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Maria - 17. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Mai 2019 Maria Als Kind mussten wir im Mai zu den Maiandachten. Schon bald habe ich gemerkt, dass das ganz lustig sein kann, nur schon der Weg zur Kirche am frühen Abend mit dem Velo, dann das Geschnatter von uns Mädchen vor und nach der Andacht. Das Rahmenprogramm war wichtig, weniger der Anlass selber. Erst Jahre später habe ich mich gefragt, weshalb mussten wir Blauringmädchen eigentlich immer zur Maiandacht? Die reformierten Kinder mussten das nicht. War Maria katholisch? Nein, war sie nicht. Maria ist die Mutter Jesu, sie hat ihn begleitet durch sein Leben, wie alle Mütter ihre Kinder durchs Leben begleiten. Nur Jesus war etwas ein spezielles Kind. Aber sind nicht alle Kinder speziell in den Augen ihrer Mütter? Maria blieb an der Seite ihres Kindes auch als dieser in Schwierigkeiten war. Tun das nicht alle Mütter? Die Marienverehrung trieb im Laufe der Zeit durchaus Blüten, welche für Reformierte fast unerträglich waren. Aber der Umgang mit Maria als Mutter Jesu und als erste Zeugin der jungen Christenheit kann durchaus wegweisend sein: Es gab in der Kirche schon immer starke Frauen, die Verantwortung übernahmen. Maria hat ihren Auftrag von Gott angenommen, Jesus zur Welt gebracht und für ihn gesorgt. Maria war zusammen mit Maria Magdalena die starke Frau in der jungen Gemeinde. Die Jünger haderten noch und zweifelten, da stand sie schon wieder mit beiden Beinen im Alltag. Maria ist für mich ein Vorbild als Mutter und als Frau, welche Verantwortung in der Gesellschaft trägt und nie vor dem Leben wegläuft. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Grosse EHRE - 16. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Mai 2019 Ist mir grosse EHRE von gleicher Sorte zu sein Ende des letzten Jahrhunderts war Emil Manser, ein Stadtoriginal und Strassenphilosoph, wie er auch genannt wurde, eine bekannte Grösse in Luzern. Mit seinen hintersinnigen Sprüchen regte er die Leute zum Nachdenken und zum Schmunzeln an. Einmal begrüsst er eine Dame an einer Kaufhauskasse mit ausgesuchter Höflichkeit: „Guten Tag, hochehrwürdige Frau, es ist mir eine Ehre hinter Ihnen anstehen zu dürfen.“ Die Kundin war leicht irritiert. Als Emil bezahlt hatte, sagte er ziemlich laut: „Ich wünsche Euch allen einen recht schönen Tag und möchte mich bei Euch allen recht herzlich bedanken, dass ich Euch anschauen durfte.“ Erheitert gingen die Leute in den Morgen hinein und dachten, da ist jemand aufmerksam auf mich geworden, hat mich angeschaut und hat anscheinend Freude mich zu sehen. Manchmal schrieb Emil Manser seine Weisheiten auf einen grossen Pappkarton, den er mit einer Schnur um den Hals befestigte und vor sich hertrug. So wurde er zu einer wandelnden Plakatsäule. Eines Tages ging er mit einem umgehängten Kartonschild durch die Strassen mit der Aufschrift: „Ist mir grosse EHRE von gleicher Sorte zu sein“ Der Lebenskünstler Manser wollte den Menschen eine wichtige Botschaft mit auf den Weg geben: „Ich freue mich, dein Mitmensch zu sein. Ich fühle mich geehrt, wie du ein Mensch zu sein.“ Wir reden heute von Menschenwürde. Oft ist das aber ein abstrakter Begriff, ohne Bezug zu unserer täglichen Erfahrung. Wie wäre es, wenn wir heute den Menschen achtsam begegnen würden mit einem liebevollen Blick und der inneren Einstellung: „Es ist mir eine grosse Ehre, dein Mitmensch zu sein. In deinen Augen spiegelt sich meine Würde.“ Das Wort Mitmensch ist eigentlich ein Ehrentitel. In einem Paulusbrief heisst es: „Jesus wurde ein Mensch.“ – Er freute sich, von gleicher Sorte zu sein. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Angstfrei - 15. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Mai 2019 Angstfrei Während unseres Urlaubs in Berlin nahmen wir an einer Führung durch das ehemalige Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen teil. Uns führte ein Herr, der selbst unter dem DDR Regime gelitten hatte. Er war als junger Mann zweimal von der Staatssicherheit in U-Haft genommen worden. Die persönlichen Schilderungen eines Zeitzeugen, der psychische Folter selbst erlebt hatte, beeindruckten uns mehr als die ganze Anlage mit ihren Gegenständen und Einrichtungen. Dieser Mann hatte während seiner Haft nicht gewusst, wo er war. Er hatte monatelang systematischen Schlafentzug erlebt. Der Kontakt zu seiner Familie war ihm verweigert worden. Nach der Wende fand er heraus, dass seine vermeintliche Jugendliebe eine von mehreren Stasispitzeln war, die auf ihn angesetzt worden waren. Trotzdem wirkte er auf mich nicht verbittert, sondern strahlte Lebensfreude aus. Zum Schluss führte er uns in die sogenannte Freigangzelle. Das ist ein kleiner ummauerter Hof, der oben mit einem Maschendrahtnetz verschlossen ist. Auf dem erhöhten Umgang patrouillierten früher bewaffnete Aufseher. In dieser bedrückenden Atmosphäre hielt er ein Plädoyer für die Freiheit: «Die Freiheit ist in Gefahr, wenn Menschen anderen Menschen Angst machen. An diesem Punkt gleichen sich alle totalitären Systeme: sie schalten mit Angst und Einschüchterung Kritik aus um Menschen gefügig zu machen. Das war so bei den Nazis und es war so bei den Kommunisten. Und es ist heute noch so. Seien Sie wachsam und trauen Sie Sich zu widersprechen!» Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Zeugen - 14. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Mai 2019 Wir werden seine Zeuginnen und Zeugen sein Wir haben einen christlichen Lesekalender für das Jahr 2019 geschenkt bekommen. Er ist für Frauen gedacht und von Frauen geschrieben. Das hindert uns nicht daran, dass wir als Paar die Texte miteinander lesen und darüber ins Gespräch kommen. Jeden Tag berichtet eine andere Frau davon, wo und wie sie Spuren Gottes in ihrem Leben findet: Bei der Fahrt mit dem Auto zur Arbeit, beim Basteln mit den Kindern, beim Geigenspiel, unter dem Regenschirm im Aprilwetter, beim Schuhkauf, beim Bummel über den Töpfermarkt, beim Aufräumen der Wohnung, unter einem Baum, beim Ruhen auf dem Sofa, beim Rudern auf dem See und beim Kartenspiel. Sehr unmittelbar und sehr intuitiv stellen diese Frauen den Zusammenhang zwischen dem, was sie tun und erfahren und dem, was sie von Jesus aus der Bibel wissen her. Sie sparen ihre Zweifel und Sorgen nicht aus. Doch sie erweitern die Deutung ihres Lebens um die göttliche Dimension. Manchmal geben sie ihren Gedanken mit Texten Ausdruck, die eine andere Frau lange Zeit vor ihnen geschrieben hat. Der Frauenkalender ist ein schweres Buch. Es ist als würde die Bibel weitergeschrieben. Ich täte mich schwer ohne die Glaubenszeugnisse anderer Frauen und Männer zu glauben. Sie haben für mich das gleiche Gewicht wie die Worte der ersten Zeugen. Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen und werdet meine Zeugen sein. (Apg. 1,8) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Alleine unterwegs - 13. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. Mai 2019 Alleine unterwegs Die Autos sind im Stau, und mit dem Velo darf ich alle Autos rechts auf dem Velostreifen überholen. Das Gefühl geniesse ich, denn normalerweise bin ich die Langsame. Jetzt bin ich die Schnellere. Aber ich wundere mich doppelt! Warum steigen alle die Automobilist-Innen nicht auf öffentlichen Verkehr und Velo um? Warum sitzen alle alleine im Auto? Ich erinnere mich noch gut, als im Bahnhof Luzern nichts mehr ging. Die SBB hat Busse eingesetzt, es gab aber auch viele Fahrgemeinschaften. Es war möglich, dass alle Sitzplätze im Auto besetzt waren. Es hat geklappt! Was müsste geschehen, dass es wieder möglich wird? Auf dem Velo bin ich allein unterwegs, aber im Leben nicht. Und ich bin froh und glücklich über Beziehungen, Begegnungen und Freundschaften. Auf einer "Erinnerungsreise" begleitete mich eine Freundin. Ein Bewerbungsschreiben habe ich mit einer ehemaligen Schulkollegin vorbesprochen. Den Abschied von meiner Mutter durfte ich mit meiner Familie gestalten, und ich wusste mich auch im Schmerz getragen. Zum Wellnessen muss ich nicht alleine gehen. Und ich höre einer Freundin zu, wenn es gilt, die Weiterbildung zu planen oder Strategien an der Arbeit zu entwickeln. Ich schreibe eine Gebrutstagskarte. Ich gebe gelesene Bücher weiter. Freundschaft ist Geben und Nehmen, Teilen und Heilen. Und da erhalte ich Post, einen langen, lieben Brief, und die Schreiberin bringt es auf den Punkt: "Es heisst Freundschaft, weil man mit FreundInnen alles schafft." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Tohuwabohu - 10. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Mai 2019 Tohuwabohu Was für ein Tohuwabohu! Dieser Satz kam mir immer dann über die Lippen, wenn nach intensivem Spiel unserer Kinder in der Wohnung ein Chaos herrschte. Die Legosteine mischten sich mit Holzbauklötzen. Dazwischen lagen noch Kuscheltiere und Puppenkleider. Da muss zuerst wieder Ordnung geschaffen werden, sonst kann man sich in der Wohnung gar nicht mehr bewegen. Tohuwabohu. Dieser Ausdruck steht in der Bibel ganz am Anfang in der ersten Schöpfungserzählung. Er bezeichnet den Zustand der Erde vor dem Schöpfungshandeln Gottes. Wörtlich übersetzt bedeutet er «wüst und leer». Das beschreibt vielleicht nicht genau den Zustand eines unordentlichen Kinderzimmers, aber irgendwie passt es doch: inmitten einer Unordnung finde ich nichts, weiß gar nicht, welche Schätze sich verbergen. Ich habe das Gefühl, es wäre gar nichts da. Einfach nur Leere. Im ersten Kapitel der Bibel wird beschrieben, wie Gott Ordnung schafft. Wasser und Land sind zuerst miteinander vermischt, eine undefinierbare Masse. Indem Gott Wasser und Land voneinander trennt entstehen Lebensräume für Pflanzen, Tiere und Menschen. Erst durch das Sortieren und Ordnen – ähnlich der Schöpfungsgeschichte – wird deutlich, was wohin gehört und welche Aufgabe wer übernimmt. Ein neuer Blick für die Vielfalt und den Reichtum im eigenen Leben eröffnet sich. Nach einer Idee aus: Alles hat seine Zeit. St. Benno Verlag, Leipzig. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Verantwortung - 9. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. Mai 2019 Verantwortung Verantwortung ist die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass innerhalb eines bestimmten Rahmens alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht. Soweit die Definition von Verantwortung im Duden. Was aber bedeutet Konzern-Verantwortung? Dazu gehören etwa der Schutz der Menschenrechte und der Umweltschutz. Eigentlich simpel, klar und einfach. Die Realität zeigt aber etwas anderes: Immer wieder verletzen Konzerne die Menschenrechte, zerstören die Umwelt und halten sich nicht an Gesetze. Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Kleiderfabriken in Asien, Kinderarbeit bei der Kakaoproduktion in Westafrika oder giftiges Abwasser in Sambia. Die von über 100 Organisationen eingereichte Konzernverantwortungsinitiative will solche Geschäftspraktiken stoppen. Damit alle sich an die Gesetze halten, sollen Konzerne mit Sitz in der Schweiz in Zukunft für Menschenrechtsverletzungen haften. Die Kirchen unterstützen die Konzernverantwortungsinitiative aus tiefster Überzeugung. Denn die Würde eines jeden Menschen ist unantastbar und macht vor keiner Grenze halt. Auch die Würde unserer Mutter Erde muss geschützt werden. Gottes Auftrag an uns ist die Bewahrung der Schöpfung. Setzen wir uns ein für eine Wirtschaft, die im Dienst der Menschen steht und sich nicht am Gewinn Einzelner, sondern am Wohl aller orientiert. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Fundament - 8. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Mai 2019 Fundament „Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und danach handelt – ich will euch zeigen, wem er gleich ist. Er ist einem Menschen gleich, der, als er ein Haus baute, tief aushob und das Fundament auf Fels legte. Als dann Hochwasser kam, riss die Flut an jenem Haus, und sie vermochte es nicht zu erschüttern, weil es gut gebaut war. Wer die Worte aber hört und nicht danach handelt, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf den Erdboden baute, ohne Fundament. Als dann die Flut daran riss, stürzte es sogleich ein;“ (Mt. 7, 24-27) Die Kinder befassten sich im Unterricht mit den Propheten. Sie meinten; die Leute waren dumm, weil sie nicht auf die Ermahnungen des Mannes hörten. Das war ihr Unglück. Jesus ermahnte seine Zuhörer mit Gleichnissen. Er sagte, bau dein Lebenshaus auf festen Grund. Denn es wird auch in deinem Leben Stürme geben. Ist dein Lebenshaus wackelig, übersteht es keine Krise. Jesus meinte mit dem Lebenshaus unsere moralisch- ethische Haltung. Stabilisiert sie uns genug um Erschütterungen Stand zu halten? Der Fels im Leben für Jesus, war seine Beziehung zu Gott. Sie war sein höchstes Anliegen; daher konnte er auf Ansehen oder Erfolg verzichten, trotz mancher Versuchung. Indem wir über unser Denken und Handeln nachdenken, überprüfen wir unser Fundament. Das ist besonders dann wichtig, wenn wir Neues im Leben anstreben. Bevor man dem Lebenshaus ein weiteres Stockwerk aufsetzt, gilt es sich zu vergewissern, ob das Fundament dem grösseren Druck auch Stand halten wird. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Wo - 7. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. Mai 2019 Wo? Wo ist Walter? Kennen Sie die Suchbücher? Es sind Wimmelbücher, und in jedem Bild mitten im Gewimmel hat sich Walter versteckt. Er ist am rotweiss-gestreiften Pulli und an ebensolcher Mütze zu erkennen. Es macht richtig Spass, mit Kindern diese Bücher anzuschauen und Walter zu suchen und zu finden. Eine ganz andere Begebenheit hat sich tief in mein Herz eingeprägt. Im Altersheim begegnete ich auf dem Flur einem Mann. Er irrte umher und bat mich um Hilfe, weil er nicht wusste, wo er war und wohin er gehen könnte. Er fragte mich also: "Wo bin ich denn?" Nach meiner Erklärung erkundigte ich mich, ob ich ihn aufs Zimmer begleiten soll. Diesen Dienst nahm er gerne an. Jetzt stellte sich das nächste Problem, ich musste wissen, wer er war, um ihn zum richtigen Zimmer zu begleiten. Auf meine Frage, wer er sei, antwortete er: "Ja, wer bin ich denn wer?" Wer bin ich? Wie möchte ich sein? Was ist meine Bestimmung, wer könnte ich sein? Das sind Fragen, die mich ab und zu beschäftigen. Aber auch die Frage, "Wo bin ich?", ist eine stetige Begleiterin. Zu oft bewege ich mich in der Vergangenheit oder in der Zukunft, vergesse das Hier und Jetzt, verpasse intensiv und aktuell zu leben und zu geniessen. Und so lasse ich heute die Frage zu: Wo bin ich? Wo finde ich mich in dem "Gewimmel der Welt"? Und zum Schluss noch dies: "Rabbi Mendel von Kozk überraschte einst einige gelehrte Männer, die bei ihm zu Gast waren, mit der Frage: "Wo wohnt Gott?" Sie lachten über ihn: "Wie redet Ihr! Ist doch die Welt seiner Herrlichkeit voll!" Er aber beantwortete die eigene Frage: "Gott wohnt, wo man ihn einlässt." Wie die Frage: "Wo bist Du Adam?", nichts anderes heisst als: "Wo bist Du Mensch?" Gott ist da, wo wir stehen und gehen. Gott ist im Hier und Jetzt. Da, wo wir sind, im Hier und Jetzt, da ist Gott mit uns." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Damals - 6. Mai 2019
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. Mai 2019 1970 Unsere Nachbarin ruft. Mein Bruder und ich klettern über den Zaun, der unser kleines Haus mit Garten von ihrem Haus mit Garten trennt. Die Nachbarin trägt genauso eine Kittelschürze, wie meine Mutter sie trägt und sie fragt: „Würdet Ihr schnell für mich zum Supermarkt gehen?“ Mein Bruder und ich nicken. Es war ganz normal, dass man für die Nachbarin ab und zu so einen Dienst übernommen hat. Auch ihre Buben sind für unsere Mutter gerannt. Wir bekamen einen Stoffbeutel in die Hand gedrückt, ein paar Münzen haben darin geklimpert. Wir haben unserer Mutter Bescheid gesagt, schnell ein paar Sandalen übergestreift und dann sind wir den kurzen Weg zum Laden geflitzt. An der Fleischtheke gab es ein Wursträdchen für uns beide, nachdem der Metzger die Lyoner in Papier gewickelt hatte. Ich habe bewundert, wie die Verkäuferin aus Bogen mit Zeitungspapier eine Tüte gedreht und gefaltet hat, in die dann der Kopfsalat kam. Auch die Kartoffeln kamen in so eine Tüte. Dann hat sie uns den Kaffee für die Nachbarin gemahlen. Beim Heimgehen haben mein Bruder und ich den Stoffbeutel mit der Wurst, dem Salat, den Kartoffeln, dem gemahlenen Kaffee, den Filtern dazu und einer Milchflasche und den letzten klimpernden Münzen zwischen uns getragen. Stolz haben wir den Einkauf abgeliefert. Wie konnten sich so überflüssige Dinge wie Plastiktüten und Kaffeekapseln in dieses Leben drängen? 2019 Prüfet alles und das Gute behaltet. Prüfet alles und trennt Euch vom Unnützen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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