Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 23. August 2019
So ein Krampf
Wadenkrämpfe kenne ich gut. Zum Glück habe ich gerade etwas Ruhe. Ich weiss ja, was mir
hilft: Beine möglichst hochlagern und Magnesium schlucken. Zum Glück hilft das.
Unsere Füsse und Beine leisten Erstaunliches. Nicht nur, dass sie uns durchs Leben tragen.
Die Venen (die auch den Krampf auslösen können) transportieren das Blut in Gegenrichtig
zur Schwerkraft aus den Füssen Richtung Herz. Ein grossartiges Zusammenspiel:
Venenklappen, Herz, Bindegewebe, Muskelpumpe…
Den "anderen Chrampf" kenne ich auch. Andere würden vielleicht Stress sagen. Ein
Chrampf, noch alles zu erledigen, ein Chrampf, nichts zu vergessen und rechtzeitig
aufstehen...
Diesen Chrampf bekämpfe ich mit genügend Schlaf, Erholungszeiten und Hobbys. Nicht immer
gelingt mir dies mit der Leichtigkeit, mit der ich bis jetzt den Krampfadern getrotzt
habe. Eigentlich müsste das ja einfacher sein.
Da ist kein Magnesium nötig. Ferien sind schon ein besseres „Gegenmittel“.
Was mir klar wurde: es gibt immer wieder viel zu tun. Arbeit, Haushalt, Beziehungen,
Unterwegssein, Ernährung, Bewegung... Unser Leben ist wie unser Körper ein erstaunliches
"Geflecht", ein Wunder.
Und dass es funktioniert, da braucht es ein grossartiges Zusammenspiel.
Je besser das Zusammenspiel von Freizeit, Arbeitszeit, Sozialzeit, Begegnungen,
Freundschaften, Hobbys, Anspannung und Entspannung funktioniert, um so besser geht es
uns.
Also lohnt es sich die Wunderwerke der Natur zu bestaunen, zu geniessen und in Balance zu
halten.
Und zum Schluss noch eine Frage: Kommen Krampfadern vom Chrapfen?
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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