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Lueget nöd ume, die Angst geht um - 14. September 2018
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. September 2018 Lueget nöd ume, die Angst geht um Die Angst - ich kann mit ihr nicht so eloquent umgehen wie Kurt Marti oder Silja Walter. Ich kann sie auch schlecht umgehen, weil sie sich immer wieder reinschleicht in mein Leben. Manchmal weiss ich nicht, woher sie kommt und wie sie ein Schlupfloch ins Innere meines Herzens gefunden hat. Sie ist jedenfalls immer wieder da. Silja Walter hat in diesem Zusammenhang vom Tagesbefehl Gottes geschrieben: "Fürchte dich nicht", in unserer Mundart "Heb kein Angscht". Er soll 365 Mal in der Bibel stehen und zusätzlich einmal für den Schalttag. Fürchte Dich nicht - Heb kei Angscht, weil Christus in diese Welt geboren wurde. Er nimmt uns die Angst und auch die Angst vor der Angst, schreibt sie. Mit dem Blick auf diese liebevoll klare und deutliche Gestalt, müssten wir uns vor niemandem fürchten, vor niemandem Angst haben. Geborgen in seiner Liebe kann uns immer noch alles passieren, alles zustossen. Aber nichts und niemand kann uns aus dieser grossen Zuwendung herausreissen. Das gibt uns eine Sicherheit, mit der wir alles und jedes auf dieser Welt mit einer gewissen Ruhe und Gelassenheit anschauen könnten. Und nicht nur anschauen, wir könnten auch mit Ruhe und Gelassenheit Kritik anbringen, hinterfragen, zurückweisen und zur Rede stellen. Angst ist kein guter Ratgeber, sie macht auch unsern Blick eng und enger und unsere Herzen fliegen dem zu, der die einfachsten Lösungen mundgerecht zu präsentieren weiss. Es sind die Bissen, mit denen die Angst in uns gefüttert wird. Ich kann niemanden davor bewahren, wenn sie oder er Angst hat oder haben will und auf dieser Schiene weiterfahren will, es hilft jedoch seinen Blick auf anderes zu richten. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Alles hat seine Zeit - 13. September 2018
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. September 2018 Alles hat seine Zeit Anfang August wollte ich ein Badekleid kaufen. Ich fragte die nette Verkäuferin, ob es von einem bestimmten Modell noch andere Grössen habe. Sie schaut mich entsetzt an und sagt mir, dass ich viel zu spät sei, sie hätten seit Februar Bademoden und jetzt seien bereits die Wintermäntel ausgestellt weiter vorne. Aha, also keine Badehose dieses Jahr. Ich war zu spät an diesem heissen Augusttag. Wir sind es gewohnt, Jubiläen zu feiern, zum silbernen und zur goldenen Hochzeit, runde Geburtstage und so weiter. Wenn wir jung sind, haben wir das ganze Leben vor uns, unsere Gedanken sind in der Zukunft. In der Lebensmitte sind die grossen Fragen, was wir erreicht haben und was noch zu erreichen ist. Später fragen wir uns: Was vermisse ich, was möchte ich noch erleben? Im Buddhismus wird uns gesagt, dass das Leben ein Prozess ist, es ist was es ist, sagte einst Buddha. Alles ist für`s jetzt, nichts für ewig. Lernen in der Gegenwart zu leben, den Wert des Moments erfassen, das könnte Erfüllung sein. Im August Badehose, im Dezember Wintermantel, das wäre für mich so etwas wie in der Gegenwart leben. Zuviel verlangt? Was der Unterschied sei zu 25 oder 60 Ehejahren, wurde eine Frau gefragt. Sie meinte nur: Nach 25 Jahren sagte ich mir, es war gar nicht so schlecht, es könnte so weitergehen. Mit 60 Jahren dachte ich eigentlich es sei vorbei, deshalb entschied ich mich zu bleiben. Was lustig tönt hat eine Weisheit: Nicht nur rückwärts oder vorwärts schauen, in der Gegenwart leben, denn das Leben ist was es ist und alles hat seine Zeit. Den Markt durchbrechen könne wir aber mit dieser Haltung nicht, die Badehosen kommen wieder im Februar, schon bald ist das Weihnachtsgebäck im Gestell und die Tulpen erhellen den Winterblues. Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist nur, wo sind meine Gedanken und Gefühle heute, wer bin ich in diesem Moment. Alles hat seine Zeit und das steht übrigens schon in der Bibel. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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ABC SFR3 - 12. September 2018
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. September 2018 ABC SFR3 Als fleissige Radiohörerin kenne ich auch die morgendlichen Quiz. Gerne rate ich mit und lasse mich überraschen, wie gedanklich fit ich morgens schon bin. Um 10 vor 8 wird auf SRF3 "ABC SFR3" gespielt. Die Raterin am Telefon erhält einen Buchstaben und soll auf Fragen möglichst 12 richtige Antworten geben, die mit dem betreffenden Buchstaben beginnen und das in 45 Sekunden. Es ging um den Buchstaben P. Ein Ort an dem alle Menschen glücklich sind, die Frage. Flink hatte ich die Antwort: "Paradies". Der Rater aber sagt: "Panorama". Der Moderator und die Schiedsrichterin lassen die Antwort gelten, obwohl auch sie "Paradies" erwartet haben. Meine gedankliche Frühgymnastik geht weiter. Ein Ort, an dem Menschen glücklich sind, ist das Paradies. Aber wie sieht das Paradies aus? Nicht alle Menschen würden das Gleiche als Paradies bezeichnen. Panorama... Aussicht... ja, ich kenne Personen, die genau das als Ort des Glücks bezeichnen würden. Was würden Sie als Ihren Ort des Glücks bezeichnen? Wie sieht Ihr Paradies aus? Wir sind nicht beim Radioquiz, Sie können jeden Anfangsbuchstaben verwenden. Ja, Sie können ein ganzes ABC des Glücks und der paradiesischen Orte zusammenstellen! Und Sie gewinnen immer – viel Glück! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Etwas anderes - 11. September 2018
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. September 2018 Etwas anderes Ganz klar, da braucht es etwas anderes. Ein Kind will den Vorhang richten. Damit das möglich wird, stellt das Mädchen auf den Tisch einen Stuhl. Und noch einen Stuhl auf den Stuhl, damit der "Turm" hoch genug ist. Sie beginnt hochzuklettern. Sie ist sich bewusst, dass das ein gefährliches Unterfangen ist, und so murmelt sie vor sich her: "Jesus I trust in you" (Jesus ich vertraue auf Dich). Rechtzeitig bin ich zur Stelle, hole das Kind vom Stuhl und sage: "Toll Dein Gottvertrauen, da braucht es aber etwas anderes.» Eine Frau zeigt mir einen Text, einen sehr guten Text, und sie erklärt mir: "Es braucht etwas anderes. Es braucht Taten, nicht Worte." Die Kraft der Worte gilt es nicht zu schmälern, doch es braucht auch anderes. Den Worten müssen Taten folgen. Um Verzeihung bitten und weitermachen wie bisher, das kann es nicht sein. Ich bin einmal mehr erschüttert über die Aufdeckung neuer Missbrauchsfälle in der Kirche. Das Schreiben des Papstes ist wichtig. Es genügt aber bei weitem nicht. Wir müssen handeln. Wir alle! Nicht der Papst, wir alle tragen Verantwortung. Wie konnte das alles immer wieder unter den Teppich gekehrt werden. Was ist falsch gelaufen, dass die Täter und nicht die Opfer geschützt wurden? Worte genügen längst nicht mehr. Die IG Feministische Theologinnen ruft in einer Stellungnahme die Bischofskonferenz dazu auf: "Die klerikalen Strukturen kritisch zu überdenken...Sie fordert sie (die Bischofskonferenz) weiter auf, Massnahmen für Strukturreformen zu ergreifen, die über Sexualkurse für Priester und andere Präventionsarbeit hinaus gehen." Und wenn ich an das Kind denke, das den gefährlichen Turm aus Tisch und Stühlen baute, dann nehme ich seine Worte zu Hilfe: Jesus I trust in you! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Gnade - 10. September 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. September 2018 Gnade In der Süddeutschen Zeitung las ich ein Interview mit einer Professorin für Informatik. Sie heisst Katharina Zweig. Zur Informatik kam sie über ihr erstes Studienfach Biochemie. Katharina Zweig ist Mitglied der Organisation AlgorithmWatch und macht auf die Gefahren aufmerksam, die sich durch die Verwendung von Algorithmen in der Informatik für uns Menschen ergeben. Algorithmen sind Handlungsanweisungen. Sie bestehen aus vielen Einzelschritten, die ein Computer in Sekundenschnelle ausführen kann. Sie führen immer zu einem eindeutigen Resultat. Hier ein paar Beispiele: - Das Navi findet den kürzesten Weg von A nach B. - Rechtschreibprogramme korrigieren meine Fehler. - Youtube schlägt mir Filme vor, die mich interessieren könnten, weil ich vorher ähnliche angesehen hatte. Algorithmen können unseren Alltag erleichtern. Katharina Zweig sieht die unschönen Seiten dieser Anwendung, wenn Menschen durch Algorithmen beurteilt und aussortiert werden, zum Beispiel in einem Bewerbungsverfahren, bei einer Kreditvergabe oder in der Justiz. Bei ihrer Warnung beruft sich die Naturwissenschaftlerin auch auf das christliche Menschenbild: «In vielen Bereichen funktionieren gut gemachte Algorithmen. Vor Gericht bin ich da skeptisch. Da brauchen wir den menschlichen Faktor, keine entseelten Entscheidungen. Betrachten wir mal meine Lieblingsgeschichte aus der Bibel: das Urteil des König Salomon. Da bedroht ein Mann ein Baby mit dem Tod, um herauszukriegen, wer die Mutter ist (1. Könige 3, 16-28). Das würden wir einer Maschine nicht erlauben. Außerdem können Algorithmen unser christliches Menschenbild nicht umsetzen: Nachsicht, Vergebung, zweite Chancen, Gnade.» Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Wer sind wir? - 7. September 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. Serptember 2018 Wer sind wir? Sind wir das, was wir sagen? Sind wir das, was wir tun? Sind wir das, was wir bekennen? Was sind wir und wer sind wir im Angesicht einer Welt, die sich zu verlieren droht? Josef Dirnbeck formuliert es im folgenden Gedicht noch schärfer: Sagen nicht deswegen so viele: Es gibt keinen Gott, weil es uns nicht gibt: uns Helfer, uns Verteidiger der Menschenrechte, uns Gegner jeder Diktatur, uns Friedensstifter, uns Christen? Sagen nicht deswegen viele: Es gibt keinen Gott, weil es uns nicht gibt: als Hand, die heilt; als Wort, das befreit; als Wasser, das Wüsten belebt? Josef Dirnbeck (aus: Elmar Simma: Hätte aber die Liebe nicht, Müller-Verlag 2001, Salzburg; Wien, S. 75) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Bist du manchmal auch enttäuscht? - 6. September 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. September 2018 Bist du manchmal auch enttäuscht? Es gab eine Zeit, da gehörten Fragen, vor allem "Kinderfragen an den lieben Gott" zum Alltag, ein religiöser Hype. Es ist darum ruhiger geworden, auch wenn Fragen bleiben. Oft gehen sie in die Richtung: Warum? Warum ich? Kannst Du, Gott, nicht eingreifen in das Elend dieser Welt? Solche Fragen bewegen mich immer wieder. Auch dann, wenn es nicht meine sind, kann das Leiden, der Schmerz oft auch die Verzweiflung, die so fragen lässt, mich recht durchschütteln. Ich bin dann gefordert das Leid mit auszuhalten, wenn Heilung oder Entlastung noch weit weg sind. Manchmal gehen meine Fragen in eine andere Richtung. Ich werde enttäuscht, verletzt, ausgebootet. Wie gehe ich damit um, wie tut das Gott? Er hat den Menschen geschaffen, die Schöpfung, unsere Welt. Wir gehen damit um, dass es ganz und gar nicht nach seinem Willen läuft. Uns anvertraute Herrschaft heisst eigentlich Sorge tragen. Aber was geschieht ist Ausbeutung bis ins Letzte. Wie gehst Du damit um Gott? Musst Du von uns nicht masslos enttäuscht sein? Oder tröstest Du Dich mit den Exemplaren deiner Schöpfung, die sich vehement für unsere Welt und unsere Mitmenschen einsetzen. Tröstest Du Dich mit denen, die Menschen aus dem Mittelmeer retten und dann in irgendwelchen Häfen stranden. Tröstest Du Dich mit denen, die nicht Hass predigen, die ihre Menschlichkeit nicht entsorgt haben, die ihr Lieben und Denken nicht durch laute Gewaltparolen ersetzen wollen? Ich würde das auch. Aber was machst Du mit den andern? Was machst Du mit denen, die mit ihrem Verhalten an die schlimmsten und unmenschlichsten Zeiten im letzten Jahrhundert erinnern? Was machst Du mit denen? Reicht da enttäuscht sein aus? Müssen wir etwas dagegen tun? Es heisst, wir seien Deine Hände?! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Für uns - 5. September 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. September 2018 Für uns In unserem Familienurlaub an der Ostsee erkunden wir mit dem Velo das Umland und kommen dabei auch beim Marine-Ehrenmal in der Nähe von Kiel vorbei. Nachdem wir unseren Blick auf dem Aussichtsturm in die Ferne schweifen liessen, kommen wir auf dem Weg zur riesigen unterirdischen Ehrenhalle an einer Wand mit folgender Inschrift vorbei: Sie starben für uns – den Lebenden zur Mahnung. Ich bleibe stehen und muss einen Moment nachdenken. Mir als Schweizer mit Jahrgang 65 fehlt der eigene biographische Bezug zu dem, woran hier erinnert wird. Mein Heimatland hatte im 20. Jahrhundert kaum Kriegsverluste zu beklagen und schon gar nicht auf hoher See. In meiner Familie ist niemand direkt durch die kriegerischen Ereignisse ums Leben gekommen. Vielleicht reizt mich gerade dieser Blick von aussen zum Widerspruch: Nein! Für mich mussten alle diese Menschen sicher nicht sterben! Jemand sagte einmal zu mir: Ich will gar nicht, dass Jesus für mich hat sterben müssen. Seit ich etwas ratlos vor jener Wand im Marine-Ehrenmal stand, kann ich diesen Einwand gegen meinen eigenen Glauben besser nachvollziehen. Ich bin vorsichtig geworden, dem Tod von Jesus am Kreuz einen Sinn zu geben. Es ist nicht leicht, die Sinnlosigkeit des Todes auszuhalten. Aber wahrscheinlich ist das die angemessene Haltung gegenüber jeglicher Art von Todesopfern, seien es Kriegs- oder Verkehrstote, Opfer von Krankheit, Armut oder Gewalt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Versöhnung - 4. September 2018
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. September 2018 Versöhnung Versöhnung und Vergebung sind grosse Themen, die die Welt beschäftigen. Versöhnung und Vergebung sind persönliche Themen, die jeden und jede von uns immer wieder zutiefst betreffen und betroffen machen! Denke ich an Seelsorgegespräche, stelle ich fest, dass Versöhnung mit sich selbst sehr schwierig ist. Sich versöhnen mit dem eigenen Aussehen, mit seinen Fähigkeiten und vor allem auch mit seinen Begrenzungen. Sich selber verzeihen, wenn man Fehler gemacht hat, fällt vielen Menschen schwer. Beichtgespräche wie man sie noch vor 50 Jahren geführt hatte sind "out". Auch ich kann mir nicht mehr vorstellen in einen Beichtstuhl zu sitzen und einem Priester meine "Sünden vorzubeten". Klärende Gespräche, Aussprachen, gemeinsame (Versöhnungs-)Wege suchen, sind eine Chance. Das erlebe ich auch immer wieder als Seelsorgerin in der Bahnhofkirche. Und wir sind nicht die einzigen, die das anbieten. Die Kirche hat längst entdeckt, wie hilfreich Seelsorgegespräche sein können, und dass das Gegenüber nicht zwingend ein Priester sein muss. Themen, die die Welt bewegen, beginnen oft ganz im Kleinen. Gelingt es uns, kleine versöhnliche Schritte zu tun, ist das der Anfang einer friedvolleren Welt. Mutiges Gelingen beim ersten Schritt! "Erbarme dich, wir bitten dich Gott, aller Haarspalterei, aller Pingeligkeit, aller Engstirnigkeit, aller Begrenztheit, aller Wortklauberei, aller Halsstarrigkeit, aller Kurzsichtigkeit, aller Dickköpfigkeit, aller Kleinkariertheit, jeder Enge. Und führe uns, wir bitten dich, Gott, zu Weite und Grosszügigkeit, zu Nachsicht und Achtung." (Jacqueline Keune, Von Bedenken und Zusagen) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Lob des Mülleimers - 3. September 2018
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. September 2018 Lob des Mülleimers Wir Menschen produzieren viel zu viel Müll. Die Meere sind verschmutz mit Plastik. Die Luft ist verschmutzt mit Abgasen. Funktioniert in einer Stadt in einem Land die Müllabfuhr nicht, stinkt es buchstäblich zum Himmel. Auch mit der Abfalltrennung ist das Problem nicht behoben. Unser erstes Prinzip also: möglichst wenig Müll produzieren. Wie sieht es im übertragenen Sinn mit dem Müll aus? Sammeln Sie schlechte Gefühle und Misserfolge? Ich plädiere für gute, schnelle Entsorgung! Am besten erst gar keinen Müll sammeln, sondern sortieren und entsorgen. Auch zum Zeitmanagement gehört gutes Entsorgen. Dazu steht im Buch von Lothar Seiwert: „Von Aufgaben, die sowohl von geringer Dringlichkeit als auch geringer Wichtigkeit sind, sollten Sie unbedingt Abstand nehmen (Papierkorb).“ Und weiter: „Haben Sie ein wenig mehr Mut zum Risiko, und entscheiden Sie sich öfter für den Papierkorb, den besten Freund des Menschen.“ (Das neue 1x1 des Zeitmanagement, Lothar Seiwert) Oft fällt es uns einfacher, einen Frühlingsputz zu machen und auszumisten in Schränken und Wohnung, als uns Zeit zu nehmen und auch innen abzustauben und Müll rauszuwerfen. Warum nicht beides verbinden? Innen und aussen putzen? In den Ferien nicht nur äusserlich Abstand gewinnen, sondern auch innerlich? Und beim Nachhausekommen nicht gleich im Müll nach dem Zurückgelassenen graben! Und noch ein Letztes: auch Computer verlangen ab und zu nach dem Leeren des Papierkorbs. Egal also, in welcher Zeit wir leben, mit was wir uns umgeben, es gilt: möglichst wenig Müll zu produzieren und den anfallenden Müll immer wieder entsorgen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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