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Auf den 1. Januar 1519 / 2019 - 31. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 31. Dezember 2018 Auf den 1. Januar 1519 / 2019 Der Mann bestellte im Laden gerade 1 Kilogramm Käse für das Fondue zuhause, als ich ihm einen guten Rutsch in das nicht nur für uns Zürcher besondere Jahr 2019 wünschte. Warum besonders, war die Rückfrage. "Vor 500 Jahren hat Huldrych Zwingli als Leutpriester am Grossmünster seine erste Predigt gehalten." "Ja", meinte mein Gesprächspartner, "ich habe davon gelesen und auch mit meinem Vater darüber gesprochen. Zwingli hat die Welt besser gemacht." - Unser Gespräch wurde von der Familie unterbrochen und wir gingen beide unserer Einkaufswege. Nichts Besonderes - oder doch? Wir begegnen dem bekannten, unbekannten Reformator mitten im vorweihnachtlichen Einkaufs-trubel und er kann ein Thema sein. "Er hat die Welt besser gemacht." Dabei ist für mich Huldrych Zwingli nicht der zu bestaunende und zu verehrende Übervater, sondern eher der Mitreisende auf den Wegen, die die Bibel uns weist. Haben wir ihn zu wenig geschätzt, oder gar unterschätzt, war er zu sehr Teamplayer? Die Bibelübersetzung, ein Gemeinschaftswerk, heisst nicht Zwingli-Bibel, sondern Zürcher Bibel. Beim berühmten Wurstessen in der Druckerei Froschauer, das sozusagen mit einem Paukenschlag die Reformation eröffnete, war er dabei. Obwohl er keine Wurst verspeist hatte, hat er sich vor die Fastenbrecher hingestellt. Solidarisch mit denen, die mit ihm unterwegs waren, gebe ich ihm jetzt das Wort: "Herr, nun selbst den Wagen halt! Bald abseits geht nun die Fahrt; das brächt Freud dem Widerpart, der dich veracht so freventlich. Gott, erhöh dein Namens Ehr; wehr und straf der Bösen Grimm; weck die Schaf mit deiner Stimm, die dich liebhaben inniglich. Hilf, dass alle Bitterkeit scheid, o Herr, und alle Treu wiederkehr und werde neu, dass wir ewig lobsingen dir." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Mit dem Kopf durch die Wand 28. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. Dezember 2018 Mit dem Kopf durch die Wand Wer kennt das nicht: Man hat eine Idee, ist von etwas überzeugt, und so muss es dann auch sein und zwar sofort. Wenn das Vorhaben dann scheitert heisst es: du musst eben nicht mit dem Kopf durch die Wand. Aber nicht immer ist der Kopf Schuld, wenn es nicht gelingt. Manchmal ist es auch die Wand, die einfach zu hart ist, dass sich etwas verändern könnte. Sei es in Gesellschaft, Kirche oder Staat, immer wieder stossen wir an Grenzen, wenn sich etwas Alteingesessenes verändern sollte. Meine Reaktion auf zu viele harte Wände ist dann der Rückzug. Was soll`s, es hat eh keinen Sinn. Doch mit dieser Haltung ändert sich nichts. Dranbleiben ist angesagt. Dranbleiben am Einsatz für Menschen am Rand der Gesellschaft, auch wenn ich mich lieber in meiner Comfortzone einrichten würde. Dranbleiben am Engagement für eine Kirche, in der auch Frauen mitentscheiden dürfen, damit die Gottebenbildlichkeit von Frauen und Männern Wirklichkeit wird. Dranbleiben bei Wahlen und Abstimmungen, auch wenn ich oft das Gefühl habe, auf meine Stimme kommt es nicht an. Doch, es kommt auf uns alle an. Wenn die Wände weicher werden oder wackeln sollen braucht es uns alle die mit unseren Köpfen daran rütteln. Das Bild von der Sonne, welche den Nebel durchbricht ist für mich ein Sinnbild dafür: die Geduld der Sonne bringt den Nebel zum Verschwinden. Wo Dunkel herrscht, wird plötzlich Licht. Ja, es lohnt sich manchmal mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Wo stehen in meinem Umfeld Veränderung an, wo sollte ich im nächsten Jahr vielleicht gelegentlich mit dem Kopf durch die Wand, damit die Wand zu bröckeln beginnt? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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In Gottes Namen - 27. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. Dezember 2018 In Gottes Namen "Von Reue keine Spur: «Ich würde mich schämen, hätte ich das nicht gemacht», sagt Anni Lanz. Sie musste sich Anfang Dezember wegen Schleppertätigkeit in Brig (VS) vor dem Bezirksgericht verantworten. Während andere in ihrem Alter die Enkel hüten, schleuste Lanz einen Afghanen ohne Papiere über die Schweizer Grenze. Das verstösst gegen geltendes Recht. Doch die Aktivistin rechtfertigt sich: Menschlichkeit zähle für sie mehr als das Schweizer Asylgesetz. Sie sei überhaupt nicht gegen den Rechtsstaat und sie hole auch nicht jeden über die Grenze. «Aber verletzliche Menschen darf man nicht einfach abschieben», sagt Lanz. Sie sieht sich deshalb nicht als Gesetzesbrecherin, sondern als Fluchthelferin." (aus dem Internet-Kommentar zur Rundschau) Als ich die Rundschau am 19. Dezember sah, war ich sehr berührt von der Haltung von Frau Lanz - ich konnte viel nachvollziehen auch von dem, was der Staatsanwalt Region Oberwallis, zur Begründung der Verurteilung gesagt hat. Sie hat mit ihrem zivilen Ungehorsam gegen das Gesetz verstossen, und das sei "in Gottes Namen strafbar", meinte er. Diesen kleinen Nachsatz kann ich weder verstehen noch nachvollziehen. Wir reden von Menschen gemachten Gesetzen. Da darf Gott nicht zu Hilfe genommen werden. Frau Lanz meinte, sie müsste sich schämen, wenn sie es nicht gemacht hätte und dem Staatanwalt sah man an - so mein Eindruck - wie unwohl er sich in dieser Situation fühlte. Wie schnell brauchen wir Gott, wenn es darum geht unser Verhalten als rechtmässig zu erklären. Die höhere Macht, Gott in unserm Fall, hilft dann. Und es ist damit Ende der Diskussion. Aber so einfach ist es nicht. Auch Asylgesetze sind halt in Gottes Namen menschengemacht. Müssen wir uns wirklich fragen: Wie sähen sie wohl aus, wenn wir sie wirklich in Gottes Namen machen würden? Eigentlich wissen wir es schon: Sie sähen anders aus. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Welt ging verloren - 24. Dezember 2018
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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. Dezember 2018 Welt ging verloren Es sind die ersten drei Worte der ersten Strophe eines der bekanntesten deutschsprachigen Weihnachtslieder. Sie sind leicht zu übersingen, aber enthalten immer noch bitterste Wahrheit. Ich müsste eigentlich singen: Welt geht verloren. Würde das mehr dazu beitragen, uns und unsere Welt neu anzuschauen, anders zu behandeln? Welt ging verloren, Welt geht verloren und es sind nicht die weltlichen Herrscher, die uns mit Handelskrieg, Aufrüstung, Leugnung der zerstörerischen Folgen des Klimawandels und so fort Hoffnung auf gelingendes Leben in und mit unserer Welt machen. Es ist das Kind, dessen Geburt wir heute feiern. Welt ging verloren, Christ ist geboren - freue dich o Christenheit. Ich würde gern formulieren: Freue dich o Menschenheit an seiner Art von Menschlichkeit. Wir feiern Weihnachten, weil Christ geboren ist. Denken wir an seine Geburt zurück, an die Geburt Gottes auf dieser Welt. Jesu Leben, so berichtet Matthäus, war von Anfang an bedroht und Gott stellte so schon von Anfang an das Machtgebaren der weltlichen Herrscher in Frage. Gott, geboren im Stall und seine Entourage: Seine Eltern und nach der Tradition Esel und Ochse. Die erkennen wahre Grösse oft schneller als Menschenaugen und Menschenherzen. Gott auf Erden braucht keine Begleitung von 1500 Personen, die nur davon erzählen, wie gross Machthunger und Angst weltlicher Machthaber sind. Wer wirklich und wahrhaft Macht hat, kann auch in einem Stall geboren werden. Und dann beugen sie ihr Knie, die ihn erkennen: Hirten wie Könige. So singe ich in dieser Zeit besonders gern: Oh du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit, Welt ging verloren, Christ ist geboren. Christ ist erschienen, uns zu versühnen. Himmlische Heere jauchzen dir Ehre. Freue, freue dich o Christenheit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche 2018.12.24 © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Vor Weihnachten - 21. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Dezember 2018 Vor Weihnachten Vor sieben Jahren wurde ich mit einer Weihnachtsgeschichte beschenkt. Die Geschichte kam sozusagen bei mir vorbei. Es war der 21. Dezember. Ich saß am Schreibtisch und überlegte, was ich den Leuten in den Feiern an Heiligabend erzählen sollte. Plötzlich wurde ich durch lautes Blöken aus meinen Gedanken geholt. Ich blickte vom Schreibtisch auf und sah durchs Fenster eine Schafherde auf der Wiese am See. Die Schafe waren in Aufregung, denn sie hatten Angst, von einer breiten Wiese auf einem schmalen Weg weiterzugehen, der an einem steilen Bachufer entlangführte. Der Schäfer versuchte, die Tiere mit Rufen und mit Futter zu locken. Es nützte nichts. Die Schafe blieben stehen. Die Mitarbeiterin des Schäfers versuchte sie von hinten zu drängen. Da wichen die Schafe nach allen Seiten aus, kehrten um und rannten zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Nach etlichen Versuchen nahm der Schäfer das kleinste Lamm auf den Arm und ging voran. Das Mutterschaf folgte instinktiv seinem Kind. Danach getrauten sich auch die anderen Tiere und trippelten friedlich durch unser Städtli. Mir ging ein Licht auf: Das ist ja Weihnachten! Das Kind macht den Anfang. Wir folgen ihm nach. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Komm. ja komm mein Gott - 20. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. Dezember 2018 Komm, ja komm mein Gott Ich liebe es mit meiner Frau Weihnachtsmärkte zu besuchen. Meistens brauche ich dazu mehr als einen Tag. Was weniger mein Ding ist, ist die immer grösser werdende Uniformität. Mit grossen Umsätzen können wohl nur noch die Stände rechnen, die Essen und Trinken feilbieten. Aber trotzdem scheinen diese Märkte noch immer wie Pilze aus dem Boden zu schiessen. Es ist Weihnachten, die Märkte kommen, der Glühwein fliesst und die Illusion von Gemeinsamkeit wird hochgehalten. In der gleichen Zeit wird auf politischer Ebene mit Gemeinsamkeit und Gastfreundschaft sehr sparsam umgegangen. Weltweite Probleme gemeinsam zu lösen? Ist das so abwegig? Das Stichwort heisst "Migrationspakt". Nein, sicher nicht, er könnte uns ja da oder dort nicht passen. In der gleichen Zeit treffen sich viele Politiker zum Weltklimagipfel und? Es wird sehr sparsam mit Lösungsansätzen umgegangen. In der Schweiz nicht anders: Die gleichen Leute, die am 5. Dezember noch applaudiert haben und dazu aufgestanden sind, haben der scheidenden Bundesrätin eine Abfuhr erteilt, die sich gewaschen hat. Sie hätte es wohl lieber umgekehrt gehabt, schätze ich. Ist es wirklich so, dass Worte aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts je länger je wahrer werden: "Hier leiden wir die grösste Not, vor Augen steht der ewig Tod", schreibt Friedrich Spee. Und wir wollen es nicht merken. Merken wir erst, wenn der Meeresspiegel soweit steigt, dass Inseln verschwinden, die uns heute noch als Ferienparadies dienen, dass die einzige Insel, auf der wir leben unsere Welt ist, uns allen gemeinsam? Die Zeiten, in denen wir als Nationen, als Kontinente, als internationale Gesellschaften nur für uns schauen können, ist definitiv vorbei. Unser Auftrag in allem, was wir tun ist: Sorge tragen zu der Schöpfung, die Gott uns anvertraut hat. Dann wird es wirklich Weihnachten. Dann können wir auch die Weihnachtsmärkte ausgiebig geniessen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Bonhoeffer - 19. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. Dezember 2018 Bonhoeffer Wussten Sie, dass Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren wurde? Was man nicht alles lernt, wenn man mit offenen Augen unterwegs ist! In Breslau steht ein Denkmal, das an Dietrich Bonhoeffer erinnert. Der Torso scheint wie unfertig. Abgeschnitten sind Kopf und Arme, die Füsse "verfranseln". Das Leben von Bonhoeffer war zu kurz. Nur wenige Tage vor Ende des Weltkrieges wurde er im KZ Flossenbürg ermordet. Sein Vergehen: konsequente Nachfolge Jesu. Er war ein wichtiger Vertreter der Bekennenden Kirche und war somit am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt. Immer wieder wird die Frage gestellt, ob die Kirche politisch sein darf? Ich frage mich viel mehr: kann Kirche unpolitisch sein? Bonhoeffer hatte einen klaren Standpunkt und diesen nicht nur mit Worten vertreten, sondern bis zur letzten Konsequenz, dem Tod, gelebt. „1. Die Kirche hat den Staat zu fragen, ob sein Handeln von ihm als legitim staatliches Handeln verantwortet werden könne … 2. Die Kirche ist den Opfern jeder Gesellschaftsordnung in unbedingter Weise verpflichtet, auch wenn sie nicht der christlichen Gemeinde zugehören … 3. Wenn die Kirche den Staat ein Zuviel oder ein Zuwenig an Ordnung und Recht ausüben sieht, kommt sie in die Lage, nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen.“ Ein Ausschnitt aus einem Brief an Theodor Litt passt besonders in die Adventszeit: „Allein weil Gott ein armer, elender, unbekannter, erfolgloser Mensch wurde, und weil Gott sich von nun an allein in dieser Armut, im Kreuz, finden lassen will, darum kommen wir von dem Menschen und von der Welt nicht los, darum lieben wir die Brüder (und Schwestern).“ Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Warten - 18. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Dezember 2018 Warten Der Advent ist die Zeit der Erwartung und der Vorfreude. Vorbereitung auf Weihnachten. Auf das Fest von Jesu Geburt, von Christus dem Retter. Die "Wartezeit" wird zwar verlängert, da bereits im Oktober die ersten Weihnachtsartikel in den Läden zu finden und die Schaufenster spätestens Mitte November auf Weihnachtsstimmung getrimmt sind. Und gleichzeitig wird die Wartezeit verkürzt, da wir ja nicht bis Weihnachten warten müssen auf den Christbaum. Weihnachtsstimmung gibt es überall und – so scheint es – ist käuflich! Kennen Sie den Marshmallow-Test? Der Psychologe Walter Mischel stellte Kinder vor die Wahl: eine kleine Belohnung jetzt oder eine grosse Belohnung später zu erhalten. Jahre später entdeckte er, dass sich jene Kinder, die warten konnten, auch später ausgeglichener und kooperativer verhielten. Ja, dass sich dies auch an den Schulnoten ablesen lässt und selbst im Erwachsenenalter grösseres Selbstbewusstsein und bessere Stressresistenz nachweisbar ist, je länger die Kinder warten konnten. Wir sind heute wohl nicht sehr stressresistent, denn geduldig auf Weihnachten warten und hoffen ist uns nicht so gegeben. Es kann nicht früh genug beginnen mit dem Weihnachtsrummel. Wer sagt denn, dass wir mitmachen müssen? Und wenn ja, wobei? Kaufen? Schenken? Stressen? Ich habe mir vorgenommen, in dieser Adventszeit mein "Reservoir" zu füllen mit Hoffnung und Zuversicht, mit Leben und Liebe! Ein solcher Vorrat kann nie schaden. Die Adventszeit eignet sich wie keine andere Zeit des Jahres, um Freude, Licht und Liebe zu "sammeln", damit auch in kalten Wintertagen des Lebens, Wärme und Hoffnung vorhanden sind, tragend und belebend! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Das Leben darf man sehen - 17. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Dezember 2018 Diesen Gedanken trage ich meist in mir, wenn ich Besuch erwarte. Bei uns ist es nahezu unmöglich, alles aufgeräumt und sauber zu wissen. Frisch geputzte Bäder können innerhalb kürzester Zeit wieder mit Seifen- oder Zahnpastaflecken dekoriert werden. Ordentlich eingeräumte Bücher landen wieder auf dem Boden und werden dort durchgeblättert. In der Küche ist es nicht besser: Alles abgewaschen, getrocknet und eingeräumt findet sich spätestens nach zehn Minuten jemand, der ein Glas Wasser oder Brösel hinterlässt. Auf dem Schreibtisch liegen Rechnungen und Notizen von zu erledigenden Aufgaben. Im Laufe der Zeit wurden wir ruhiger. Mit mehreren Kindern ist es schwierig, den perfekten Haushalt, der wie im Magazin glänzt, zu haben. Wir sind keine Vorzeigefamilie. Mit den vorhandenen Ressourcen kann einigermaßen für Ordnung und Sauberkeit gesorgt werden – immer und ganz besonders, wenn Besuch erwartet wird. Letztlich darf man sehen, dass hier gelebt wird. Zunehmend gelingt es uns, den Besuch in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die Umgebung. Gemütliches Zusammensein, ein Zuhause zum Wohlfühlen für uns und unsere Gäste – es zählt weit mehr als alles Funkeln und Glänzen an allen Ecken und Enden. Diesen Text habe ich am 1. Dezember in einem Lesekalender* gefunden. Ich möchte ihn Ihnen weitergeben, weil die Festtage nahen, in denen wir Besuch empfangen oder Besuche machen. Der höchste Gast, den wir erwarten, ist ohnehin im Stall geboren und wird sich an Papierstapeln auf meinem Schreibtisch nicht stören. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche * Alles hat seine Zeit, Impulse, Gedanken, Anregungen für jeden Tag; St Benno Verlag, Leipzig © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Energie - 14. Dezember 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Dezember 2018 Energie Vor kurzem war ich mit einem Elektroauto unterwegs. Fasziniert stand ich an der Steckdose, von welcher das Gefährt seine Energie zapfte. Man riecht nichts, man sieht nichts, man hört es nicht rauschen. Aber nach einigen Minuten sitzen wir wieder im Fahrzeug und fahren weiter. Ich dachte noch lange nach über diese stille Energie, die so viel Kraft in sich birgt. So wie ein Auto Energie braucht um vorwärts zu kommen, so brauchen wir Menschen Energie um etwas leisten zu können. Dabei denke ich nicht nur an den Kraftriegel oder den Kaffee, die uns Power schenken. Ich denke auch an die innere Energie die wir brauchen um unser Leben bestehen zu können. In diesen Tagen des Advents denken wir an das Kommen Gottes in die Welt. Gott ist Mensch geworden mit allem: Mit Hunger und Durst, mit Trauer und Freude mit Hoffnung und Liebe, nichts von dem war Jesus fremd. Aber da gibt es auch noch eine andere Seite, die eher verborgene unsichtbare Seite: Seine Beziehung zu Gott. Alles Menschliche an Jesus ist auch uns nahe: Essen trinken, tasten, riechen und so weiter. Mit allem Unsichtbaren tun wir uns schwerer. Und doch: Auch der unsichtbare Gott ist da, mitten unter uns. Ihn zu erfahren braucht einfach etwas mehr Zeit. Aber es gibt eine Kraft in der Beziehung zu Gott, welche auch für uns erfahrbar wird, wenn wir uns nur die Zeit nehmen sie zu erfahren. Übrigens: Das Elektroauto braucht etwas länger zum Auftanken als ein herkömmliches Benzinauto! Vielleicht weil seine Quelle für uns weder sichtbar noch riechbar ist. Vertrauen wir doch auch auf die Unsichtbare Quelle und lassen uns beim Auftanken etwas mehr Zeit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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