Weg-Wort vom 30. Mai 2013
Vertrauen in die Gezeiten der Liebe
"Wenn man jemanden liebt, so liebt man sie oder ihn nicht Stunde um Stunde
auf die gleiche Weise. Dennoch ist es genau das, was die meisten von uns
fordern. Wir haben so wenig Vertrauen in die Gezeiten unserer Liebe und
Beziehungen. Wir jubeln der steigenden Flut entgegen und wehren uns
erschrocken gegen die Ebbe.
Wir haben Angst, die Flut würde nie zurückkehren. Wir verlangen
Beständigkeit und Fortdauer; und die einzig mögliche Fortdauer der Liebe
liegt im täglichen Auf und Ab, in der Freiheit - im Sinne von Tänzern, die
sich kaum berühren und doch in der gleichen Bewegung sind."
Anne Morrow Lindberg (1906 -2001)
Im Tanz gehen die Paare aufeinander zu, wieder weg, drehen sich, machen
Schritte aufeinander zu, wiegen sich. Im Tanz spiegelt sich der Wechsel der
Beziehung. Vertrauen ist die Basis, die Tanzfläche, auf der sich das Paar
bewegt.
Es ist wichtig, dass in einer Partnerschaft Raum ist für eigene Hobbys,
Lieblingsbeschäftigungen oder auch einmal ganz für sich alleine etwas zu
unternehmen.
Es ist Alltag, dass sich Wünsche und Ideen nicht ständig decken.
Unterschiedliche Ansichten und Erwartungen sollen einander zugestanden
werden. Dazu braucht es das nötige Vertrauen!
Zu den schönsten Erfahrungen gehören das Wachsen der Liebe und wenn nach
einer Distanz eine intensive Nähe folgt.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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