evangelium: "Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, denn der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird." (Joh 14,16f) Als Getaufte haben wir die Zusage Gottes, dass wir begleitet, beschützt und getragen sind in unserem Wirken. Diesen Trost können wir immer wieder gut gebrauchen, wenn die Lasten schwer, die Aufgaben schwierig sind. Gott ist mit uns. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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«…weil er uns liebt.» - 30. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 30. Oktober 2019 «…weil er uns liebt.» Ich habe eine Bekannte, die im Drang sich selber zu verbessern gefangen ist. Beim Sport – egal ob Langlaufen oder Yoga – geht es ihr nicht um den Spaß, sondern darum, wie gut sie es beherrscht. Beim Essen überlegt sie nicht, ob es ihr schmeckt, sondern ob sie dadurch ihr Idealgewicht erreichen kann, obwohl ihr Mann sie liebt, wie sie ist. Mit dieser Einstellung lebt sie ständig in der Angst nicht zu genügen oder etwas falsch zu machen. Ein altes Muster: Martha aus dem Lukasevangelium plagt sich in der Rolle der perfekten Gastgeberin, um von Jesus Zuwendung zu bekommen. Maria spürt, dass sie sich ihm unbefangen zuwenden kann. «Gott liebt uns nicht, weil wir so wertvoll wären, sondern wir sind wertvoll, weil er uns liebt.» So bringt der Theologe Helmut Thielicke auf den Punkt, dass Gottes Liebe zu uns bedingungslos ist. Aus dieser Liebe ergibt sich alles andere. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Diego Velàzquez; Christus im Haus von Maria und Martha ©wikimedia
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Wie gaht's - 29. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 29. Oktober 2019 Wie gaht’s? Wie lauft’s? Bisch zwäg? Der Mensch ist ein Geher. Der aufrechte Gang gehört zu seinem Wesen. Deshalb erstaunt es nicht, dass in den drei im Titel genannten Fragen nach dem Wohlbefinden die Worte «Gehen», «Laufen» und «Weg» enthalten sind. In diesem Jahr habe ich für mich die Fortbewegung zu Fuß neu entdeckt. In den Ferien und an einzelnen freien Tagen habe ich etliche Wanderungen unternommen. Es tut mir gut auf diese Art unterwegs zu sein. Ich bin ganz bei mir und kann die Ansprüche zurücklassen, die das Leben sonst an mich stellt. Im September hatte ich mir eine Fünftageswanderung vorgenommen. Die Bedingungen waren ideal. Wunderbares Herbstwetter. Ich fühlte mich fit und startete voller Elan die erste Tagesetappe. Doch schon bald merkte ich, wie sich hinten an meiner linken Ferse eine Blase bildete. Im nächsten Ort kaufte ich spezielle Pflaster, doch die Blase war schon so weit fortgeschritten, dass sie mich immer mehr behinderte. Nach zweieinhalb Tagen musste ich meine Tour abbrechen. «Nur eine Blase am Fuss. Das kann doch nicht so schlimm sein!» So dachte ich, aber das Wohlbefinden hängt manchmal von scheinbaren Kleinigkeiten ab. Plötzlich ging gar nichts mehr. Ich habe gemerkt: es ist wichtig auch auf kleine Signale zu achten, denn es braucht das Zusammenwirken vieler Kleinigkeiten, damit es einem gut geht. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Ein Labyrinth am Passo della Greina, an dem ich am zweiten Tag meiner Wanderung vorbeigekommen bin.
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Scheitern - 28. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. Oktober 2019 Scheitern "Scheitern" kommt vom Wortstamm her von "Scheit" (Holz-Scheit) und "in Stücke gehen". So nachzulesen in Wikipedia. Wie ein Scheit in Brüche geht, so wird beim Scheitern ein Ziel nicht erreicht oder es misslingt, einen gewünschten Erfolg zu erzielen. Von Martin Buber stammt folgender Ausspruch: "Erfolg ist keiner der Namen Gottes." Heisst das jetzt, dass Scheitern der bessere Erfolg ist? Oder wohl eher: Was erfolgreich ist, muss noch lange nicht richtig und gerecht sein. Erfolg ist keine Garantie, dass wir automatisch alles richtig gemacht haben. Und vor allem ist Erfolg nicht DER Massstab! Wenn man die Bibel aufmerksam liest, trifft man auf Geschichten von Menschen, die scheitern. Die Erfolgsgeschichten, wie zum Beispiel David und Goliath, sind uns vielleicht präsenter. Da ist aber auch die Geschichte von Petrus und seinem dreimaligen Verleugnen von Jesus. Und Paulus hat es so formuliert: "Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen... denn, wenn ich schwach bin, dann bin ich stark." (2.Kor 12,9f) Scheitern ist bestimmt nicht ein Ziel, aber auch Erfolg kann nicht das Ziel sein. Ziele können Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Friede, Leben in Fülle sein. Und geht man im Leben einen Weg, der nicht gelingen will, so ist das nicht unbedingt Scheitern. Viel eher war der gegangene Weg nicht der richtige Weg. Dann gilt es, die Herausforderung anzunehmen und neue Wege zu suchen und zu gehen. Viel Freude auf all Ihren Wegen und Umwegen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Nachlese - 25. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. Oktober 2019 Nachlese «Du sollst den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten, und die Nachlese deiner Ernte sollst du nicht einsammeln. Dem Armen und dem Fremden sollst du sie überlassen. Ich bin der Herr, euer Gott» 3. Mose 23, 22 Dieses Gebot gibt Benachteiligten das Recht von dem zu profitieren, was die Reichen übriglassen. Das Bewusstsein für dieses Recht hat sich lange erhalten, wie das Bild «Die Ährenleserinnen» von Jean-François Millet aus dem Jahr 1857 zeigt. Mir kommt es vor, als ob dieses Bild immer noch dieselbe Lebenswelt wiedergibt wie zu biblischer Zeit. Durch die industrielle Nahrungsmittelproduktion hat sich die Kluft zwischen Überfluss und Mangel verändert. Noch essbare Lebensmittel werden in Müllcontainer geworfen. Bedürftige beschaffen sich Lebensmittel indem sie Abfälle nach Essbarem durchsuchen. «Mülltauchen» als frei gewählter Lebensstil wird von Menschen gepflegt, die damit auf den Irrsinn der heutigen Lebensmittelverschwendung hinweisen wollen. Das Bewusstsein für die Problematik der Lebensmittel-verschwendung wächst. Es gibt Organisationen, die dafür sorgen, dass Lebensmittel nicht weggeworfen werden müssen. Im Hauptbahnhof Zürich übernimmt die Bahnhofhilfe diese Aufgabe. Läden und Imbissstände bringen dorthin ihre Überschüsse, damit sie an diejenigen weitergegeben werden können, die es nötig haben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Beide Bilder ©wikimedia © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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99 Namen - 24. Oktober 2019
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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. Oktober 2019 99 Namen Die Freitagsmoschee der Stadt Yazd ist ein imposantes Bauwerk. Sie wurde im 12.Jh errichtet und im 14.Jh grosszügig erweitert. Heute gilt sie als einer der wichtigsten Sakralbauten Irans und wird noch immer genutzt. Die Halle, die zur Gebetsnische führt, zeichnet sich durch eine abstrakt gemusterte, türkis-weisse Decke aus. Dahinter steckt allerdings weit mehr als nur prächtige orientalische Ornamentik. Denn die Muster stellen nichts anderes dar als die 99 Namen Allahs in der stark stilisierten kufischen Schrift. Nach islamischem Verständnis sind die 99 Namen (auch die schönen Namen Gottes genannt) Bezeichnungen für die vielfältigen Eigenschaften Allahs. Und dann gibt es noch den hundertsten Namen. Der jedoch ist unaussprechbar und dem Menschen unzugänglich. Mich als Christen berührt diese Anschauung und besonders ihre Umsetzung in Yazd. Wer sich dort zur Gebetsnische und also zum Gebet begibt, schreitet unter den 99 Namen hindurch: Eine Erinnerung daran, dass Gott nicht auf ein paar Begriffe reduziert werden kann, dass Gott weiter, tiefer und grösser ist als Menschen je erfassen können. Bis hin zur Unaussprechlichkeit! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Iwan Freitagsmoschee Yazd (2) ©99 Namen Allahs, Moschee Yazd/Autorenfoto © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ewiger Friede - 23. Oktober 2019
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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 23. Oktober 2019 Ewiger Friede Im Jahr 1894 schrieb der deutsche Flugpionier Otto Lilienthal dem Ethiker Moritz von Egidy. Lilienthal ahnte, dass die Entwicklung der Fliegerei rasant voranschreiten werde. Daraus entwickelte er eine grosse Friedensvision: Dank der Fliegerei würden die Grenzen zwischen den Ländern ihre Bedeutung verlieren, weil diese sich nicht mehr absperren lassen. Auch die Landesverteidigung würde jetzt unmöglich werden und die Unterschiede der Sprachen würden mit der zunehmenden Beweglichkeit der Menschen sich verwischen. Endlich also werde die Menschheit den ewigen Frieden errichten können. Zwei Jahre später starb Lilienthal. Es ist ihm erspart geblieben, die Entwicklung des Luftkrieges im ersten und zweiten Weltkrieg und damit die Perversion seiner Vision mitzuerleben. Immer wieder ist es beeindruckend, wie sehr wir Menschen uns bezüglich der Zukunft täuschen und in welchem Masse wir unsere Möglichkeiten überschätzen. Neue technische Entwicklungen bringen uns viel den Frieden in der Regel nicht. Im biblischen Buch Kohelet unternimmt es der Autor, mit aller ihm zur Verfügung stehenden Weisheit das Tun und Lassen der Menschen zu ergründen. Nüchtern registriert er: Alles war nichtig und ein Greifen nach Wind (Koh 2, 17). Er beobachtet, dass gut meinende Menschen scheitern und korrupte Erfolg haben. Er sieht, dass unser Erkennen permanent an Grenzen stösst. Sinn findet der Prediger im Akzeptieren dieser Realität und im bewussten Auskosten, dessen, was gut und stimmig ist. Er preist Essen, Trinken, schöne Kleider, das Leben mit der geliebten Frau. Das sind die guten Gaben Gottes (Koh 9, 7-10)! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Otto Lilienthal ©Ottomar Anschütz, Otto Lilienthal, 1894/ Wikimedia Commons © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Herbst - 22. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. Oktober 2019 Herbst In meinen Herbstferien waren mir ein paar Sommertage geschenkt. In Italien, am und im Meer, mit Sonne im Gesicht und Wind in den Haaren, konnte ich ein paar frohe, gemütliche Tage geniessen. Ferien eben! Zurück im Alltag staune ich. Die Wälder sind bunt, der Baum vor meinem Küchenfenster strahlt, fast wie eine zweite Sonne, scheint er in meine Wohnung. Der Herbst ist da. Die Weinlese hat längst begonnen oder ist schon fast vorbei. Und in meinem Kopf klingt das Gedicht "Herbsttag" von Rainer Maria Rilke, fast wie in einer Endlos-Schlaufe... "Herr es ist Zeit..." "Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, Und auf den Fluren lass die Winde los. Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; Gib ihnen noch zwei südlichere Tage, Dränge sie zur Vollendung hin und jage Die letzte Süsse in den schweren Wein. Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, Wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben Und wird in den Alleen hin und her Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben." (Rainer Maria Rilke, 1875-1926) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Herzlichkeit - 21. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Oktober 2019 Herzlichkeit An unserem Bahnhof war ich neulich von einer Gruppe falscher Bayern umringt. Junge Leute in billigen Dirndln, in schrillen Karohemden und Trachtenhosen aus Kunstleder waren zu einer Oktoberfestkopie im Nachbarort unterwegs. Ich habe mich beim Anblick des imitierten bayerischen Brauchtums unwohl gefühlt. Die Bayern lassen sich ihre Tracht nämlich etwas kosten. Sie tragen sie von klein auf gleichermassen mit Stolz und Selbstverständlichkeit. Sie ist kein Fastnachtskostüm, sondern Ausdruck einer Lebenshaltung. Eine Freundin, die ein Jahr lang in München, gearbeitet und gelebt hat, hat davon erzählt. Sie ist dort alleine hingezogen, aber sie hat sich nie einsam gefühlt. «Darf ich ihnen helfen?» hat ihr immer wieder jemand angeboten, wenn sie suchend in der Innenstadt stand. Oft sind Leute ein paar Schritte mitgegangen um sie in die richtige Richtung zu weisen. Bei Theaterbesuchen oder im Biergarten ist sie nicht alleine geblieben. Fremde Menschen haben sie für kurze Zeit in ihren Kreis aufgenommen. Sie hat mit ihnen geredet, gelacht und sich aufgehoben gefühlt. Sie ist der Freundlichkeit und Wärme begegnet, die von Herz zu Herz geht, die Freunden und Freundinnen und Fremden, die zu Freundinnen und Freunde werden könnten, gleichermassen zukommt und die man Herzlichkeit nennt, die so typisch bayerisch ist und München zur «Weltstadt mit Herz» macht. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bildquelle: Brigitte Krenz © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Humor - 18. Oktober 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Oktober 2019 Humor Ein Freund von mir erzählt gerne Witze. Ich bin eine dankbare Zuhörerin. Die meisten Witze vergesse ich blitzschnell wieder, und so kann man mir einen Witz nach einiger Zeit wieder neu erzählen. Man bringt mich so öfter zum Lachen, weil ich dann auch über mich und meine Vergesslichkeit lachen kann. Humor in der Seelsorge finde ich sehr wichtig. Lache Peter Rotländer erzählt in seinem Buch von einer Begegnung: "'Wissen Sie, was ich Ihnen immer schon mal erzählen wollte', fragte sie und fuhr fort, ohne meine Antwort abzuwarten: 'Das Wichtigste in der Beratung war für mich, dass wir oft zwischendurch und fast immer am Ende der Sitzung über irgendwas gelacht haben. Dass es möglich war, auch mal einen Scherz über all das Bedrückende und Schwere zu machen, hat mich damals am Leben erhalten. Wir haben über vieles geredet, und das war auch interessant, aber daran erinnere ich mich gar nicht mehr so genau. Das Lachen war es, mehr als alles andere, was mir die Kraft wiedergegeben hat!‘" (Aus Der Frankfurter Notruf von Peter Rotländer) Viele ähnliche Erfahrungen durfte ich machen. Auch meine Erfahrung ist: Lachen ist eine gute Medizin. Und somit hier witzige Wortspiele, also etwas "Medizin": Trauriger Kaffee – Despresso Ausgehungerter Frosch – Mager Quack Mobbing im Weltraum – All Gemeinheit Kartenlesender Hund – Google Mops Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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